Mein Hund hat gebissen

    Hallo meine Lieben !

    Ich komme heute mit einem schwerwiegenden Problem zu euch .
    Snoopy hat den Onkel meiner Vermieterin ins Bein gebissen .
    Ich weiß nicht was in ihr gefahren ist .
    Sie rastet immer öfter aus wenn sie einen Fremden sieht den sie nicht kennt .
    Sie knurrt , bellt und springt jeden fremden an und ich weiß nicht wieso . Bei den Leuten die sie kennt macht sie das nicht .

    Bitte helft mir was soll ich tun ?
    :hilfe:

    Hallo Do-San,

    ich glaube, es fehlen noch ein paar Informationen, damit man sich ein Bild machen kann.

    Wie alt ist denn Dein Hund? Gab es in letzter Zeit schlechte Erfahrungen mit Fremden? Hast du ihn seit dem Welpenalter? Ist bei dem Biss etwas passiert? Hast du eine Hunde-Haftpflicht-Versicherung? Wie kam es zu dem Biss?

    Viele Grüße

    Bianca

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    Wir haben in Marokko ein Haus mit Garten .
    Der Hund kann immer raus wenn sie möchte und mit den anderen beiden Hunden der Vermieterin spielen .
    Bloß in letzter zeit ist es zu einem Problem geworden . Snoopy war an der Wohnungstür und wollte raus .
    Mein Freund läßt sie in den Garten ( ohne zu wissen das ein Fremder im Garten ist ) . Er dachte unsere Vermieterin wäre alleine und Snoopy will zu ihr . Er läßt sie also raus und sie rennt an unsere Vermieterin vorbei und genau auf den Onkel zu .
    Und beißt ihm ins Bein . Sie hat wohl richtig zu gebissen das es wohl auch geblutet hat . Aber es wäre wohl auch nicht ganz so schlimm .
    Jedenfalls muß es ziemlich weh getan haben .

    Ich habe sie seid sie ca. 2 Monate alt war jetzt ist sie 9 Monate alt .
    Sie hat keine schlechten Erfahrungen mit fremden gemacht . Sie war früher immer so freundlich fremden gegenüber .

    Hmm. Für mich klingt das nach übersteigertem "Bewachen" des Territoriums. Ich bin kein Experte für Problemfälle, vielleicht können Dir die anderen User besser helfen. Ich weiß nur soviel:

    Wenn ein Hund zu sehr "bewacht" und "beschützt" kann das daran liegen, dass er sich für den Rudelchef hält, der das Rudel beschützen muss (jetzt bekomme ich von den Gegnern der Dominanz-Theorien gleich was auf die Mütze, aber evtl. hilft es). Sie hat ja nur den Fremden angegriffen, also die potenzielle Bedrohung. Warst du mit ihr in einer Hundeschule? Wenn nicht, würde ich das machen und eventuell einen persönlichen Trainer zu Rate ziehen. Die kümmern sich um solche Fälle. Soweit ich weiß, sind es oft kleine Ursachen (wie z.B. ein Missverständnis in Sachen Rangordnung), die zu so etwas führen können.

    Ich hoffe, die anderen können die noch weiter helfen

    Liebe Grüße

    Bianca

    Upps, da habt ihr ein Problem.

    Und die Idee von NeroHavi ist zwar super, ob es aber in Marokko so viele gute Hundetrainer und Hundeschulen gibt, wage ich zu bezweifeln.

    Ihr werdet wohl versuchen müssen, das Problem selbst in den Griff zu bekommen.

    Und ich geben NeroHavi recht, auch für mich sieht es so aus, als ob euer Hund
    ein übertriebenes Bewachungsbedürfnis hat.

    Ich würde folgendermaßen vorgehen:

    1. Keine unkontrollierten Freigänge des Hundes in den Garten.

    2. mach dir eine Art Schleppleine - (falls es bei euch keine Hundeshops und Baumärkte "umd die Ecke" gibt) nimm eine dicke ca 10-12 Meter lange Schnur und mach einen Karabiner dran.

    3. Wenn ihr den Hund in den Garten lassen wollt >>> Schleppleine dran >>> in den Garten und mit dem Hund UO machen. Also SITZ, PLATZ usw.

    4. Eine fremde Person bitten euch zu helfen. Bittet diese Person vor euch in den Garten zu gehen .... dann Punkt 3.
    Wenn der Hund den Fremden anbellt dann ist das anfangs i.O. - aber ein Angriff sollte natürlich sofort im Ansatz unterbunden werden. Durch die Schleppleine kein Problem. ;)
    Geh mit dem Hund gezielt an der fremden Person vorbei ... Knurren ist anfangs erlaubt .... ein Bellen ev. auch noch .... wenn es aber gelingt ruhig an der Person vorbei zu gehen >>>> ganz toll loben und Leckerchen !!!!
    Dein Hund soll lernen, dass DU die Lage im Griff hast und es für ihn keinen Grund gibt dich zu beschützen.
    Denn Du bist der Rudelführer >>>> Du beschützt Deinen Hund !!!

    Sorry, falls ich mich hier unverständlich ausgedrückt habe - frag einfach nach.
    Oder aber es meldet sich noch jemand der vll. eine bessere Lösung oder eine bessere Beschreibung hat. :D

    Also meint ihr das es kein böswilliges Verhalten sondern ein zu starker Beschützungsinstingt ist ?
    Schleppleine habe ich schon mal von gehört ich weiss aber nicht wie sie aussieht und wie man damit umgeht .
    Das macht sie aber wirklich nur bei Leuten die sie gar nicht kennt .
    Meinem Freund , mir , meinem Sohn , meiner Vermieterin , dem Wächter und dem Hausmädchen tut sie das nicht . Weil sie die Leute alle kennt .
    Wenn man mit ihr an fremden Leuten beim Gassi gehen vorbei geht macht sie das auch . Dann möchte sie die am liebsten alle Auffressen . Sie will sie anspringen und bellt wie verrückt . Mann muß sie dann immer ganz kurz halten .
    Vielleucht sollten wir ihr vorrübergehend einen Maulkorb verpassen ?

    Hmmm....

    Nachdem Du ja mal geschrieben hast, dass Du alle 14 Tage (im Schnitt) in Deutschland bist und der Hund in der Zeit aber in Marokko bleibt....

    Kannst Du ausschließen, dass sie nicht doch, speziell während Deiner Abwesenheit, schlechte Erfahrung gemacht hat???

    Ich bin alle 6 Wochen dort . Wenn ich nicht da bin kümmert sich meine Vermietrin um den Hund . Und am Wochende mein Freund .
    Nein beschwören kann ich es nicht ich weiß ja nicht was passiert wenn ich nicht da und mein Freund auf der Arbeit ist .

    Na hoffentlich ist nicht da "der Hund begraben"....

    Bin - speziell in Sachen Marokko - immer ein wenig vorsichtig, weil die Einstellung zu Hunden dort eine so extrem andere ist, wie bei uns...

    Drück Dir auf alle Fälle mal die Daumen, dass da nicht "Schindluder" getrieben wird....

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