Warum tun sie das?

Also ich kann das wirklich gut verstehen.
War letztes Mal mit meiner Freundin und ihrem Rotti spazieren(ist vllt ein etwas krasses Beispiel)
Das ist ja der absolute Wahnsinn. Die Leute würden einen am liebsten irgendwo hin wünschen. Wirklich jeder macht einen riessen Bogen mit seinem Hund, ohne auch nur irgendeinen Grund zu nennen.
Man kommt sich vor wie ein Aussätziger.
Und dass man da ein Problem mit hat, kann ich wirklich gut verstehen.
Die Leute könnten doch wenigstens den Mund aufmachen und sagen "Mein Hund ist nicht so gesellig am Anfang" oder "mein Hund wurde gerade operiert" oder einfach die Wahrheit.
Aber einfach einen Bogen um jemanden zu machen, ohne den Grund zu nennen, finde ich unhöflich und das würde mich auch wütend machen!

Grüßle
Micha & Susi

Micha & Susi

das ist jetzt halt die frage, sagt man seinem Gegenüber bescheid warum man sowas tut, trifft man meist leider auf unverständnis und man wird dann ganz schnell als halter einer reißenden Bestie betitelt, ist mir selber glaub schon zwei mal passiert.

Da ich aber keine lust habe mich oder meinen Hund so schlecht zu machen, gehe ich einfach Komentarlos meinen Bogen, auch wenn ich evtl. damit jemanden auf den Schlips trete.

Ehrlich: Mein Hunde sind mir wichtiger als "irgendwelche" Leute mit ihren Hunden, die ich nie wieder sehen werde. Wenn ich mich auf meine Hunde konzetriere und ausweiche, dann erklär ich nix, weil ich dazu gar keine Zeit habe und dann ist mir der andere auch egal - ehrlich gesagt.
Sehe ich, dass der seinen Hund unter Kontrolle hat, kann auch ein Gespräch stattfinden, ansonsten bin ich zügig vorbei und weg...

@rubesoey:

Freu Dich, dass Du keinen solch problematischen Hund hast. Wenn ich nur meine Chill hätte, könnte ich über solche Menschen wohl auch nur den Kopf schütteln. Aber ich kenne die andere Seite ziemlich gut und ziehe vor jedem den Hut, der mit seinem Hund verantwortungs- und rücksichtsvoll umgeht, weil er Situationen reguliert, kontrolliert und den Hund dadurch anleiten kann.

"Einfach machen lassen" ist bei den wenigsten solcher Hunde das Mittel der Wahl. Es ist eine Gratwanderung. Und im Grunde geht es mir darum die fremden Hunde vor meinem zu schützen.

Lassen irgendwelche Leute trotz meiner Bitte, den Hund zurückzurufen, ihn einfach zu mir laufen, rufe ich denen als allerletzte Warnung zu, dass ich die Tierarztrechnung nicht bezahlen werde... Dieses Argument zieht besonders gut bei Besitzern kleinerer Hunde. Bisher musste noch keiner "geflickt" werden, aber ganz ohne Blessuren läuft es auch nicht ab...
Bei größeren kommt dann trotz meiner Bitten und Warnungen das, was Du auch schreibst "Die machen das schon". In einem solchen Fall lasse ich meine Teak machen. Dafür habe ich sogar ein Kommando, damit sie "freigegeben ist". Das hat schon zu einigen Löchern bei andern Hunden geführt. Und dabei kommen dem anderen Hund noch ihre vestümmelten Zähne zugute - denn damit kann sie im Grunde gar nicht mehr wirklich beißen... dementsprechend heftig geht es zu, wenn sie tatsächlich verletzt.

Tut mir für den Hund leid, aber ich seh es einfach nicht ein, wenn die Leute so ignorant sind.

Da könnt ich Stories erzählen *kopfschüttel*

Achja, was mir noch auffällt: Du schließt jede weitere Kontaktmöglichkeit für Dich und Deinen Hund aus - auf keinem der genannten Wege findest Du jemanden... nur die Treffen beim Gassi - das ist die einzige Möglichkeit für Dich. Wenn man so stur nur "seinen sich gemütlich getrampelten Weg" geht, dann ist klar, dass nix zustande kommt.

