Foxiterrier Rüdenwelpe weist Kinder zurecht
-
-
Hallo zusammen,
wir haben seit knapp 3 Wochen einen Foxi-Rüden, der soweit eigentlich ein ganz lieber und gelehriger ist. Leider nimmt er sich seit etwa einer Woche unserer Tochter (6) und ihren gleichaltrigen Freunden gegenüber zuviel heraus.
Sobald er meint, dass wir es nicht sehen, zwickt er sie in die Wade, obwohl sie nur ganz normal in seiner Nähe an ihm vorbei läuft. Auch beim Spielen mit ihm, müssen wir immer aufpassen, dass er nicht schnappt. Es macht immer weniger den Eindruck, dass er spielen will (das macht er, wenn er es denn mal macht, anders aus), als vielmehr, dass er sie zurechtweist. Mittlerweile wollen auch andere Freude unserer Tochter nicht mehr hier spielen und haben regelrecht Angst vor ihm. Es sind auch schon Klamotten dabei kaputtgegangen.
Wir wissen mittlerweile nicht mehr was wir noch machen sollen. Vor allem haben wir Bedenken, wenn die Kids mal alleine mit ihm sind, man kann nicht permanent dabei sein und sei es auch nur, dass man mal auf die Toilette muss.
Habt ihr noch einen Rat, was man da machen kann? Gibt es überhaupt eine Chance, dass er das jemals wirklich läßt? Wir haben da mittlerweile schwere Bedenken, das wir schon überlegen ihn wieder zurückzugeben.
Viele Grüße
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wie alt ist der Hund? Meine große hat vor ca. 6 Monaten gemeint den Sohn meiner Tante (damals fast 6 Jahre alt) zurechtweisen zu müssen, was einen Anpfiff von mir zur Folge hatte. Allerdings war sie da auch 2 Jahre alt und es war ganz klar ein zurechtweisen, das zu weit ging und kein Spiel mehr.
Wie genau reagiert ihr denn wenn er so etwas macht?
EDIT:
Wann passiert das? Also knurrt er vorher und warnt dadurch und die Kids lassen ihn ned in Ruhe?
-
Zitat
Wie alt ist der Hund?
Er ist jetzt 14 Wochen alt.
ZitatWie genau genau ihr denn wenn er so etwas macht?
Also wir nehmen das seit einer Woche verstärkt war. Vorher hat er gerne (wie ja eigentlich alle Welpen) schon seine Zähne beim spielen eingesetzt. Das haben wir bei uns und, wenn wir dabei sind, auch bei unseren Kinder mittlerweile ganz gut im Griff, er wird merklich vorsichtiger.
Wenn er die Kinder zurechtweist, unterbinden es konsequent, soweit wir es wahrnehmen. Aber das ist ja genau das Problem: man kann nicht den ganzen Tag daneben stehen und warten, dass er es macht - und genau da wissen wir nicht weiter...
ZitatWann passiert das? Also knurrt er vorher und warnt dadurch und die Kids lassen ihn ned in Ruhe?
Nein, überhaupt nicht. Das wissen unsere Kids ganz genau: knurren = stop und weg. Das passiert aber auch nicht, weil beide relativ wenig mit ihm spielen, eben weil er so oft schnappt. Es kommt sogar vor, dass sie gar nichts mit ihm machen - einfach so im vorbeilaufen.
-
Euer Hund erkennt die Kinder (noch) nicht als ranghöhere Mitglieder eures Rudels an. Er denkt er könnte durch das Zurechtweisen der Kinder ein bisschen in eurer Rudelhierarchie aufsteigen, das ist nicht so ungewöhnlich, besonders bei den mutigen und selbstbewussten Terrierrassen nicht. Aber das dürft ihr auf keinen Fall zulassen, sonst kann es dazu kommen, das der Hund die Kinder irgendwann ernsthaft beißt.
Da euer Hund aber noch so jung ist, könnt ihr sein Verhalten jetzt noch durch Konsequenz ausgleichen. Das bedeutet aber leider, dass ihr nicht darum herumkommen werdet noch eine ganze Zeit lang immer aufzupassen, wie sich der Hund verhält. Das ist aber normal, denn generell sollte man keinen Hund mit einer Sechsjährigen allein lassen!
Ihr könnt es ein wenig unterstützen, dass der Hund eure Tochter als ranghöher anerkennt, wenn sie in eurem Beisein mit ihm leichte Gehorsamkeitsübungen wie "Sitz" trainiert, denn dadurch entsteht eine Bindung und eine gute Hierarchie zwischen allen Beteiligten. Allerdings ist der Hund noch sehr jung und eure Tochter auch, deswegen wären solche Übungen wohl eher was für später...
