Welches trockenfutter gebt ihr ?

  • Ist das von Yarrah ? Wenn ja, dann würde ich persönlich es nicht nehmen wegen des hohen Weizenanteiles, der Sojabohnen, der dürftigen Deklaration und der m.E. sehr hohen Vitaminzusätze.
    Die Futtermitgaben des Züchters hätte ich im Übrigen auch nicht gefüttert...
    LG Petra

  • Da schließe ich mich uneingeschränkt an.
    Gut, dass du nicht das Futter geben willst, das dein Züchter dir gibt. :2thumbs: Das ist nicht gut.
    Yarrah ist echt auch nicht soo gut.
    Ich würde Dir raten, dass du dir mal in Ruhe die Fertigfutter-Threads durchliest und schaust, welche der dort empfohlenen Fertigfuttersorten dir zusagt. Man muss kein Vermögen ausgeben und auch keine Exoten mit Lieferschwierigkeiten wählen. Aber es gibt sehr viele gute Futtersorten, die artgerechte Nahrung enthalten (wenig Getreide, viel Fleisch, keine Chemie) und dem Hund gut tun.
    Oder du überlegst, wie du BARF findest ;) dazu gibts auch im BARF Forum viiiele Threads. Auch für Welpen.

    Viel Erfolg bei der Suche.

  • Upsd, Asche über mein Haupt. Mein Mann sagt, der Züchter habe nur Welpenfutter in den Senior-Beutel gefüllt. Was da nun aber drin ist, weiß ich gar nicht...

    Ja, es war Yarrah-Futter und es stimmt, es war sehr viel Weizen darin. Nun habe ich das kurzerhand storniert und habe statt dessen Arden Grange für kleine Mittelhunde bestellt. Das sah von der Zusammensetzung her besser aus als das, was ich so jeden Tag bekomme... :ops:

    Was heißt "BARF" eigentlich? Habe mir in einigen threads entsetzlich blutige Bilder angesehen und hinterher war mir sehr plumerant. Da bin ich mir jetzt nicht sicher, ob ich das brauche...

  • Arden Grange ist super. Damit fütterst du auf jeden Fall gut.

    BARF ist B.iologisch A.rtgerechte R.oh F.ütterung.

    Der Hund bekommt das, was er bekommen sollte und zwar roh und frisch, voll mit natürlichen Vitaminen und hat obendrein Seelen- und Zahnpflege.

    Die "entsetzlich blutigen" Dinge, das machen dann die "Irren" (ich darf das sagen, bin ja selbst irre :D ), die sich daran mittlerweile gewöhnt haben. Und im Endeffekt finde ich, dass es weit weniger unnatürlich ist, einem Tier seine artgerechte, natürliche Nahrung zu geben, als trockene Kugeln, von denen man überhaupt nicht mehr sehen kann, was sie mal waren.

    Das ist jetzt kein "Wettern" gegen Fertigfutter, ich hab selbst welches zu Hause, wenn Rohfutter mal unpraktisch ist, aber ich bin fest davon überzeugt, dass frisches, vitaminreiches Futter, aus frischem Fleisch und 30 % Gemüse und Ölen einfach gesünder ist. Ich würde auch bei Menschen nie auf die Idee kommen, dass solche trockenen Kroketten gesünder sein könnten als Steak, Apfel und Salat. Auch wenn von der Analyse der Kugeln her alles drin ist.

    Mein Hund hatte sehr viele Krankheiten und seit er Frischfutter bekommt ist er wieder gesund, viel fitter, hat noch besseres Fell bekommen (er ist jetzt ein seidiger Terrier - ja, das geht :D ) und ich kenne persönlich noch andere Hunde, denen mit Rohfutter bei Krankheit oder einfach so tatsächlich geholfen wurde. Zudem ist das natürliche Kauen ein echter Seelentröster für Hunde. Kauen und Genießen ist einfach schöner als Kugeln schlucken. Und die Zähne werden mit frischen fleischigen Knochen auch super gepfelgt und das Calcium aus den Knochen ist auch sehr gesund.

    Also: eigentlich nur Vorteile - wenn man sich einmal drauf eingelassen hat. Am Anfang, das geb ich zu, ists ein kleiner Aufwand (etwa 3 Wochen). Man muss sich einlesen, ein paar Utensilien (gute Messer, ein paar grundsätzlich gute Zutaten etc) kaufen und schauen, wo in der TK Truhe noch Platz für Fleisch und Knochen sein könnte. Aber sonst: Nicht teurer, wenn man ein bißchen schaut, woher mans bekommt und auch gar nicht so viel mehr aufwändig (wenn man routiniert ist). Und der Hund ist sicher glücklich.

    Nun, das reicht erstmal :ops: , sorry, ist was lang geworden. Aber ich kann nur sagen: Ich hab auch erst vor etwa 1 Jahr angefangen zu barfen und bin immer mehr begeistert.