Ich ziehe den Hut vor all den Menschen, die sich mit Problemhunden durchs Leben schlagen. Und davon kenne ich zwangsweise eine ganze Menge. Und jeder kleine Trainingserfolg freut den Besitzer, mich und macht auch den Hund zufriedener.

Und ganz schnell kann das wieder zerstört werden, wenn da so ein "Der tut nix" oder "Die machen das schon" kommt... Es ist echt schwierig für mich meine Kunden in solchen Situationen wieder zu motivieren und nicht in frustriertes Nichtstun verrfallen zu lassen, weil irgendwann wieder so ein Der tut nix" oder "Die machen das schon" auftauchen wird.

Und trotzdem arbeiten sie weiter an ihrem Hund und werden durch Fortschritte belohnt, auch wenn sie vielleicht niemals selbst einen "Der tut nix" an ihrer Leine haben werden.

So, das musst ich jetzt mal sagen
Corinna

flying-paws :2thumbs:

hallo,
tja jeder hat eben seine Geschichte, ich meide selbst nur bestimmte hundekontakte, denn ich kenne meine hündin inzwischen so gut dass ich gut einschätzen kann, mit wem sie sich verträgt. dazu zählen halt nicht: ängstlich bzw. unsicher wirkende Hunde (zb. oft kleinhune) denn meine ist selbst unsicher und mobbt daher gern mal. deinen hund rubysoey würde sie warscheinlich nach deinem Beschreiben akzeptieren, aber es gibt hunde mit denen es zoff geben würde, und dann kriegt man nur ärger mit dem besitzer, auch wenn es sich nur um zickereien ohne tatsächliche verletzungsabsicht handelt. es gibt auch hunde di an der leine aggresiv sind und mit dem bogenlaufen bruhigt werden denn das direkte aufeinanderzulaufen ist stress. das ist also unter umständen keine unhöflichkeit dir gegenüber sondern einfach trainigsansatz.
ich suche hundekontakte, denn meine Hündin möchte diese trotz allem, aber ich bewerte die leute nicht so abwertend wenn sies nicht wollen, viele haben angst vor uns wenn sie uns kommen sehen, aber die meisten kennen mich und unsere probleme und fragen nach fortschritten usw. denn ich bin offen dafür ihnen zu erklären warum und wieso es so ist.

es gab zwei situationen die mich richtig geärgert haben:

1. wir waren mit rad unterwegs uns kommt eine frau mit freilaufendem hund entgegen. ich fahre vom weg auf die wiese runter steige ab und will einen bogen laufen. Die Frau lässt den und zu uns laufen, ich warne sie, hund lässt sich nicht abrufen, mufa legt ihn auf den rücken und wartet bis er sich unterwirft, kein beissen oder ähnliches, trotzdem die frau fängt an uns zu beschimpfen von bestien usw. meine hündin trug übrigens einen maulkorb, als ich gefragt habe wieso sie ihren hund zu uns trotz mk und warnung laufen lässt und ob ich vielleicht noch auf nen baum klettern muss, wurde meine frage ignoriert, und ich noch mehr beschipft.

2. mein vater lässt mufa am hundestrand an schleppleine apportieren, kommt ein hund angelaufen und greift meine an, meine hatte zum Glück keinen mk an und konnte sich gut wehren. das schärfste ist der besitzer läuft weg, ohne erklärung oder rufen, vielleicht dachte er der hund kommt hinterher, trotzdem hätte er danach mit angeleinten hunden wiederkommen sollen und mindestens fragen ob meine verletzt ist. sie hatte zwei löcher im vorderbein.der hund hätte ihr die sehnen durchbeissen können!

sowas finde ich unverantwortlicher als hin und wieder einen hundekontakt auszulassen, auch wenn das dich frustrieren sollte.

annia