• Hallo, ihr lieben Foris!

    Ich wollte mich mal wieder melden, war ja einige Wochen nicht mehr hier.

    Ich habe mit Sammy riesige Fortschritte gemacht, "Sitz" sitzt (wie schön das klingt :p ), "Platz" auch, Abrufen funktioniert (fast) immer, im Wald läuft er besonders brav und an einigen Tagen ist er so auf mich fixiert, dass er mir seinen Ball zurückbringt (für die meisten von euch vielleicht selbstverständlich, aber es hat lange gebraucht, bis ihm das klar war). Leinenführigkeit funktioniert auch,
    bis auf eine Ausnahme: es gibt bei uns im Dorf so eine kleine Zaunkläfferin, mit der nur einmal am Tag spazieren gegangen wird. Wenn wir ihr und ihrem Herrchen entgegenkommen, lasse ich Sammy "Platz" machen, damit sie keine Angst bekommt. Allerdings fängt sie dann an zu kläffen und putscht meinen Hund auf, und er ist ja sowieso oft etwas hektisch. Ihr Besitzer, der natürlich kein Problem damit hat, seinen KLEINEN Hund zu halten, grinst mich hämisch an, wärend meine Hände an der Leine rot anlaufen, weil der Idiot natürlich auch noch gaaaanz laaaaangsam an uns vorbeigeht. :motz: Argh, das macht mich wahnsinnig!!!

    Ich habe einige gute Möglichkeiten gefunden, Sammy auszulasten:

    - Ich lege ihm im Wald kleine Fährten, die er erschnüffeln darf und er wartet immer brav im "Sitz", bis ich zu ihm zurückkomme und ihm das Kommando "Such" gebe.
    "Such" kann ich auch im Haus anwenden, wo er einen Heidenspaß daran hat, seinen Ball zu erschnüffeln und ihn mir stolz zu geben.

    - Wir haben mit dem Home-Agility angefangen, das bei http://www.spass-mit-hund.de/ vorgeschlagen wurde. Mein Schnuffel beherscht jetzt das durchschlängeln unterm Stuhl und das Springen über ein niedriges Hinderniss. Ich war erstaunt, weil er bsw. das mit dem Hinderniss gleich am ersten Tag bei der zweiten Trainingseinheit (jeweils ca. 10 min) kapiert hat. Das scheint ihm riesigen Spaß zu machen, er ist auch laut Tierheim für Parcours geeignet, und außerdem sehr lauffreudig. :^^: *stolz bin*


    ALLERDINGS - und das ist mein eigentlicher Grund für diesen Beitrag:
    Heute haben wir die zweite HuSchu inspiziert. Und ich bin recht schockiert: Zum einen musste ich Sammys Leine am Halsband festmachen, obwohl ich dem Trainer gesagt habe, dass Sammy nicht gut an der Leine geht, wenn er gestreßt ist, und dass wir ganz bewusst das GEschirr mitgenommen haben. Noch schlimmer fand ich die Übungen, da kein Hund aussah, als hätte er Spaß daran, die Tiere wurden kaum gelobt. Am allerschilmmsten: Die Methoden sind nach meiner Ansicht völlig unangemesse. Eine Frau, deren Hund sich nicht hinlegen wollte - da zu abgelenkt von den anderen hektischen Vierbeinern - hat die Leine mit dem Fuss runtergezogen, bis der Hund fiepsend nachgab. Eine Riesendogge hat sich auf Sammy gestürzt, weil ihr Frauchen keine Anstalten machte, Sammy und mich zu ignorieren, ihr Hund war sichtlich erregt, der ganze Körper angespannt und sie hätte ahnen müssen, was da passiert. :motz:
    Beim letzten Leinenführigkeitstraining ist Sammy total ängstlich über den Boden gekrochen, er hat sogar mich mit heruntergebeugtem Kopf und eingezogenem Schwanz angesehen. Ich bin schon vor dem Ende vom Platz gegangen.

    Was sagt ihr dazu?
    Also ich war richtig geschockt. Außerdem weiß ich jetzt, wie sensibel mein Hund ist, er ist immer noch wahnsinnig gestresst und ich lasse ihn gerade ausschlafen, er ist auch sofort auf seinen Platz verschwunden. Dieses "Sich Zurückziehen" ist für mich irgendwie eine Bestätigung dafür, dass sein Vertrauen zu mir innerhalb dieser halben Stunde wahnsinnig geschrumpft ist und wir in unserer Beziehung einen Rückschritt gemacht haben. Ich fühle mich gerade, als hätte ich sein Vertrauen schamlos ausgenutzt.

