Hund geht Passanten an!

  • Bin gerade etwas überfordert mit unserem Altdeutschen Schäferhund (3,5 Jahre)...
    Neuerdings geht er Passanten an, die unseren Weg kreuzen... :shocked:
    Für mich ist es im Moment schwierig, da ich gar nicht mehr mit ihm gehen kann, da ich im 8. Monat schwanger bin...
    Heute früh ist es also meinem Vater passiert: Er ging einen kleinen Gartenweg vom Haus runter und traf dort einen Gartenbesitzer, der unseren Hund vom Grundstück her kennt. Wir unterhalten uns ab und zu und wenn der Hund dann Theater macht, wird er des Platzes verwiesen, was recht gut funktioniert. Er muss sich dann ca. 10m weiter hinten auf eine Treppe setzen und auf uns warten.
    Vor dem Grundstück ist der Hund nun heute an der Leine ausgetickt und diesen Gartenbesitzer richtig angegangen und hat dabei sogar ein Loch in dessen Hose gerissen!! :shocked: :shocked: :shocked:
    Ich verstehe die Motivation des Hundes nicht. Mir ist etwas ähnliches vor Monaten auch mit ihm passiert, allerdings war das Objekt des Zorns weit genug entfernt, so dass nichts passieren konnte und ich habe mir das so erklärt, dass es direkt vor unserem Hoftor war und zudem ein älterer Mann, der sich komisch bewegte, was dem Hund suspekt war.


    Nun habe ich natürlich Angst, dass sich dieses Verhalten einschleift...


    Dabei zeigt der Hund keine Anzeichen von Angst, die mir aufgefallen wären: Rute ist gerade, Ohren nach vorn... Eine einzige Drohgebärde!
    Wie sollte sich der Mensch am anderen Ende der Leine verhalten, so dass ich nach meiner Schwangerschaft mit dem Hund arbeiten kann?


    Ich bin wirklich etwas ratlos, was den Wauwi betrifft.
    Ich laufe nun nur noch die großen Spaziergänge mit und halte ihn dabei aber nicht selbst an der Leine. Trainieren tue ich trotzdem mit ihm in Freifolge, allerdings sind da nie fremde Menschen in der direkten Nähe...
    Die Abstände zu Passanten hatten wir vor meiner Schwangerschaft schon deutlich minimiert und alles klappte super.


    Könnt ihr mir helfen?
    Ich weiß, Ferndiagnosen sind schwierig und ihr werdet mir raten, einen Hundetrainer zu suchen, nur kostet der Geld, das ich im Moment nicht über habe und daher muss ich erst einmal so zusehen, wie ich das Problem in den Griff bekomme.


    Vielen Dank schonmal für eurer Ratschläge!

  • Du wirst das Problem wahrscheinlich ohne Trainer dann nur mit einem Maulkorb in den Griff bekommen.
    Es gibt viele Möglichkeiten, warum ein Tier das macht, will er beschützen, ist er auf diese Menschen frustriert, weil er das Wegschicken mit diesem Menschen verbunden hat, drohen aus Angst (Angriff ist die beste Verteidigung) und noch das eine oder andere.
    Wie so dir jemand einen Trainingsansatz geben, wenn es keiner gesehen hat und wenn es keiner gesehen hat, wie sich der Mensch an der Leine verhält.
    Man kann dort nichts anderes raten als einen Trainer.

  • Hi,


    Hm, 3,5 Jahre alt? Wie lange macht er das denn schon?
    Wie lange habt ihr ihn?


    Hat er möglicherweise aus Angst die Führung übernommen, weil er keine klare Ansage kriegt?


    So ähnlich hat sich das bei meinem auch angebahnt. (Hund kommt über den Tierschutz)


    Ich habe:
    Kommando Fuß, kamen fremde Leute zu Fuß oder per Fahrrad, dann komando Sitz.Hund genau beobachten.
    Habe Zuhause das Kommando: Guck geübt mit lecker Wurststückchen.


    Draußen dann, wenn der Hund sitzt: Guck = Belohnung


    Nur den Hund anschauen, mit einem Lächeln im Gesicht... :)


    Guck= Lecker, Guck = Lecker, .....
    Kommando Sitz auch durchsetzen und absichern!



    1. Hund verbindet Fremde erstmal mit etwas positivem
    2. Kann man so jederzeit die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich holen.


