Ich habe das Buch noch nicht ganz durch und kann aber jetzt schon sagen, dass es kein Buch ist, dass ich anderen Hundehaltern bedenkenlos weiter empfehlen würde. Ja, sie schreibt gut und es ist interessant zu lesen, aber ich finde es stellenweise ein wenig gegen meine Prinzipien. Und erstaunlich finde ich auch, dass es viele User hier gibt welche die selben Prinzipien haben, aber fast jedem Neuling in Sachen Hundehaltung dieses Buch empfehlen.
Sehr sauer ist mir das Kapitel mit dem Ball-Spiel aufgestoßen. Mit netten Anleitungen dazu, wie man seinen Hund zu einem netten Ballneurotikern machen kann und das ohne weiteren Aufwand. Von jemanden der sich mit Hunden offenbar so sehr beschäftigt hat sowas zu lesen... nee. Da hätte ich beinahe das Buch weg gelegt. Zumal es rüber kommt als fände sie es lustig/bemerkenswert das ihre Freundin mit ihrer Retriever Hündin nicht gescheit spazieren gehen kann, ohne das diese einen Ball findet und dann das Ballspiel einfordert.
Ein paar Worte der Warnung wären nett gewesen.
Aber auf der anderen Seite wird genau unterschieden und differenziert wie es ausgehen kann, wenn man mit einem Hund körperlich falscht rauft. Warum geht es da und nicht beim Ballspielen mit der Warnung? Weil es ungleich schlechter für den Menschen ausgehen kann, während beim Ballspiel nur der Hund leidet? Was ist es? Ich bin da noch nicht hintergestiegen.
Leider hat es dieses Kapitel allein gebraucht um mich aufhorchen zu lassen und jetzt noch mehr auf Dinge zu achten, die in meinen Augen nicht ganz okay sind.