    Vertrauensbruch??

  • Zitat

    Vertrauensbruch??

    Ich denke, dass wirst Du in den nächsten Tagen sehen. Sicherlich war das nichts vertrauensförderndes, aber da es ja "nur" eine Trainingsstunde war, würde ich bei meinem Hund morgen so tun, als ob nichts gewesen wäre und hoffen, dass er mir meinen missglückten Versuch, eine tolle HuSchu zu finden, "verzeiht".

  • Hallo,

    hatte am Anfang mal ein ähnliches Erlebnis, nach ein paar Tagen wird er es spätestens vergessen haben, allerdings wird er eventuell in Panik verfallen wenn du mal wieder in die Nähe der HuSchu gehst.

    Gruß

    Heiko

  • HI,

    ich glaube nicht, dass er das Vertrauen zu dir verloren hat.
    Es war wohl eher dieser Platz, der ihn so schockiert hat.

    Ich würde mich nach einer anderen HS umsehen und evtl. erstmal nur an den Spielstunden teilnehmen.

    Einfach hinfahren und er darf mit den anderen Wuffis spielen.
    Dann merkt er vielleicht, dass es toll ist, wenn man dort hinfährt.

    Er freut sich dann drauf.

    Erst später würde ich dann evtl. einen Kurs belegen.
    Wenn du den überhaupt nötig hast.

    So wie es sich für mich anhört, kannst du Sammy auch gut alleine trainieren.

    Mache ich mit meinen mitlerweile auch.


    LG
    Swenja

  • Zitat


    So wie es sich für mich anhört, kannst du Sammy auch gut alleine trainieren.

    Kommandos versteht er wirklich schnell! :D
    Aber uns ist es vor allem wichtig, dass er lernt, mit anderen Hunden und Menschen freundlich und ruhig umzugehen. Eine andere Hundeschule hatten wir schon besucht, die Stunde war sehr angenehm und wir haben mit positiver Bestätigung und nicht mit Zwangsmitteln gearbeitet. Dumm ist nur, dass diese HuSchu keinen eingezäunten Hundeplatz besitzt.

    Das mit der Spielstunde ist keine schlechte Idee, aber soweit ich weiß, gibt es die nur für Junghunde bis zehn Monaten. Sammy ist knappe zwei Jahre alt, er wohnt seit fast vier Monaten bei uns und hat in dieser Zeit für einen ehemaligen Straßenhund schon wahnsinnig viel gelernt.

    War es für euch alle auch so schwer, eine gute HuSchu zu finden???

  • Oh ja und wie... Eine richtige Huschu besuchen wir erst ab dem 19.9. ...

    Ich würde diese Huschu au nicht besuchen. Auch unabhängig von gewissen Methoden. Dein Hund kommt damit nicht zurecht, das allein wäre Grund genug für mich.

    Hier gibt es eine HuSchu, die alle toll finden. Für Pepper wäre die evtl. auch was. Für Lee überhaupt nicht. Sie hat keine Probleme mit HuSchu's oder so, aber irgendwas ist dort, was ihr nicht gefällt. Sie läuft extrem verklemmt usw. Also gehen wir dort nicht hin :nixweiss:

  • Zitat


    Leinenführigkeit funktioniert auch, bis auf eine Ausnahme: es gibt bei uns im Dorf so eine kleine Zaunkläfferin, mit der nur einmal am Tag spazieren gegangen wird. Wenn wir ihr und ihrem Herrchen entgegenkommen, lasse ich Sammy "Platz" machen, damit sie keine Angst bekommt. Allerdings fängt sie dann an zu kläffen und putscht meinen Hund auf, und er ist ja sowieso oft etwas hektisch. Ihr Besitzer, der natürlich kein Problem damit hat, seinen KLEINEN Hund zu halten, grinst mich hämisch an, wärend meine Hände an der Leine rot anlaufen, weil der Idiot natürlich auch noch gaaaanz laaaaangsam an uns vorbeigeht. :motz: Argh, das macht mich wahnsinnig!!!


