Platz auf Entfernung

  • Hallo,
    meine Sammy,6 Monate Labrador, macht Platz auf ca. 2 Meter Entfernung. Aber dabei sieht sie mich natürlich an. Habe jetzt gelesen, es wäre eine Möglichkeit dem Hund Platz auf Entfernung anzutrainieren z.b.bei Wildwechsel. Es ist für den Hund einfacher ins Platz zu gehen, als umzukehren. Ich glaube für meinen Hund keine schlechte Idee, weil sie jetzt schon gerne allen beweglichen Objekten nachflitzt und sich dann nicht mehr zurückrufen läßt.
    Was meint Ihr? Wie trainiert man Platz, wenn einem der Hund nicht ansieht?


    LG Cathi

    • Neu

    Hi


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    • Hmmm.... bei uns funktioniert das nur, wenn ich die Aufmerksamkeit des Hundes bekomme und er mich kurz anschaut. Sprich: ich rufe Schmitti, sie schaut mich (im Bestfall) an und ich gebe ihr Hand- und Hörzeichen für Platz. Das funktioniert auch auf mehrere Meter Entfernung.
      Wenn mein Hund aber durch Jagd oder sonstiges abgelenkt ist und ich nicht für eine Mini-Sekunde seine Aufmerksamkeit bekomme, würde er auch nicht sofort ins Platz "plumpsen", wenn ich ihm das Kommando gebe.


      Ich weiß ja, dass mein Hund nicht perfekt hört - aber gibt es tatsächlich Hunde hier, die ohne ein kurzes Anschauen solche Kommandos ausführen? Und wenn ja, bin ich natürlich auch neugierig, wie Ihr das gemacht habt!! :D

    • Na weiter üben. Platz in allen Lebenslagen üben. Aus 2 m werden 3 m, aus 3m werden 4m.......Oder du forderst ein Platz, wenn dein Hund entfernt ist, weil du einen Ball werfen willst. So hat es mein Hund selbstständig erlernt. Dann renne, Hund läuft neben dir, du forderst ein Platz, Hund läuft vor die, du forderst ein Platz. Platz aus der Bewegung, kannst du anlernen, indem du nur einen Schritt weitergehst und dann lobst.


      Stell dich mal vor deinen Hund und lass ihn Platz machen. Reagiert er, so hat er das Kommando hörtechnisch verstanden. Wenn er das kann, wird er es auch sonst machen können. das kannst du vor einem Spiegel üben, dann siehst du, was der Hund machst.


      Du kannst auch ein spielzeug werfen den Hund rennen lassen und dann in Platz fordern.


      das sind aber alles Übungen die man auf lange Zeit dem hudn beibringt.


      Das was du meinst ist das Down bei den Jägern. Das ist ein Zusammenklappen des Hundes in die Regungslosigkeit. Ich bin der Meinung, dass dies nur durch Zwangmittel erzielt wird und da bin ich dagegen.


      Ich jedenfalls rufe meinen Hund bei Wild ab. Ist sie mal im Trieb, hab ich eh keine Chance mehr. Da ist sie weg. Aber üüber schleppleinentraining und den hasen schnellers ehen als der und, bekommt man das in den Griff.


      Wenn dein Hund jetzt schon so triebig ist, würde ich sofort die Schleppleine einsetzen und den Grundgehorsam üben und viel loben. Ein Hund, dem es langweilig ist, geht schneller jagen als andere.

    • [quote]Das was du meinst ist das Down bei den Jägern. Das ist ein Zusammenklappen des Hundes in die Regungslosigkeit. Ich bin der Meinung, dass dies nur durch Zwangmittel erzielt wird und da bin ich dagegen. [quote]


      (sorry, dass ich kurz mal ot bin) warum? hab meinem das genauso spielerisch beigebracht wie platz :???: ;)

    • Zitat

      (sorry, dass ich kurz mal ot bin) warum? hab meinem das genauso spielerisch beigebracht wie platz :???: ;)


      Natürlich kann man die Stellung rein spielerisch ohne Ablenkung üben. Aber bei der Jagd muss das in höchster Reizlage sofort funktionieren.

