Hündin flippt bei zurechtweisen.....

  • :winken:

    Ich habe ein Problem mit Sunny (=Hündin meiner Tante) und Lee, bzw. ich weiß nicht was ich von Sunnys Verhalten halten soll.

    Lee wird sowohl von Sunny, als auch von Pepper ab und zu genervt. Der Unterschied ist aber, das Pepper eine Drohung von Lee akzeptiert und sich trollt. Sunny nur teilweise....

    Das läuft dann in etwa so ab:

    Sunny zwickt Lee, versucht sie abzudrängen, will ihr das Kauzeug wegnehmen (da greif ich dann ein), usw. Lee droht und droht. Sie steht auch auf und geht weg, was Sunny relativ egal ist. Dann kommt aber der Moment wo es Lee absolut zu dumm ist und sie weist Sunny zurecht. Das akzeptiert Sunny und trollt sich. Das hält aber meist nur 2 Minuten oder so an. Wenn sie dann zurück kommt und wieder anfängt, reagiert Lee heftiger und zeigt es nochmal deutlicher, das sie jetzt keine Lust mehr hat. Sobald Lee heftiger zeigt, das Schluß ist, bekommt Sunny leichte "Aussetzer". Sie rennt vor Lee rum, wird immer schneller, legt sich vor Lee, steht auf, schlägt ihren Kopf an den von Lee, rennt wieder auf und ab vor Lee usw.

    Lee flippt dann fast aus (menschlich gesprochen) und ich weiß nicht so recht was ich dann machen soll. Ich kann die 2 nicht alleine lassen!! Solange ich anwesend bin, wird Sunny geduldet. Bin ich weg, knallt's. Lee beißt nomalerweise nicht allerdings bin ich mir nicht sicher, wie es bei Sunnys "Ausrastern" enden würde :/ Ich habe die beiden bisher dann immer getrennt, keine Ahnung ob das richtig war oder nicht :nixweiss:

    Soll ich die beiden mal machen lassen und eben hoffen es passiert nichts? Oder weiterhin trennen, wenn es diesen Punkt erreicht? Im Weblin meinte gestern ein User, Sunny hätte keinen Respekt vor Lee und würde sich deswegen so aufführen. Das glaub ich weniger, aber ich weiß es nicht :hilfe:

  • Ich vertrete eher die Ansicht, dass es manchmal knallen muss! Einige Hunde schnalln die Rangordnung nicht eher, bis sie sich mal ne kleine Beisserei geliefert haben. Der Aussie meiner freundin ist auch so ein kleiner kackfrecher selbstbewusster Bursche. Sam hat eigentlich eine Schafsgeduld, aber irgendwann platzt auch ihm der Arsch und dann bleibt es nicht beim warnenden Knurren. So dreimal gabs ne ordentliche Keilerei, seitdem ist Ruhe im Karton. Wir als Hundehalter hatten uns auch abgesprochen, nicht einzugreifen. Jetzt probiert der Aussie es bei Odin, aber der ignoriert ihn bei Fehlverhalten völlig...auch eine hilfreiche Massnahme.... :D

  • Geknallt hat es einmal (wenn ich Sunnys Urlaub bei mir nicht mitzähle). Da hat sie so richtig extrem gelernt das Lee auch ihre Grenzen hat. Geholfen hat es aber nichts...10 Minuten später ging das ganze von vorne los :hilfe:

    Würde Sunny nicht zur Familie gehören, würde ich ihr - ganz ehrlich - aus dem Weg gehen. Aber gerade bei Feiern wie gestern, sind eben alle 3 Hunde da und das ist echt immer anstrengend weil Sunny Lee einfach nicht in Ruhe läßt *sfz*

  • musste beim Lesen gerade Grinsen: solch eine Situation beschreibt Bloch in seinem neuesten Buch über die Toscana-Hunde.
    Das nerven von spielwilligen Hunden welche partou keinen finden der da mitmachen will. Da wird rumgehüpft, mit der Pfote gehauen usw..

    Die Toscana-Hunde scheinen (jedenfalls die beschriebenen) da teilweise hart ihm nehmen zu sein, da der ältere (der Opa) dies teilweise wirklich gut ignorieren kann. Bei den jüngeren Hunden sieht das dann schon anders aus: da kann es dann schon mal kloppe geben.

    Da Sunny aber nur Besuch ist bzw. ihr mit euren zu Besuch seit würd ich das unterbinden und meinen Hund da "abschirmen" ab dem Moment wenn Lee mit ihren Warnungen nicht mehr vorwärts kommt. Bei nicht zusammenlebenden Gruppen regel ich das und auch bei gefestigteren Gruppen gibt es Grenzen wo ich einschreite. Das muss aber Individuell gesehen werden.

