• Ich denke mal, dass der "Oberbegriff" Kampfhund...


    erstens und hauptsächlich von den Medien ins Leben gerufen wurde....wohlgemerkt nur der Oberbegriff, ohne jegliche Berücksichtigung der eigentlichen Rasse....


    zweitens dieser "Oberbegriff Kampfhund" von allen Unwissenden am Leben gehalten wurde.


    Der Begriff Kampfhund hat in unserer absolut unwissenden Gesellschaft mittlerweile einen festen Stellenwert eingenommen, die bestimmte äussere Merkmale festmachen, wie beispielsweise eingedrückte Schnauzen und kurze Nasen.


    Was erwarte ich von unserer unwissenden Gesellschaft?


    Ich erwarte gar nichts,


    denn ich habe mittlerweile gelernt, dass nicht einmal die gängisten Rassen auseinandergehalten werden können, und das Verständnis für Hunde im Allgemeinen, mehr als nur dürftig ist.


    Jede öffentlich kommentierte Beissattacke schürt das Feuer der sogenannten "Kampfhunde".


    Ich gehe jetzt mal von mir aus, und denke an die Zeit zurück...vor ca. 20 Jahren, wo ich mich mit Hunden im Detail noch nicht befasst habe.


    Da war auch der " Kampfhund" eine Art Rasse.
    Nur mit dem Unterschied, dass ich mich näher als andere mit Hunden befasst habe, um Licht in mein Dunkel zu bringen.


    Oftmals ist es nicht nur Böswill, sondern viel mehr Unwissenheit, die dieses "Kampfhunde-Klischee" künstlich am Leben erhalten.
    Ein gefundenes Fressen für die "Kampfhaie der Medien"( denen ich auch dringend einen Wesenstest empfehlen würde)


    Menschen, die mit Hunden rein gar nichts gemein haben ( soll es ja geben :D ), von denen wird man niemals erwarten können, sich näher mit den festgefahrenen Oberbegriffen auseinanderzusetzen.


    Und wenn wir ehrlich sind...die Mehrheit trifft da den Nagel auf den Kopf.


    Genauso wie:


    Großer schwarzer Hund= gefährlich und unberechenbar...


    obwohl, in meinem Fall, der Gruppe 8 angehörig :hilfe:

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: "Kampfhunde"* Dort wird jeder fündig!


    • Zitat


      Dabei ist der Begriff "Kampfhund" doch eigentlich nur eine rasseübergreifende Zusammenfassung für Hunde, die in ihrem ursprünglichen Zweck für Kämpfe mit Bullen und anderen Tieren gezüchtet wurden und demnach als historischer Topos doch genauso legitim, wie die Begriffe "Jagdhund", "Herdenschutzhund", "Hütehund", "Schoßhund" etc. Oder sehe ich das falsch?


      Nein, so sehe ich das auch. Das Wort "Kampfhunde" bezeichnet eine Zusammenfassung bestimmter Rassen, nicht mehr.
      Und zwar unabhängig von den Listen, denn die sind sowieso in jedem Bundesland anders.



      Das Problem ist, dass dieser Begriff insbesondere durch die Medien eine negative, abwertende bzw. vorurteilsbehaftete Bedeutung erlangt hat.


      Dazu kommt, dass das Wort "Kampf" nun mal einfach etwas aggressives bezeichnet, und somit von sich aus einen negativen Beigeschmack hat.


      Und der Durchschnittsbürger überträgt diese Gruppenbezeichnung ohne weiteres auf den Charakter der Hunde: Schoßhunde sitzen auf dem Schoß, Kampfhunde kämpfen, mit wem, das ist ja erstmal unerheblich. ;) Die Assoziation Kampf -> gefährlich -> Kampfhunde -> gefährlich für Menschen ist leider schlichtweg falsch, denn Kampfhunde wurden ja gerade nicht für Kämpfe gegen Menschen gezüchtet.



      Ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern, was genau der Auslöser damals in den Medien war, ein Kind, das totgebissen wurde, oder schwer verletzt? Auf jeden Fall musste ein Sündenbock gefunden werden, und es wurde der gewählt, der sich dagegen nicht wehren kann: der Hund.
      Da Menschen ganz gerne zum Generalisieren und Verallgemeinern neigen, wurde der Sündenbock dann der Kampfhund allgemein. Wieso auch den konkreten Fall genau betrachten, wenn man doch gegen alle wettern kann. :/


      Auf dieser Welle der allgemeinen Empörung sind die Medien dann mitgeritten und haben sich gegenseitig übertrumpft mit der Berichterstattung von fürchterlichen Angriffen, Kampfhundattacken, Verstümmelungen, haarsträubende Gerüchte über Beißkraft, angeborene Aggressivität, Blutrausch etc. Und die Leute, vor lauter Sensationsgier, haben sich mitreißen lassen, ohne derartige Aussagen mal zu hinterfragen und auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.


