Jetzt haben wir den Salat bzw.angst

  • Ich habe Euch berichtet,das Chandro vor einer Woche von einer Hündin aus Eifersucht gebissen wurde. Drei Tage später wurde er ja 4 Mal von unserem Gasthund gepackt. Die Überfälle waren recht heftig,die Hunde haben nicht nachgelassen. 2 Mal war es um Futter gegangen.
    Chandro der bis jetzt einfach ideal durch die Prägephase gekommen ist, vor so gut wie nichts angst hatte, zeigte heute die ersten Auswirkungen der Attacken.
    Er hat alle Hunde wie immer begrüsst und gespielt, als eine Hündin ihn leicht anknurrte seine Nase wegzunehmen,pullerte er los und machte sich ganz klein. Danach, wenn ein Hund näner an ihn herankam wenn er ein Leckerchen bekam,hat er das Leckerchen nicht genommen und das Weite gesucht. Alles gute Zureden doch wieder näher heranzukommen,half nicht. Er hat richtig das P im Gesicht.
    hat die ganze geschichte jetzt Folgen die zu einer Verhaltensstörung führen können, oder muss das nicht zwangsläufig so sein und kann man dagegenarbeiten? Wenn ja,wie?
    Ich bin so traurig das das passiert ist,lief doch alles bisher so gut. Aber ändern kann ich es ja auch nicht mehr. Wie Ihr vielleicht wisst,habe ich einen Problemhund und weiss wie sich das auswirken kann. deshalb reagiere ich vielleicht auch überängstlich jetzt mit dem Kleinen. Und noch etwas, er war beim ersten Biss16 Wochen und 2 Tage alt.Die wichtigste Zeit hat er ohne miese Erfahrungen überstanden. Ich weiss nicht ob das evtl. viel ausmacht. Also habt Ihr Rat?, L.G. sylvi

  • Wichtig wäre, dass Du ihn in seiner Angst und Unsicherheit nicht noch bestätigst.

    Zitat

    Danach, wenn ein Hund näner an ihn herankam wenn er ein Leckerchen bekam,hat er das Leckerchen nicht genommen und das Weite gesucht. Alles gute Zureden doch wieder näher heranzukommen,half nicht.

    Auch wenn es wirklich richtig schwer fällt :gott:, das solltest Du auf gar keinen Fall machen.

    Tue so, als wenn nichts wäre :pfeif: ..alles was Du normal findest( auch wenn das Herz schmerzt :D ), wird auch Dein Hund für normal empfinden.

    Alles was Dich beängstigt, wird auch Deinen Hund beängstigen.
    Leider, oder gottlob, sind unsere Fellnasen vor solchen Dingen nicht geschützt...sie werden daraus lernen, und das nicht nur im Negativen.

    Versuche Du, Deine " Überängstlichkeit", die verständlich ist :knuddel: , in den Griff zu bekommen, es wird Deinem Hund sehr helfen, souverän zu werden...wenn Du es auch bist.

    Ich weiss, dass das ein Stückchen Arbeit bedeutet, bis man selbst so weit ist. =)

  • Ich würde das jetzt noch nicht als allzu schlimm ansehen.

    Die letzte Woche war für Chandro ja ziemlich heftig.
    Klar, dass er da heute beim ersten Knurren von einem anderen Hund den vorsichtigen und unterwürfigen Hund mimt.

    -Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ! -

    Ich würde mal die nächsten Tage ev. auch 1 Woche abwarten.

    Bis dahin sollte sich die Unsicherheit gelegt haben, wenn nicht wieder etwas vorfällt, das die Lage bestätigt.

    Du solltest dir vll. in den nächsten Tage bewusst souveräne Althunde aussuchen und den Chandro-Kontakt fördern.

    Ich hoffe für euch, dass sich danach das Problem von selbst erledigt hat.

  • Je sicherer du mit deinen Hund umgehst,
    desto sicherer wird er wieder.

    Pack ihn nicht in Watte.

    Geh normal spazieren,als wenn nichts war.

    Such dir"normale "Hunde zum üben.
    Wenn er sich weiterhin unterwürfig zeigt,ist es erstmal nicht schlimm.


    Viel Glück
    LG
    Petra

  • Hallo,

    das mit den souveränen Althunden würde ich auch machen.
    Und mal ganz nebenbei. Wenn ich jemanden frage ob sein Hund welpenfreundlich ist und er auch nur 2 Sekunden mit dem "Ja" zögert, spielt mein Welpe nicht mit dem.

