Das andere Ende der Leine

  • Ich habe das Buch noch nicht ganz durch und kann aber jetzt schon sagen, dass es kein Buch ist, dass ich anderen Hundehaltern bedenkenlos weiter empfehlen würde. Ja, sie schreibt gut und es ist interessant zu lesen, aber ich finde es stellenweise ein wenig gegen meine Prinzipien. Und erstaunlich finde ich auch, dass es viele User hier gibt welche die selben Prinzipien haben, aber fast jedem Neuling in Sachen Hundehaltung dieses Buch empfehlen.


    Sehr sauer ist mir das Kapitel mit dem Ball-Spiel aufgestoßen. Mit netten Anleitungen dazu, wie man seinen Hund zu einem netten Ballneurotikern machen kann und das ohne weiteren Aufwand. Von jemanden der sich mit Hunden offenbar so sehr beschäftigt hat sowas zu lesen... nee. Da hätte ich beinahe das Buch weg gelegt. Zumal es rüber kommt als fände sie es lustig/bemerkenswert das ihre Freundin mit ihrer Retriever Hündin nicht gescheit spazieren gehen kann, ohne das diese einen Ball findet und dann das Ballspiel einfordert.


    Ein paar Worte der Warnung wären nett gewesen.


    Aber auf der anderen Seite wird genau unterschieden und differenziert wie es ausgehen kann, wenn man mit einem Hund körperlich falscht rauft. Warum geht es da und nicht beim Ballspielen mit der Warnung? Weil es ungleich schlechter für den Menschen ausgehen kann, während beim Ballspiel nur der Hund leidet? Was ist es? Ich bin da noch nicht hintergestiegen.


    Leider hat es dieses Kapitel allein gebraucht um mich aufhorchen zu lassen und jetzt noch mehr auf Dinge zu achten, die in meinen Augen nicht ganz okay sind.

  • ich persönlich find das buch klasse..............


    na klar, meine eine hündin könnte ich auch zum ball-junkie ausbilden :)


    da sie aber ansonsten relaxt u. anderweitig ausgelastet ist, darf sie natürlich! auch ab und an mit ihrem ball, den ich werfe, durch die gegend sausen....

  • Mein Rüde ist zum Balljunkie ausgebildet worden (leider auch von mir) und wir beide haben noch immer was davon. Aber mit Auslastung oder ähnlichem hat das ja leider nichts zu tun. Und das ist die Krux an der Sache, welche die Leute wissen sollten. Und so wie das im Buch steht, kommt es rüber wie eine ganz lapidare Sache und das ist, was mich stört. Denn das ist Ballgeilheit nun mal nicht. :/

  • Habe erst ein paar Kapitel gelesen, bin noch unschlüssig.


    Möchte mich beim Parkwächter bedanken, der in Berlin Schönefeld beim Flughafen so hilfsbereit war. Auch Hundebesitzer, vielleicht liest er ja mit hier.

  • also,ich schließe mich pocoloco an
    so ohne weiteres würde ich das buch auch nicht weiterempfehlen,zumindest nicht an jeden.


    ich bekam das buch von einer freundin zu weihnachten,da hatten wir noch keinen hund ,waren aber auf der suche.


    zum einen kann ich den ewigen vergleichen mit den primaten nichts abgewinnen,finde das langweilig.


    dann kam unser welpe und wir mußten feststellen das sich fast garnichts auf einen welpen o. junghund von dem inhalt des buches umsetzen lies.


    meist geht es ja um hütehunde und deren eigenschaften.und die fallbeispiel... nun das kann man fast überall ähnlich nachlesen.


    für mich war es letztendlich eine erfahrung wert,aber ich habe im laufe der 2,5 jahre die wir nun hundehalter sind,bessere bücher gefunden.welche aber durchaus auch nicht für jeden die richtigen sein mögen.kommt immer auf den halter und seinen hund an.


    lg kirsten

  • Also, ich habe das Buch in den letzten Tagen gelesen. Ich finde es auch nicht uneingeschränkt gut:


    Positiv finde ich die Erläuterungen zum Thema "Körpersprachliche Signale", Bodyblock usw. Die haben für mich den Effekt, dass ich im Umgang mit Titus mehr darauf achte, wie ich meinen Körper einsetze und vor allem, dass ich weniger meine Hände bzw. die Leine einsetze. Allerdings reicht mir das Buch dennoch nicht aus, um da wirklich gezielt dran zu arbeiten, dafür braucht es meiner Meinung nach jemand anderen Kompetenten (HT oder andere HH), die auch ganz gezielt mit darauf achten und einem entsprechendes Feedback geben.


    Die Erklärung, dass forderndes Verhalten oft durch Langeweile entsteht und man den Hund besser mit Ballspielen etc. beschäftigen sollte, finde ich auch nicht gut. So a la "Geben Sie Ihrem Hund, was er will"... Wie Omrani haben auch mir speziell auf Welpen&Junghunde bezogene Ausführungen gefehlt.


    Generell finde ich das Buch dennoch empfehlenswert, weil es in seinen Erklärungen schon viel weiter geht als viele gängige Hunde-"Erziehungs"-bücher. Es ausschließlich zu lesen und die darin getroffenen Aussagen als DIE Wahrheit zu sehen, greift jedoch zu kurz.

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