      Leider wurden die Politiker von der Medienhetze und der Empörung im Volk gezwungen, etwas gegen die ach so gefährlichen Kampfhunde zu tun. Das hat das angeschlagene Image dann endgültig zerstört. "Kampfhunde" per Gesetz aggressiv und böse. Nach welchen Kriterien man dann diese Listen zusammengestellt hat, das ist mir nicht ersichtlich.



      So wurde der Begriff "Kampfhund" stigmatisiert, mit dem Attribut des Gefährlichen, Bösen, Aggressiven.


      Und genau deshalb vermeide ich es inzwischen, dieses Wort zu verwenden.


      Schöne Grüße, Caro

    • ich mag diesen Begriff Kampfhund überhaupt nicht. Kein Tier und vorallem kein Hund kämpft gern und ohne Grund. Allein der Mensch weidet sich daran.
      Ich hoffe, daß irgendwann ein Umdenken zugunsten der Tiere in der Gesellschaft ein setzt und man den Hund wieder als das sieht, was er eigentlich ist. Ein Freund, ein Gefährte und Arbeitskollege .
      LG, Katzentier

    • Ich versuche den Begriff „Kampfhund“ auch möglichst zu vermeiden, meiner Meinung nach ist dieses Wort zu einem Schimpfwort geraten. Nach dem was von den Medien so als „Kampfhund“ bezeichnet wurde und wird hat das Wort meiner Meinung nach eine ganz neue Bedeutung bekommen und die lautet „Hund der mal gebissen hat“.
      Ich mag es auch nicht wenn meine Hunde als „Kampfhunde“ bezeichnet werden denn sie wurden NIE zum Kampf erzogen oder trainiert. Warum sind „Bullenbeißer“ plötzlich zu „Kampfhunden“ mutiert, warum wird der Rottweiler plötzlich als „Kampfhund“ tituliert?
      Selbst von Hunden die zum „Kampf“ abgerichtet waren ging „normal“ keine Gefahr für den Menschen aus denn sie waren auf ihres Gleichen abgerichtet und nicht auf Menschen. Es musste auch jederzeit, auch im wildesten „Kampf“ gewährleistet sein das Menschen die so genannte „Pit“ betreten konnten um die Hunde zu trennen wenn sie sich verbissen haben, der „Kampf“ musste ja ansehnlich und interessant bleiben.


      LG Olli ;)

    • FÜR MICH GIBT ES KEINE KAMPFHUNDE!!!!
      Ich nehme das Wort nicht in den Mund!
      Habe einen Staffmix, welcher ein total lieber verschmuster Hund ist!
      Man kann einen "Kampfhund" nicht an der Rasse festmachen!!!Man kann aus jeden Hund einen machen!!!
      Es liegen viele Faktoren zusammen um aus einem Welpen einen gut sozialisierten, freundlichen Hund zu machen!
      Das Wort "kampfhund" gehört für mich abgeschafft!!!
      Es gibt gefärhliche Hunde, ok! Aber auch da kann man ncith von vornherein sagen, alle Staffs und Co sind gefährliche Hunde!
      Es gibt solche in jeder Rasse!
      Ich finde es schlimm das staff und Co als soclhe betitelt werden!
      Es ist doch alles eine Sache der Haltung, Erziehung.ich kenne keinen HUnd ,ich betone KEINEN Hund ,der als "Kampfhund" geboren wurde!!!!!!!!!!
      Auch wenn es ein Szaff&Co ist,kann mit richitger Erziehung und Liebe etc, ein ganz nromaler Famielienhund werden,wie es hie rim Forum sicherlich dutzend geben wird,
      Tschau Manu

    • Hallo,


      leider kann ich den Link von Liz&Emma nicht öffnen, mein Acrobat Reader spinnt irgendwie rum.


      Ich dachte bisher, dass der Begriff "Kampfhund" ursprünglich aus der Zeit der Römer kommt. Die Kampf- bzw. Kriegs- oder auch Militärhunde wurden damals mit Stachelpanzern ausgestattet und halfen ihren Herren als lebendes Schutzschild im Kampf. Sie wurden vorausgeschickt, um die Gegner und auch die Pferde zu verwirren und zu verletzen. Weiterhin schleppten sie Munition oder überbrachten Nachrichten. Dann waren sie noch für das Bewachen und das Warnen zuständig. Also insgesamt alles Dienste für den Menschen. Zum anderen mussten die Hunde gegen Bären oder Löwen in der Arena antreten, damit sich die Menschen amüsieren konnten.