  • Die Situation erinnert mich stark an meinen Monty und den Hund eines Bekannten. Monty wiegt 20 kg und der andere (Rotti-Neufundländer) über 50! Monty ging ihm ständig auf den Keks, rannte um ihn rum und bellte ihn von der Seite an, puffte ihn an, etc. Der Große hat versucht ihn zu ignorieren, aber, und das hab ich kommen sehen und kommen lassen!!!es knallte.
    Monty schmiss sich in dem Moment auf den Rücken und gut war. Das Verhältnis ist seitdem geklärt! Monty nervt den Großen nicht mehr, sondern hat Respekt. Er markiert noch nichtmal über dessen Pipistellen *lach*

    Ich habe die beiden aber nur machen lassen, weil ich wusste, der Große ist souverän und Monty ist meistens einfach nur ein welpenhaftes Energiebündel, aber nicht aggressiv...ich war mir sicher, dass er sich unterwerfen würde...
    Bei fremden Hunden würd ich sicher nicht so locker reagieren...

  • :winken: Angelika,

    genau das ist der Punkt über den ich nachdenke. Die 2 leben nicht zusammen. Wäre Sunny mein Hund würde es mit Sicherheit ab und an mal knallen und dann wäre es sicherlich irgendwann mal gut. Aber durch dieses gelegentliche Treffen, gibt es keine Beständigkeit. Pepper hat eben sehr schnell gelernt bis wo sie gehen kann und wann sie Lee besser in Ruhe lassen sollte.

    Und noch was, wo ich mir nicht sicher bin: Wen tu ich weg? Lee oder Sunny? Wenn ich Lee wegtue, wird sie ja indirekt bestarft obwohl sie sich nicht falsch verhalten hat. Tu ich Sunny weg, randaliert sie (macht Blumen kaputt, zerfetzt den Teppich, zerkratzt die Tür etc.). Das macht sie aber nur, wenn sie aus dieser Situation rausgeholt wird. Ansonsten kann sie ohne Probleme alleine im Treppenhaus bleiben (bei meiner Oma kann ich die Hunde nur durch Treppenhaus und Balkon/Garten trennen).

  • Hm, bei uns hat es auh geholfen bei den nur gelegentlichen Besuchen...Aber Sunny ist ja eh nicht normal! ;) :D Sonst musst du ordentlich dazwischen gehen...

    PS Wie ist denn der Stand der Dinge, bleibt sie nun mit MK oder noch Schonfrist mit der Option der Abgabe?

  • Und wenn Du Sunny einfach anleinst an einem Ort, wo sie keinen Schaden anrichten kann?
    Das mache ich so mit Coona, wenn sie der Nachbarshündin zu arg auf den Keks geht und nicht mehr auf Drohungen reagiert.
    Dann kommt sie an die Leine ans Sofa oder so und sie legt sich dann hin und "schmollt".

    Gruss
    Kaja

  • Genau Janine, die ist nicht normal *g* Ich mag sie, aber die hat nen Schuß....

    Naja, Stand der Dinge.... Momentan ist die Sache wieder gut. Wenn meine Tante mit ihr läuft, gibts nen MK drauf, sonst nicht. Sie ist neulich wieder auf den Hund getroffen, den sie so zerbissen hat. Diesmal gab es nicht mal ein schief angucken. Die Option zur Abgabe wird wohl noch einige Zeit bleiben :nixweiss:

    Angelika: Sunny hat ja im Grunde wen zum spielen. Pepper liebt es mit ihr zu toben, die 2 verstehen sich super. Es ist also nicht so, das nur Lee da wäre und Sunny eben krampfhaft versucht mit Lee zu spielen, weil sonst keiner da ist :???:

    Ich werd aus diesem Hund nicht schlau *sfz* Sie begegnet Lee in normalem Situation extrem unterwürfig! Also auch wenn wir uns nur treffen ohne das Lee droht oder so. Sie kommt sofort beschwichtigend auf Lee zu, schleckt ihr die Schnauze, legt sich vor Lee aufs Kreuz usw. Lee ignoriert das ganze eigentlich immer und macht weiter mit dem was sie vorhatte :???:

  • les dir mal das Buch mit den Toscana Hunden durch. Da kommen so einige AHA-Erkenntnisse und man versteht sogar so manch "durchgeknallten" Hund besser :D .

    Wenn dann wird natürlich Sunny "verbannt". Du musst Lee ja zeigen das (er, sie, es?) zeigen darf wo es lang geht aber endgültige Entscheidung und damit auch Schutz souverän von dir umgesetzt wird.
    Also Sunny ohne grosse Kommentierung nehmen und, tja, kommt darauf an wie es bei euch so räumlich ist. Aussperren würd ich sie auch nicht, denn sie verhält sich ja hundlich "normal". Aber ihr Konsequent mitteilen das du damit nicht einverstanden bist (was auch bei den Toscana-Hunden umgesetzt wird; die souveränen, erfahrenen Hunde zeigen wann schluss mit lustig ist).

    Auch wenn man mich jetzt der Werbung bezichtigen wird: das Buch wird dir vielleicht zeigen das Sunny nicht wirklich einen "Schuß" hat. Sie wird aber in ein Leben gedrängt was so ganz fernab dessen ist was sie kennt und sie versucht mit ihren eigenen Mitteln damit klar zu kommen (was leider nicht so gut klappt).

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