    Ich hätte den Gasthund in seine Schranken verwiesen, aber richtig. Mein Haus, mein Welpe, meine Regeln.
    Nicht böse gemeint jetzt, aber auf solche Gasthunde würd ich in Zukunft verzichten.

    LG Yvonne und Bande

  • Hallo ChandroCharlie,

    dass Euch das passiert ist, tut mir wirklich leid. Ich hoffe, Du bekommst es wieder hin.

    Vielleicht beruhigt Dich das ein wenig. Nero hatte ja ein ähnliches Erlebnis (allerdings nur einmal, nicht so oft hintereinander). Er hat dann auch so ein Verhalten gezeigt (keine Leckerlis mehr genommen, klein machen, Unterwerfungs-Pipi). Seither passe ich auf wie ein "Schießhund", dass so schnell nix mehr passiert. Bei fremden Hunden achte ich genau darauf, wie sie reagieren, bevor er von der Leine darf zum spielen. Kommentare wie "lassen Sie ihn los, die Hunde klären das unter sich" von Spaziergängern, die mir begegnen, ignoriere ich. Es ist mein Hund und ich habe darauf zu achten, dass ihm nichts passiert (sofern das beim "allgemeinen Lebensrisiko" möglich ist). Wenn der andere Hund sich freundlich zeigt, darf Nero spielen, wenn ich mir unsicher bin, halt nicht.

    Nero hat sich wieder eingekriegt und geht jetzt wieder entspannter auf andere erwachsene Hunde zu. Am Anfang macht er sich zwar klein, aber dann spielt er entspannt. Ich drücke Dir feste die Daumen, dass Chandro die bösen Erlebnisse auch vergisst. Sei souverän und ruhig, aber biete ihm, wenn er Angst zeigt, die Rückzugsmöglichkeit (Nero rennt dann zwischen meine Beine, dann weiß ich, jetzt hat er Angst, und gehe mit ihm weiter).

    Alles Gute

    Bianca

  • Und Chandro nicht zu anderen Hunden locken wollen! Wenn er erstmal nicht spielen und schnüffeln will, dann lass ihn ruhig; er muss ja die ganzen Erlebnisse der letzten Woche erst einmal verdauen. Du kannst ja noch bei den anderen HH stehen bleiben (falls möglich) und Dich locker unterhalten, um ihn das Gefühl zu geben, dass alles in Ordnung ist.

    Neben den souveränen Althunden würde ich ihm auch viele Welpen in der nächsten Zeit "anbieten".

  • Na wenn ich Euch nicht hätte. Klar,um so mehr ich dem Ganzen Aufmerksamkeit widme,um so bedeutungsvoller wird es für Chandro :kopfklatsch:
    Im Grunde weiss ich das auch,aber wenn man dann betroffen ist und gerade sowas erlebt hat... War heute unterwegs, Fremde Hunde werden mit Angstgehabe begrüsst, ab und zu pinkelt er,wirft sich oft auf den Rücken. Aber heute haben wir weitergeklönt und nicht reagiert. Zeitweise ging es,dann war es wieder schlimmer. Ein Grosser hat ihn angegrunzt,das hat ihm gar nichts gemacht,vielleicht weil er diese Zurechtweisung verstanden hat und nicht für gefährlich hielt. Es war jedenfalls zum herzzerreissen mitanzusehen,wie dieser sonst aufgeschlossene Hund da rumgeschlichen ist.. Und wenn ein bischen vorsichtig annähern bei anderen Hunden bleibt,manchmal vielleicht besser so. Auf jedem Fall viele Hundekontakte.

    Wie schlimm die Woche für ALLE war merke ich auch am Grossen. Er verweigert total die Arbeit auf dem Platz, sein allergrösstes Vergnügen bisher. Seit 3 Jahren schläft er neben dem Bett von meinem Mann, gestern hat er sich zum Schlafen ins Büro gelegt. Motto,lasst mich alle in Ruhe. Heut haben wir auch für ihn dann Therapie gemacht. Mein Mann ist mit ihm auf den Platz aber nicht zum arbeiten,sondern nur zum Spass haben. Und das machen wir erst mal so weiter.
    Mal schauen,wie es allen nach einer woche so geht. Danke für Eure Antworten,L:G,sylvi

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