      @ Brigitte (FLUFFY)


      Ja, der liebe kleine Yorkshire-Terrier. Früher wusste ich das auch nicht, dass die eingesetzt wurden, um die Ratten- und Mäuseplage zu "bekämpfen". Also ein echter Kampfhund. Die waren ursprünglich auch größer als heute, wenn ich mich richtig erinnere fast doppelt so groß... bin mir aber nicht sicher. Auch diese Hunde mussten in Arenen gegen Ratten kämpfen oder sie wurden auf Kaninchen gehetzt.


      Nur bei einem Yorkshire-Terrier würde keiner fragen "Is das ein Kampfhund?" Weil es eben keiner weiß.


      Aber dafür wissen die meisten in der Gesellschaft, dass Kampfhunde gefährlich sind. Sogar von anderen HHern habe ich diese Aussagen schon gehört, was ich persönlich gar nicht nachvollziehen kann.


      Begriffe wie Hütehund, Jagdhund oder auch Kampfhund sind doch eigentlich Tätigkeitsgebiete. Das Tätigkeitsgebiet "Kampfhund" existiert in der ursprünglichen Form nicht mehr, also gibt es auch keine Kampfhunde.

    • Zitat

      Begriffe wie Hütehund, Jagdhund oder auch Kampfhund sind doch eigentlich Tätigkeitsgebiete. Das Tätigkeitsgebiet "Kampfhund" existiert in der ursprünglichen Form nicht mehr, also gibt es auch keine Kampfhunde.


      Das ist der Punkt. Die Bedeutung des Begriffes Kampfhund hat sich geändert. Ursprünglich hat er den Aufgabenbereich der Hunde bezeichnet, Jagdhund - Hütehund - Wachhund. Mittlerweile beschreibt meines Erachtens der Begriff Kampfhund die angeblich genetisch bedingten negativen Wesensmerkmale dieser Hundegruppe. Die Medien haben dazu einen großen Beitrag geleistet. Kamphunde sind aggressiv, gefährlich, bissig, unberechenbar. geborene Killer.....
      Weil dieser Begriff so negativ besetzt und ungerecht ist, verwende ich ihn so gut wie nie.


      lg mocabe

    • Danke für`s Einstellen ;)


      Zusammengefasst bedeutet das also, dass nur der Pitbull, der auch noch illegal gezüchtet wurde ein wirklicher Kampfhund ist.
      D.h. der Vergleich mit dem Yorkshire hinkt in diesem Punkt. Genauso stimmt aber auch die Bezeichnung "Kampfhund" für einen Staff oder einen Bulli nicht.
      Ein Staff oder ein Bulli ist ergo nix anderes, als ein Yorkshire --> gezüchtet um den Menschen bei der Arbeit auf dem Hof zu helfen (von Raubgetier säubern, die Bullen in Schach halten etc.).


      Der ursprüngliche Begriff bezeichnet also Hunde, die für Hundekämpfe gezüchtet wurden und nicht Hunde, die gegen irgendwelche anderen Tiere kämpfen sollten...
      Die heutige Bezeichnung "Kampfhund" ist also schlichtweg falsch!


      Ich finde das alles sehr albern! Diese ganze Panikmache ist so unnötig!
      Leider gibt es immernoch Menschen, die glauben, so ein Hund müsse aggressiv und kampfbereit sein und sind dann auch noch stolz, wenn sie sich so ein Exemplar "erzogen" haben... :irre:


      Ich mag Staffs z.B. sehr, aber ich verstehe einfach nicht, warum heute immernoch Dinge wie "Kiefer stark, Zähne groß, sehr ausgeprägte Wangenmuskeln" im Zuchtstandart stehen müssen.
      Warum werden solche Standarts nicht einfach entschärft? Gerade bei Rassen, auf die eine solche Hexenjagt veranstaltet wird, sollte man doch reagieren und statt auf solche Kraftmerkmale größeren Wert auf das Wesen legen (das meist sowieso schon toll ist)!
      Durch kleine Änderungen im Zuchtstandart könnte man vielleicht sogar den Erhalt der Rasse sichern, denn damit sieht es im Moment gerade nicht so rosig aus (siehe Niederlande).
      Aber leider sind diese Hunde schon so fest in ihre Schublade gepresst worden, dass inzwischen meist solche Leute diese Rassen mögen, die sie als Statussymbol mißbrauchen und sich mithilfe dieser armen Tiere größer/stärker machen wollen - was natürlich nur gehörig in die Hose gehen kann :kopfwand:

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