    • Jetzt mal Interesse: hat jemand einen Hund, der wie bei den Jägern ins reglose Platz geht? Hab das mal im TV gesehen, wie sie das Hunden die gern jagen beigebracht haben. Also um das jagen zu unterbinden. War aber gewaltfrei. Aber vielleicht haben sie auch nicht alles gezeigt...

    • Hallo,
      also das mit dem Platz auf Entfernung ohne Sichtkontakt ist wirklich total schwierig und klappt wahrscheinlich, wie schon erwähnt, nur unter Zwang.
      Da das ja wohl kein Thema ist bleibt nur die Schleppleine um den Rückruf zuverlässig zu trainieren. Das geht aber nicht von heute auf morgen, zumal Dein Hund ja noch sehr jung ist und die "Pubertät" sogar noch bevorsteht.
      Da hilft nur üben, üben, üben und viel loben.
      Bei der Schleppleine aber bitte nicht vergessen, dass die nur mit einem Geschirr benutzt werden sollte, nicht mit Halsband.
      Viel Spaß und liebe Grüße
      Petra

    • Zitat

      Natürlich kann man die Stellung rein spielerisch ohne Ablenkung üben. Aber bei der Jagd muss das in höchster Reizlage sofort funktionieren.


      ja, gut, bei meinem ist es nur ein trick... =) bin ja kein jäger :roll: aber kann man das da nicht auch gewaltlos beibringen? :???:

    • Zitat

      Hallo,
      meine Sammy,6 Monate Labrador, macht Platz auf ca. 2 Meter Entfernung. Aber dabei sieht sie mich natürlich an. Habe jetzt gelesen, es wäre eine Möglichkeit dem Hund Platz auf Entfernung anzutrainieren z.b.bei Wildwechsel. Es ist für den Hund einfacher ins Platz zu gehen, als umzukehren. Ich glaube für meinen Hund keine schlechte Idee, weil sie jetzt schon gerne allen beweglichen Objekten nachflitzt und sich dann nicht mehr zurückrufen läßt.
      Was meint Ihr? Wie trainiert man Platz, wenn einem der Hund nicht ansieht?


      LG Cathi


      Moin,


      bei uns war das ein Abfallprodukt des normalen Hundesports.


      Sitz und Platz auf Entfernung wird ja beim Dummysport benutzt (übrigens sehr geeignet für einen Labrador! :D ).


      Ich finde das in so fern auch gut, da mit solchen Training diese Kommandos eher positiv besetzt sind. Zwar wird der Hund in seinem Drang gebremst, aber die Gesamtsituation empfindet er als angenehm.



      Anonsten wir hier beschrieben: üben üben üben.



      Als Notfallkommando (also z.B. um ihn vom Jagen abzuhalten) würde ich das bestfunktionierende Kommando nehmen. Bei sehr vielen Hunden ist das 'Sitz' und nicht das etwas schwerere 'Platz'.



      Gut bei Kommandos auf Entfernung ohne oder mit schlechter Sicht ist das Trainieren auf Hundepfeife (richtige und nicht diese lautlosen). Man brüllt sich halt nicht die Seele aus dem Leib.


      Tschüss


      Jörg


      PS: also zusammen gefasst: ich empfehle Dir schnellstmöglich Dummysport. :D Dein Labi wird's Dir danken. Dummy wirkt meiner Ansicht nach sowieso dem Jagen entgegen.

    • Zitat


      Das glaub ich dir nicht. Ich will den Hund sehen, der zur Jagd ansetzt, der einen starken Trieb hat und dann bei Down einfach spielerisch in sich zusammenklappt! Das geht nicht! Nicht bei meinem Hund, und die leg ich sonst aus allen Lebenssituationen ins Platz, egal wie weit sie weg ist. Und die liegt, da kann ich sogar aufs Klo gehen oder mich verstecken.


      Sitz und Platz aus der Bewegung, alles kein Thema. Das Gleiche aus der Entfernung, auch bei über 20m. Die geht runter. Egal ob mit Hör- oder Sichtzeichen.


      Aber wenn die jagt ( ist ein Hirtenhund), da kommt nix mehr im Hirn an. Die ist so schnell weg, da hast ne nicht mal einen Atemzug gemacht. Das will ich sehen, wie du das spielerisch einübst!


      Geht dein Hund wirklich ins Down, wenn ne Katze oder ein Hase vorbeizischt?

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