    Wird schon, DU hast die Führung! :) nur nicht ins Boxhorn jagen lassen.


    lg

  • Mmmh, wie lange macht er das schon? Das erste Mal vor zwei Jahren vielleicht... Habe dann diese Situationen erst einmal gemieden und mich mit ihm Stück für Stück an Passanten herantrainiert.
    So hatten wir diese Situationen nur sehr selten. Vielleicht 1 oder 2 mal im Jahr... was ich dann meiner Unfähigkeit und Unachtsamkeit zugeschrieben habe.
    Wenn wir nicht direkt vor unserem Grundstück sind, gibt es keine Probleme,
    da nimmt er nicht einmal Notiz von Passanten.


    Unangeleint interessieren ihn Jogger und Radfahrer gar nicht, zu Spaziergängern läuft er, um zu schauen, ob diese vielleicht nen Hund dabei haben.
    Wenn ein anderer Hund dabei ist, gibt es überhaupt keine Probleme, dann ist er mit dem anderen Hund beschäftigt.


    Kommt ein Passant des Weges, bin ich immer sehr gut gelaunt, unterhalte mich, über einen Sicherheitsabstand, betont freundlich und der Hund ist dann zwar aufmerksam, aber eher neugierig interessiert.
    Habe meine eigene Unsicherheit in solchen Situationen mittlerweile gut im Griff, was sich positiv auf den Hund auswirkt, der dann auch immer ausgiebig gelobt wird.


    Nach wie vor meide enge Wege, auf denen ein Ausweichen im Bogen nicht möglich ist, so halte ich einen Mindestabstand von 2 bis 3 Metern.


    Den Hund haben wir seit er 8 Wochen alt ist. Waren in der Welpenschule und beim Junghundetraining. Dort hat er sich immer fabelhaft benommen.


    Es ist nun natürlich schwierig für mich, das Problem in den Griff zu bekommen, da ich den Hund eben gerade nicht selbst führe. :???:


    Da hilft dann wohl tatsächlich erst einmal nur abwarten und hoffen, dass in der Zwischenzeit nichts passiert...


    :/

  • Also von mir gibt es da ganz klar nur eine Empfehlung Hundetrainer oder gute Hundeschule.


    Das müsst ihr so schnell wie möglich in den Griff bekommen bevor schlimmeres passiert. Mit diesem verhalten wird euer Hund früher oder später zwangsläufig im TH landen und ihr gefährdet das ansehen aller Hunde und HH besonders aber das des DSH und das ist auch so schon nicht das beste.


    LG Olli

  • Hallo Frenzy,


    na, soweit - so gut.


    Also heißt es die nächsten paar Wochen aufpassen!
    Ähm, Du bleibst ja nicht ewig schwanger... :)


    Er macht es also nur direkt vor dem Grundstück und wenn der Weg zu eng wird?
    Ok, vor dem Grundstück meint er vielleicht, es ist "sein Reich" - da muss er aufpassen.
    Nein - klare Ansage, das muss er nicht!!!
    Das macht Ihr.
    "Diese" Sicherheit mußt Du ihm dann auch vermitteln.


    Wird schon.


    Badboy
    nu mal nicht gleich den Teufel an die Wand.
    Das Ansehen des DSH machen doch wohl ganz andere Leute kaputt.
    Leute, die das Problem gar nicht sehen, Leute die bestimmt nicht in einem Forum Hilfe suchen, Leute die dermaßen von sich überzeugt sind - da ist jedes gute Wort umsonst.


    lg

  • macho
    Ich male nicht den Teufel an die Wand, ich kenne den Teufel. Wir bekommen mindestens ein Hund die Woche aus einer Beschlagnahmung ins TH, die Leute sagen immer das selbe – sonst hat er höchstens mal geknurrt. Das man sich Hilfe sucht ist immer gut aber in einem Forum gibt es leider Grenzen oder kannst du Fernkurse geben? Wenn Menschen angegangen werden ist das immer ein Risiko, der Hund ist nicht kalkulierbar. Menschen die von einem Hund angegangen wurden werden auch zu großen Teil nicht sagen – Hunde sind toll.
    Wenn Hunde Menschen angehen ist in meinen Augen professionelle Hilfe nötig!

  • hallo,
    hatte ein ähnliches problem in der schwangerschaft, allerdings gegenüber hunden. habe es auf meine eigene unsicherheit zurückgeführt und arbeite dran, das ganze wieder in den griff zu kriegen, leider im moment ohne huschu, da ich noch keine gute gefunden hab...


    grüße, charliene

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