Bevor ihr den Hund wieder zurückgebt, würde ich zuerst einen professionellen Hundetrainer hinzuziehen, der kann euch gute Tips geben!
-
Herzlichen Glückwunsch zu eurem neuen Mitbewohner! Es kommt ne Menge Arbeit und Verantwortung auf euch zu. Erziehung ist sollte man nicht nebenher machen oder auf die leichte Schulter nehmen.
Ich seh das so: Der Kleine ist halt noch ein Welpe. Vergleichbar mit einem Kleinkind. Ich denke, er versucht seine Grenzen auszuloten bzw. seine Stellung in der Familie auszuloten.
Habt ihr schon mal daran gedacht, mit ihm in die Hundeschule zu gehen? In der Welpenspielstunde kann er sich auspowern und lernt so ganz nebenbei auch noch soziales Verhalten.
Nehmt eure Kinder mit und lasst euch von einem kompetenten Trainer helfen.
Jetzt schon übers abgeben nachzudenken ist schwachsinn... oder habt ihr auch überlegt eure Kinder abzugeben, wenn sie im Kleinkindalter mal nach euch gehauen haben.... -
-
Zitat
[...] Es kommt ne Menge Arbeit und Verantwortung auf euch zu. Erziehung ist sollte man nicht nebenher machen oder auf die leichte Schulter nehmen.
Das weiss ich auch und nehme es weiss Gott nicht auf die leichte Schulter. Ich kümmere mich sehr viel um den Hund und selbst mir gegenüber versucht er immer wieder sich durchzusetzen. Er knurrt mich auch an, wenn ihm was nicht passt und schnappt obwohl ich das noch nie durchgehen lassen hab. Momentan bin ich noch zu Hause und kann das noch machen. Aber in ca. 2 Wochen fängt die Arbeit wieder An und dann muss meine Frau das machen - neben Haushalt, Kinder usw.
ZitatIch seh das so: Der Kleine ist halt noch ein Welpe. Vergleichbar mit einem Kleinkind. Ich denke, er versucht seine Grenzen auszuloten bzw. seine Stellung in der Familie auszuloten.
Ja, das sehe ich auch so und weiss genau deshalb inzwischen nicht mehr weiter, weil er keinerlei "Maßregelungen" (Nein, Schnauzengriff, Griff ins Nackenfell - nichts gewaltsames) akzeptiert. Im Gegenteil, er wird dann nur wilder und knurrt mich dann auch noch an. Das einzige was dann noch hilft ist kurzfristiges Wegsperren. Aber das sehe ich auch nicht als richtig sinnvoll an, denn bis er dann alleine ist, hat er ja schon vergessen wofür das jetzt sein soll.
Und was mir am meisten Sorgen macht, sind die Nachbarskinder. Wenn die jetzt schon nicht mehr gerne kommen wollen. Er wird vielleicht relativ kurzfristig lernen unsere Kleine zu akzeptieren, aber was ist mit den anderen.
Zitat[...]... oder habt ihr auch überlegt eure Kinder abzugeben, wenn sie im Kleinkindalter mal nach euch gehauen haben....
Nein, natürlich nicht. Ich habe aber Bedenken, dass dieses dominante Verhalten immer stärker wird - er ist ja schließlich noch lange nicht erwachsen.
Wir hatten vor einigen Jahren einige Zeit ein Foxi-Mädchen (allerdings noch keine Kinder). Die hat dieses Verhalten in keiner Art und Weise gezeigt. Da hätte ich gar keine Bedenken, aber hier bin ich mit meinem Latein echt am Ende.
Und irgendwo muss es auch Spass machen mit dem Hund zu arbeiten...
-
Geht ihr mit dem Hund in eine Hundeschule / Welpengruppe ? Wieviel Kontakt hat er zu anderen Hunden, wie war seine Aufzucht, ....
Die Frage ist ja ersteinmal, warum er sich den Kindern gegenüber so verhält !?
Haben die vielleicht die erste Zeit viel mit ihm gespielt und erst jetzt Angst, wo er größer, rauher, heftiger wird ? Ich vermute eher, daß er die Kinder einfach als Spielkameraden betrachtet, von "als Rudelführer anerkennen" kann da eh keine Rede sein. Das Maximum was ihr erreichen könnt und solltet ist, daß der Hund das Kind akzeptiert und in Ruhe läßt.
