Hund ist so ängstlich und bellt sehr viel!!!

  • Hallo,


    in meiner Verzweiflung wende ich mich mal an euch:


    Mein Hund ist 10 Jahre alt und ist ein mittelgroßer Mischling (mit drin ist ein Terrier, sonst ist nix bekannt). Das Problem ist, dass er einfach in keinen anderen Hauseingang geschweige denn in eine andere Wohnung mit reinkommt. Autofahren geht auch nicht und wenn ich ihn dann auf den Arm nehmen will, fletscht er die Zähne und schnappt nach einem!!! :hilfe:


    Das Schlimme ist, er leidet seit längerer Zeit unter starkem Husten, teilweise mit Schleimauswurf, ganz starken Haarausfall (hat schon kahle Stellen!!!) und seit vorhin humpelt er. Wahrscheinlich hat er sich an seiner rechten Vorderpfote verletzt und ich muss wohl unbedingt mit ihm zum Tierarzt, nur das wird fast unmöglich sein!!! Beim letzten Mal hatten wir einen Tierarzt bei uns und sogar mit Maulkorb war es schrecklich, da sich mein Hund so sehr aufgeregt hat, dass der TA die Behandlung abgebrochen hat, weil er Angst hatte, dass mein Hund einen Herzkasper bekommt... Ich weiß wirklich nicht mehr weiter... :kopfwand:


    Kann mir jemand helfen bzw. Tipps geben? Oder ist das tatsächlich ein hoffnungsloser Fall???

  • Mit diesen Problemen wäre es wirklich wichtig, das du einen TA aufsuchst.
    Der Hund ist wirklich krank, da kann man aus der Ferne nicht viel helfen.
    Da muß eine richtige Diagnose her.
    Versuch es mal in einer Tíerklinik, was anderes wird dir nicht übrig bleiben.
    Dein Hund reagiert vielleicht so, weil er Schmerzen hat.

  • Erstmal danke für die schnelle Antwort.


    Mein Hund hat dieses ängstliche und teilweise aggressive Verhalten allderdings schon seit ich mich erinnern kann. Es war schon immer schwierig, ihn auch nur auf den Arm zu nehmen.


    Wollte morgen einen Maulkorb kaufen und dann versuchen, ihn irgendwie zum TA zu bringen. Haben einen um die Ecke.


    Das ist ja das eine Problem. Das andere wäre ja sein Verhalten. Kann man ihm das in seinem Alter überhaupt noch abgewöhnen?

  • Hallo Shakur,


    die erste Frage, die sich mir stellt, ist wie IHR Euch in solchen Situationen, z. B. beim Tierarzt, verhaltet? Seid Ihr souverän? Versucht Ihr, den Hund zu beruhigen? Was habt Ihr all die Jahre versucht, dagegen zu unternehmen?


    Deine Aussage vom Besuch beim Tierarzt kommt mir bekannt vor. Nur war es bei uns die Hundefriseurin. Hund war panisch, wir auch, die Hundfriseurin fand ich total unfähig in dieser Situation und trotz Maulkorb versuchte Baffo, um sich zu beißen. Chaos pur!
    Und warum? Weil weder wir noch die Hundefriseurin die notwendige Ruhe und Gelassenheit an den Tag legten. Wir haben zwischenzeitlich an UNS gearbeitet und eine Hundefriseurin gefunden, die wirklich klasse ist und nun klappt es. Will sagen, oft liegt es einfach an einem selbst, wenn der Hund entsprechend reagiert.


    Da würde ich auch eher den Tierarzt wechseln.


    Doris

  • Hm, bisher war mein Vater mit dem Hund beim TA. Und so wie ich meinen Vater kenne, hat er bestimmt eher die Geduld verloren.


    Als der TA mal bei uns war, hab ich versucht, unseren Hund zu beruhigen. Der TA hatte siche eigentlich nur vor unserem Hund auf die Knie gesetzt, noch nicht mal was gesagt und unser Hund hat nur gebellt. Gut, kann sein, dass unser Hund einfach nur sein Revier verteidigt hat.


    Wenn ich unseren Hund mal mit zu einer Freundin nehmen wollte, hab ich ihn bis ins Treppenhaus mit Salami o. ä. gelockt, denn dort stand er ängstlich und mit eingezogener Rute rum und so konnte ich ihn ohne großes Theater auf den Arm nehmen. Nur irgendwann funktionierte diese Masche auch nicht mehr.


    Der TA zu dem ich morgen wollte, ist eh ein anderer. Hab auch dran gedacht, mir die Ärztin und die Praxis vorher mal anzuschauen.


    Grüße aus Braunschweig
    Christine

  • Nee, einen Tierheilpraktiker habe ich noch nicht gefragt. Wusste auch noch gar nicht, dass es sogar hömeopatische Mittel für Hunde gibt...


    Werde mal recherchieren, wo es in Braunschweig oder Umgebung einen Tierheilpraktiker gibt.


    Danke für den Tipp! :gut:

  • Hallo Shakur,


    ich würde auch unbedingt mal in einer Hundeschule nachfragen.
    Denn ich bin schon der Meinung, dass auch ein älterer oder alter Hund noch lernen kann.
    Das kann er aber nur, wenn die Hundehalter in allen Situationen dem Hund Sicherheit geben. Sobald Ihr selbst unsicher seid, wird der Hund das merken und entsprechend reagieren.
    Daran müsst Ihr einfach arbeiten. Ein guter Hundetrainer kann Euch dabei sicher unterstützen.


    Doris

  • Eine Hundeschule besuchen, ist mit Sicherheit eine gute Idee. Allerdings ist der Zeitpunkt momentan nicht sehr günstig gewählt.
    Wenn der Hund schon Hustet und Auswurf hat, zudem noch humpelt muss er schleunigst einem TA vorgestellt werden.


    Ruf doch den TA mal an, und bitte ihn, Euch auf "neutralem" Gelände zu treffen. Also weder in der TA-Praxis, noch bei Euch zuhause, sondern einfach bei einem Spaziergang. Wichtig ist vorerst den Grund für den Husten abzuklären.


    Wenn der Hund wieder fit ist, könnt Ihr solche Situationen gezielt üben.


    LG, Tanja

  • Es ist wirklich traurig, dass 10 Jahre lang nichts gegen die Ängste des Hundes getan wurde.


    Nun geht es dem Hund schlecht und man ist nicht in der Lage den Hund ärztlich versorgen zu lassen ohne dass er extremen Stress ausgesetzt ist.


    Ich hoffe, genau das ist euch jetzt eine Lehre und ihr arbeitet an diesem Problem, denn ein Hund ist nie zu alt um sowas noch in den Griff zu bekommen.



    Unabhängig von den Ängsten des Hundes und dass ihr unbedingt daran arbeiten müsst, MUSS der Hund zum TA. Also los, keine Zeit mehr damit verschwenden, dass der Hund angst hat und lasst den Hund vom TA untersuchen. Vorab kann man ihn mit Bachblüten oder ähnlichem beruhigen. Das würde ich vorab mit einem TA telefonisch besprechen und dann behandeln lassen.


    Viel Glück für den Hund.

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