    Lass Sammy in einer solchen Situation nicht Platzmachen - Hunde fühlen sich in dieser Position oft noch ängstlicher (weil angreifbarer) als sonst.
    Lass ihn entweder sitzen (am Besten vorsitzen, sodaß er Dich im Auge behalten kann) oder versuch einen großen Bogen um diesen dusseligen Hundehalter zu gehen. Du kannst auch umdrehen und versuchen dem Blödi so auszuweichen. Wichtig ist, dass Sammy lernt, dass DU dafür sorgst, dass dieses Bellmonster ihm nichts tuen kann, weil DU das nicht zuläßt.
    Wenn Ihr dieser Hündin begegnet und sie noch sehr weit weg ist, sodaß Sammy sich noch nicht aufregt, kannst Du ihm für das Erblicken dieser Hündin Leckerchen geben. Das müssen dann wirlich extrem leckere Leckerchen sein, die er auch nur noch in der "Terrorkläfferin kommt uns entgegen"Situation bekommt. Mit diesen Leckerchen veränderst Du seine Erwartungshaltung und seine Emotionen, die er bekommt, wenn er diese Hündin sieht.
    Im Moment gehts ihm schlecht (was sich durch sein Verhalten ausdrückt) und seine Erwartungshaltung ist, dann diese Hündin ihm gleich wieder angreifen wird, und so verhält er sich dann eben... --> Angriff ist die Beste Verteidigung.
    Das größte Problem an der SAche ist, dass DU DEINE ERwartungshaltung gegenüber dieser Situation ändern mußt.
    Zunächst solltest Du diese Begegnungen lernen, als Trainingsmöglichkeit zu betrachten und nicht als "Jetzt blamiere ich mich gleich wieder vor diesem Ar****och!" oder "jetzt rastet Sammy gleich wieder aus.
    Schreib es Dir ganz genau auf, wie Du gerne hättest, wie diese Treffen im Idealfall aussehen sollten z.B. Der Mann kommt uns mit seinem Hund entgegen. Sammy ist an der Leine und schaut mich kurz an, als er die Hündin erblickt. Ich lobe ihn und gebe ihm ein Leckerchen. Wir gehen weiter auf den Mann zu und Sammy geht immer noch locker an der Leine. Ich sage "Sammy, fein!" und Sammy dreht sich um um das nächste Leckerchen abzustauben. Die Leine ist immer noch Locker und der Mann fast bei uns! Ich sage "Hallo Herr Meier!" Herr Meier guckt erstaunt. Sammy sieht mich an und bekommt ein weiteres Leckerchen dafür.

    Das Ideal-Bild spuhlst Du jetzt immer wieder vor Deinem Innerne Auge ab. Du kannst Auch Atemübungen machen, dass entspannt.

    Ausserdem kannst Du aus Deinem Idealbild Sachen ableiten, Die Du mit Sammy noch trainieren müßt, damit er auch dem Idealbild entsprechen kann. z.B. noch weiter die Leinenführung verbessern, sodaß sie auch in der allerstärksten Ablenkung gut bleibt. Auch der Blickkontakt kann verstärkt werden, sodaß Sammy lernt, von sich aus häufig bei Dir "einzuchecken" um zu sehen, dass auch alles okay ist.
    Du kannst ein Entspannungssignal aufbauen, damit Du ihn daran erinnern kannst, wie sich "entspannt sein" anfühlt, gerade, bevor er sich möglicherweise gleich wegen der Hundedame aufregen wird (also noch während er eingermaßen locker ist!)
    Und Du kannst, hinterhältig wie Du bist, aus dem "Hallo Herr Meier" ein Signal für Sammy konditionieren, dass für Sammy heißt "Bitte sieh mich an!", denn so kannst Du Herrn Meier begrüßen und GLEICHZEITIG Deinem Hund eine Aufgabe geben (Dich anzusehen) - durch diese Aufgabe wird sein Blick von der Terrordame abgewendet und wie heißt es so schön, aus den Augen, aus dem Sinn - nuhn, natürlich nicht zu Hundert prozent, aber geteilte Aufmerksamkeit ist hier auch schon viel wert.


    Zitat


    - Ich lege ihm im Wald kleine Fährten, die er erschnüffeln darf und er wartet immer brav im "Sitz", bis ich zu ihm zurückkomme und ihm das Kommando "Such" gebe.