Allerdings frage ich mich, wie er dieses Verhalten so oft zeigen kann !? Je öfter er dies mit Erfolg macht (wie reagieren die Kinder wenn er schnappt ?), desto mehr wird es gefestigt. Also solltet ihr sofort ernsthaft durchgreifen, Kind und Hund erst gar nicht die Möglichkeit zu diesem Verhalten geben (ich weiß, nicht so einfach), Kontakt nur unter Aufsicht und dem Hund ganz klar zeigen, was ge- und was unerwünscht ist : verständlich, konsequent und korrekt (bitte kein Nackenschütteln oder auf den Rücken drehen !!).
Üb bewußt mit den beiden, ruhiges Spielen ist ok, sobald er aufdreht, heftiger wird -> Auszeit, wieder runter kommen ...Aber ganz wichtig bei eurem kleinen Terrier: Der richtige Mix zwischen auspowern und nicht überdrehen. Terrier sind super tolle Hunde, aber keine einfachen "Mitläufer"
Terrierbegeisterte Grüße, staffy
-
Zitat
Wir wissen mittlerweile nicht mehr was wir noch machen sollen. Vor allem haben wir Bedenken, wenn die Kids mal alleine mit ihm sind, man kann nicht permanent dabei sein und sei es auch nur, dass man mal auf die Toilette muss.ich hatte so ein ähnliches problem, habe das auch hinbekommen. meiner wollte die kinder meines bruders nicht mehr reinlassen, hat auch ausprobieren wollen, wie weit er gehen kann, er ist jetzt aber nun fast 2 jahre alt.
ich denke, da werdet ihr noch öfter durch müssen, denn er will jetzt wissen, was darf er machen, wie weit kann er gehen und da müsst ihr ihm seine grenzen zeigen.
und zum thema kinder alleine mit hund lassen.
seit mein hund die kinder "gemobbt" hat und verwuchen wollte, sie rangniedriger zu machen, hab ich den hund und die kinder noch mehr im auge, als zuvor, ich hatte die kinder und den hund vorher schon IMMER im auge. ich lasse sie niemals alleine mit dem hund, auch nicht, wenn ich aufs klo muss, da nehme ich dann den hund mit. sorry, aber das wäre mir viel zu gefährlich, denn wenn sich ein kind falsch verhält, gegenüber dem hund, kann es schon zu spät sein, auch wenn es der hund nicht böse meint und nur auf seine hundeart antworten möchte...!!
Ich würde keine 6 jährige mit nem hund alleine lassen. -
Zitat
Geht ihr mit dem Hund in eine Hundeschule / Welpengruppe ? Wieviel Kontakt hat er zu anderen Hunden, wie war seine Aufzucht, ....
Hundeschule: ich war jetzt Samstag zu einer Probestunde da (er ist ja erst 3 Wochen bei uns) und wollte eigentlich heute Nachmittag noch zu einer anderen.
Aber momentan bin ich dermaßen verunsichert, ob das wirklich sinnvoll ist, weil ich nicht weiss, was ich noch machen soll. Er akzeptiert nichts mehr wirklich in dem Zusammenhang. Bin ich mit ihm alleine, klappt es recht gut (wenn man das in Relation zur Zeit setzt).
Kontakt: Wir begegnen unterwegs häufiger mal anderen Hunden. Er ist dann zunächst sehr ängstlich, läßt dann aber schnüffeln zu und schnüffelt selbst. Meistens ist es den anderen Hunden dann zu blöd, so nach dem Motto: Jundspund...
Aufzucht: In einer Familie, wo sowohl die Mutterhündin als auch der Vater dabei waren und ihn durchaus erzogen haben.
ZitatDie Frage ist ja ersteinmal, warum er sich den Kindern gegenüber so verhält !?
Haben die vielleicht die erste Zeit viel mit ihm gespielt und erst jetzt Angst, wo er größer, rauher, heftiger wird ? Ich vermute eher, daß er die Kinder einfach als Spielkameraden betrachtet, von "als Rudelführer anerkennen" kann da eh keine Rede sein. Das Maximum was ihr erreichen könnt und solltet ist, daß der Hund das Kind akzeptiert und in Ruhe läßt.Ja, das wäre auch für mich/uns OK. Läßt sich sowas in kurzer Zeit erreichen? Lange macht meine Frau das nicht mehr mit...