  • Was die "komischen Kugeln" angeht, gebe ich Dir vollkommen recht. Ist leicht mit der Verdauung unserer vier Häschen zu verwechseln... :D

    Vielleicht versuche ich es érstmal für zwischendurch mit harmlosen Rinderknochen vom Metzger. Und dann sehen wir mal weiter. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

  • Gerne! ;) Nur eins noch:

    Vielleicht solltest du, bevor du einen richtigen Knochen "ohne Vorwarnung" gibst, (Fertigfutter-Hunde haben nicht genug Magensäure für einen großen Knochen), lieber Knorpel oder sowas kleines und weiches wie Hühnerflügel/Hühnerhälse geben. Das ist besser zu verdauen. Und am besten erstmal mit etwas Hackfleisch (Rind) anfangen, damit sich der Magen und der Darm an dieses wirklich völlig ungewohnte Futter gewöhnen kann. Sonst hat man nachher nur mehr Ärger als Freude... :furz:
    :D

    Jedenfalls alles Gute für euch!

  • Ach, und ich dachte, Hühnerknochen seien der Tod für Hunde??? (Hühnerhälse, buah, ist mir schlecht...) Rinderhack, wäre jetzt ok. Kann man auch nur mal was Hack oder ein Knöchelein füttern, und mal Trockenfutter? Und ist Trockenfutter besser als Dosenfutter?

  • Klar, man kann auch gemischt füttern. Es gibt einige, die TF füttern und immer mal wieder mit Fleisch ergänzen. Dann braucht man auch nicht auf irgendetwas besonders wie Vitamine, Calcium etc zu achten, denn im TF ist ja alles drin.
    Meiner Meinung nach ist es egal, ob mal TF oder NF füttert. Die Qualität ist wichtig. Die Zähne werden sowieso mit anderen Dingen sauber gehalten - am besten natürlich mit Knochen. Aber auch mit Natur-Kauzeug wie Ochsenziemer, Straußensehne und so.
    Du kannst auch von allem etwas füttern. Es geht immer nur um die Qualität und die Zusammensetzung. Was bringt mir das hochwertigste GEtreide wenn mein Hund keins braucht und zuviel sogar schädlich ist? Solange ein Hund gesunder Hund als Hauptbestandteil Fleisch bekommt und keine Chemie ist das Wichtigste schon erfüllt. Der Rest ist "Feinschliff" und Ansichtssache.

    Hühnerknochen sind nur dasnn gefährlich (wie übrigens alle anderen Knochen), wenn sie gekocht sind. Denn in Knochen ist Collagen. Das macht sie weich und biegsam. Da passiert nichts. Werden sie aber erhitzt, veräsndert sich die Struktur, beim Kochen kocht man das Collagen aus (daher ist die Brühe so weißlich, wenn man einen Knochen auskocht). Der Knochen ist danach spröde und brüchig.
    Nur bei Röhrenknochen (Oberschenkel) scheiden sich die Geister - da gibts auch Menschen, die diese Knochen nie füttern - aber von keinem Tier. Röhrenknochen vom Rind sind die, aus denen die Markknochen rausgeschnitten werden. Die sind super hart und können, wenn der Hund falsch kaut (zuviel draußf beißt) wirklich die Zähne schädigen. Wenn der Markknochen eine so ungünstige Größe hat, dass er mit dem Unterkiefer des HUndes zusammenpasst, ists wirklich gefährlich - der kann sich über den Unterkiefer schieben.

    Aber sonst sind Knochen gesund und absolut natürliche Nahrung. (Wildhunde entbeinen ihre Beute bis heute nicht)

    Hühnerhälse sind übrigens gar nicht so ekelig. Die sind im normalen Supermarkt bei normalen Hühnern (diese komplett mit Magenund Leber abgepackten) auch dabei. Sehen echt nicht schlimm aus. Du kannst dir einen im Thread "Unser Wattehüpfer Joka" im Fotoforum angucken.

  • Vielen gewöhne ich mich ja noch an den Gedanken und an den damit zusammenhängenden Anblick. :mrskull: :red_el: Vielen vielen Dank für die kleine Hundefreßeinführung. Das hat mir sehr viel weitergeholfen. :winken:

  • Zitat

    Vielen gewöhne ich mich ja noch an den Gedanken und an den damit zusammenhängenden Anblick. :mrskull: :red_el: Vielen vielen Dank für die kleine Hundefreßeinführung. Das hat mir sehr viel weitergeholfen. :winken:


    Ja, unser Forums-Hummelchen beantwortet immer wieder geduldig
    alle Fragen zu BARF... :D
    Meistens wenn ich gerade dabei bin meine Tastatur in Gang zu werfen hat sie schon alles fleissig erklärt..

    :gold:

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