    Auch das kannst Du anwenden, wenn Du diesen netten Herren triffst: wirf für Sammy einfach Leckerchen so zum Suchen weg, dass er eine andere Blickrichtung bekommt (und nicht mehr zu der Kläfferdame sieht).
    - So belohnt er sich selber für das Abwenden.
    - Er verbindet diese doofe Situation mit einer Tätigkeit, die ihm Spaß macht.
    - Er arbeitet mit Dir zusammen

    Zitat


    ALLERDINGS - und das ist mein eigentlicher Grund für diesen Beitrag:
    Heute haben wir die zweite HuSchu inspiziert. Und ich bin recht schockiert: Zum einen musste ich Sammys Leine am Halsband festmachen, obwohl ich dem Trainer gesagt habe, dass Sammy nicht gut an der Leine geht, wenn er gestreßt ist, und dass wir ganz bewusst das GEschirr mitgenommen haben. Noch schlimmer fand ich die Übungen, da kein Hund aussah, als hätte er Spaß daran, die Tiere wurden kaum gelobt. Am allerschilmmsten: Die Methoden sind nach meiner Ansicht völlig unangemesse. Eine Frau, deren Hund sich nicht hinlegen wollte - da zu abgelenkt von den anderen hektischen Vierbeinern - hat die Leine mit dem Fuss runtergezogen, bis der Hund fiepsend nachgab. Eine Riesendogge hat sich auf Sammy gestürzt, weil ihr Frauchen keine Anstalten machte, Sammy und mich zu ignorieren, ihr Hund war sichtlich erregt, der ganze Körper angespannt und sie hätte ahnen müssen, was da passiert. :motz:
    Beim letzten Leinenführigkeitstraining ist Sammy total ängstlich über den Boden gekrochen, er hat sogar mich mit heruntergebeugtem Kopf und eingezogenem Schwanz angesehen. Ich bin schon vor dem Ende vom Platz gegangen.

    Was sagt ihr dazu?
    Also ich war richtig geschockt. Außerdem weiß ich jetzt, wie sensibel mein Hund ist, er ist immer noch wahnsinnig gestresst und ich lasse ihn gerade ausschlafen, er ist auch sofort auf seinen Platz verschwunden. Dieses "Sich Zurückziehen" ist für mich irgendwie eine Bestätigung dafür, dass sein Vertrauen zu mir innerhalb dieser halben Stunde wahnsinnig geschrumpft ist und wir in unserer Beziehung einen Rückschritt gemacht haben. Ich fühle mich gerade, als hätte ich sein Vertrauen schamlos ausgenutzt.

    Vertrauensbruch??


    GEh auf keinen Fall noch mal in diese Hundeschule - die Trainer sind irgendwo im Finsteren Mittelalter stecken geblieben.
    Wenn Du es für richtig hälst, Deinen Hund am Geschirr zu führen, haben Trainer das zu akzeptieren, egal wie gerne sie gerne Halsbänder verwenden möchten (so wie Du sie beschrieben hast, würden sie wahrscheinlich am Liebsten Stachelwürger verwenden...)

    Wenn Hunde so aussehen, als hätten sie keinen Spaß an der Hundeschule oder den Übungen, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass sie tatsächlich die ganze Sache ziemlisch Sch***e fanden. Du hast es ja an der Köerphaltung Deines eigenen Hundes genau gesehen.
    Ruf die Hundeschule an und sag, dass Du nicht mehr wiederkommen willst, und erläutere genau die Gründe. (Wenn Du Dich nicht traust, mach es per Brief) Denn diese Leute sollten schon erfahren, dass es immer mehr Leute gibt, die sich selber schlau machen, und liebend gerne auf derartig abartige Trainingsmethoden verzichten können.
    Ja, Du hast sein Vertrauen ausgenutz, aber Du hast es nicht mit Absicht getan! Sag ihm, dass es Dir Leid tut, und dass Du das nie wieder zulassen wirst! Er wird die Worte nicht verstehen, aber das Gefühl!!

    Wahrscheinlich hat der die Erfahrung nur mit dem Platz verknüpft und wird das nicht auf sein Leben insgesamt generalisieren (manchmal ist es ja soooo gut, dass Hunde so schlecht generalisieren!!!) - wenn er also dort nie wieder hin muß, wird kein größerer Schaden entstehen.

    Wenn Du keine andere, richtig gute Hundeschule finden kannst, mach lieber alleine weiter - Ihr schein doch gute Erfolge zu haben.