ZitatAllerdings frage ich mich, wie er dieses Verhalten so oft zeigen kann !?
Angefangen ist das eigentlich erst letzte Woche. Da hatte er sich hier wohl einigermaßen eingelebt und wurde mutiger. Erst haben wir das noch als Spielaufforderung angesehen (natürlich trotzdem unterbunden) aber inzwischen macht er das trotz immer konsequenter Unterbindung, sobald eins der Kinder im Garten ist. Ich vermute mittlerweile auch, dass er die Angst spürt und das ausnutzt.
ZitatJe öfter er dies mit Erfolg macht
Das ist es ja eben - er hat eigentlich seit einigen Tagen gar keinen Erfolg mehr und macht es trotzdem immer wieder. Er reagiert dann immer wütender, wenn ein Nein kommt, so dass ich oder meine Frau ihn komplett da raus nehmen.
Zitat(wie reagieren die Kinder wenn er schnappt ?),
Natürlich mittlerweile immer ängstlicher. Wie gesagt, ich warte nur darauf, dass sie hier nicht mehr her wollen.
Zitatdesto mehr wird es gefestigt. Also solltet ihr sofort ernsthaft durchgreifen, Kind und Hund erst gar nicht die Möglichkeit zu diesem Verhalten geben (ich weiß, nicht so einfach), Kontakt nur unter Aufsicht
Das würde derzeit konsequente Trennung bedeuten...
Zitatund dem Hund ganz klar zeigen, was ge- und was unerwünscht ist : verständlich, konsequent und korrekt (bitte kein Nackenschütteln oder auf den Rücken drehen !!).
Das ist ja eines der Sachen, die mich so machtlos erscheinen lassen: ich weiss da nicht mehr weiter, weil ihn anscheinend nichts wirklich beeindruckt...
ZitatÜb bewußt mit den beiden, ruhiges Spielen ist ok, sobald er aufdreht, heftiger wird -> Auszeit, wieder runter kommen ...
Auch dabei passiert es dann, selbst wenn nur ich mit ihm spiele. Wenn er weiter aufdreht und ich dann aufstehe und gehen will kommt er hinter mir her und *schnapp*. Auch das habe ich noch nie durchgehen lassen und trotzdem immer wieder.
-
Ich habe eure Beiträge mit großem Interesse verfolgt.
Eine Meinung von mir ist, das der Hund noch nicht seinen festen Platz in der Rangordnung gefunden hat. Er versucht sich über die Kinder zu stellen und das ist für ein Hund der in der Familie leben soll nicht akzeptabel.
Man sollte vielleicht versuchen das Kind mit in die Hundeerziehung einbringen. Sprich man erklärt dem Kind was es eventuell machen muss wenn der kleine Racker mal wieder meint die Grenzen zu testen.Wir haben 2004 eine Dackelhündin bekommen die schon ein 3/4 Jahr alt war. Sie lebte bis dato in einem Zwinger mit anderen Dackeln. Für sie war die Rangordnung in ihrem Zwinger klar. Aber als wir sie dann bekamen und sie anfing sich einzuleben wurde sie immer kiebiger und frecher.
Irgendwann wurde sie dann von unserem 2. Dackel den wir jetzt schon 10 Jahr haben zurechtgewiesen. Das hat keine Sekunde gedauert und die Hündin wusste wo sie bei ihm dran war.
Aufgrund diesen Vorfalls ist uns dann die Idee gekommen das einer von uns (in dem Fall meine Mutter=Bezugsperson) die Hündin bestimmt und mit Nachdruck aber nicht das es ihr wehtut oder der gleichen, wie es eben auch ein anderer Hund macht, auf den Rücken legt.
Sie hat zu Anfang ein riesen Terz mit jaulen und quietschen gemacht. Hat versucht sich zu wehren. Nach kurzer Zeit aber nahm sie die Haltung eines Unterwürfigen Hundes ein. Sie hat danach auch losgelassen.
Das hat bei ihr sofort gefruchtet und ihr Verhalten hat sich auch verändert.Was auch eine große Hilfe sein wird ist es eine Hundeschule zu besuchen. Die kennen sich mit solchen Problematiken aus und können vor Ort auch mal Helfen und entsprechende Tipps geben.
Und wie schon bei einem vorherigen Beitrag, lernt er auch noch das Sozialverhalten mit anderen Hunden. Was es später auch nur schöner macht wenn man mit seinem Hund mal Gassi geht und er sich mit anderen Hunden versteht und spielt.LG
Dackelfrauchen
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!