  • Hi,

    Zitat

    bis auf eine Ausnahme: es gibt bei uns im Dorf so eine kleine Zaunkläfferin, mit der nur einmal am Tag spazieren gegangen wird. Wenn wir ihr und ihrem Herrchen entgegenkommen, lasse ich Sammy "Platz" machen, damit sie keine Angst bekommt. Allerdings fängt sie dann an zu kläffen und putscht meinen Hund auf, und er ist ja sowieso oft etwas hektisch. Ihr Besitzer, der natürlich kein Problem damit hat, seinen KLEINEN Hund zu halten, grinst mich hämisch an, wärend meine Hände an der Leine rot anlaufen, weil der Idiot natürlich auch noch gaaaanz laaaaangsam an uns vorbeigeht. Argh, das macht mich wahnsinnig!!!

    Wieso gehst Du nicht einfach ganz ruhig weiter? :???:

    Ich würde es meinem Hund nicht antun, das meiner im Platz sein muss und ein anderer hat nichts besseres zu tun, als meinen zu verbellen.

  • Hallo,
    Danke für die Tipps :^^:

    Natürlich gehe ich nicht mehr in diese Hundeschule.

    Eure Aussagen zu der Zaunkläfferin haben mich nachdenklich gemacht... hat es sich so angehört, als hätte Sammy Angst??
    Das glaube ich nämlich irgendwie nicht, es sieht eher nach regem Interesse aus :D Auch bei der Hündin, die sich auch immer freut, wenn ich mit Sammy an ihrem Zaun marschiere (dort würdigt er sie keines Blickes ;) ), aber dieses dumme Herrchen kann einen wirklich aufregen. Ich werde mal das mit den Leckerli probieren.

    Noch mal eine Frage:
    In Deutschland gilt doch allgemeine Leinenpflicht, oder?
    Es gibt im Dorf noch ein älteres Ehepaar, das einen sehr großen Hund hält - von Statur und Kopfform her würde ich auf Berner Sennenhund tippen, allerdings hat er nur eine weiße Zeichnung auf Gesicht und Hals. Einmal ist es mir etwas unverständlich, dass diese Leute einen solchen Hund halten, zumal er wohl erst drei Jahre alt ist. Außerdem lassen sie ihn immer ganz frei laufen, da sie selbst so langsam sind, dass der Hund beim Spaziergang an der kurzen Leine sicher unter Bewegungsmangel leiden würde. Ich habe eigentlich nie etwas gegen Hundehalter, deren Wauwau sich frei bewegen darf, denn eigentlich kennen sie ihren Hund und sind in der Lage ihn einzuschätzen.
    Aber wenn ein Hund überhaupt nicht hört, ist das meiner Meinung unverantwortlich - dem Hund gegenüber und anderen gegenüber. Die Hündin, von der die Rede ist, attackiert zudem wahllos andere Hunde und ihre Menschen denken gar nicht daran, sie vorher an die Leine zu nehmen oder einen Umweg zu machen.
    Heute war es wieder soweit: Ich gehe mit Sammy den Wiesenweg entlang und sehe Herrchen und Hund auf uns zutrotten (da dieser einen Stock im Maul hatte und neben dem Mann lief, dachte ich, er ginge an der Leine). Ich lasse meinen Hund ins "Sitz" gehen, nehme ihn an die kurze Leine, lasse aber die Schleppleine noch dran. Er darf wieder aufstehen, wir drehen uns um und gehen rechts die Wiese hinunter. Die Hündin muss die knapp 100 Meter SEHR schnell gelaufen sein, denn sie kam gerade auf Sammy zugeschossen. Ich hab die kurze Leine hingeschmissen, damit er sich auf den Rücken legen kann (ich hoffe, die Reaktion war nicht vollkommen falsch). Sie hat ihn unter sich begragen und er fängt natürlich an zu quietschen. Was mich schockiert hat, war, dass ihn weiter biss, als er sich auf den Rücken drehte. Da er sein Geschirr trug, habe ich an der Schleppe gezogen, damit er sich befreien konnte. (Ich weiß, das hätte ich nicht tun sollen, aber ich hatte in dem Moment richtig Angst um meinen Hund).

    Wir beide gingen zügig weg, ich war darauf bedacht, nicht zurückzuschauen und gegenüber Sammy so zu tun, als wäre nichts passiert.

    Zu Hause hab ich dann gemerkt, dass die Beißerei eigentlich kein normales Dominanzverhalten gewesen sein kann, denn Sammy hat ein Loch über dem Schulterblatt, vom Eckzahn der Hündin.


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    Sieht eigentlich eher harmlos aus, aber ich war trotzdem erschrocken, ist doch ein ganz schönes Loch. :???:

    Naja, vielleicht habt ihr ja Informationen zur Leinenpflicht.

    LG
    Kristina mit Sammy

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