Hund abgeben müssen... oder nicht?

  • Hallo erstmal


    Ich bin Besitzerin eines 4 Jahre jungen Yorkshire-Rüden. Ich hab bis vor kurzem noch bei meinen Eltern gewohnt, in NRW in einer Eigentumswohnung. Jetzt ziehe ich aber in ein kleines 10m² Zimmer in Sachsen wegen einer Ausbildung und stehe vor dem Problem, dass ich nicht weiß, was ich mit meinem Schnuffelchen machen soll ._. Er liegt mir ganz arg am Herzen, am liebsten würde ich ihn ja mitnehmen, aber das ist so eine Wohngemeinschaft von der Wohnbau und da weiß ich noch nicht, ob man da überhaupt einen Hund mitnehmen kann. Mal ganz abgesehen davon, dass ich sowieso von 8 bis 15 Uhr weg wäre... (ich könnte zwar wahrscheinlich in den Pausen nach Hause kommen weil die Wohnung gegenüber von der Ausbildungsstätte ist)


    Meine Eltern sagen, dass er bei ihnen auch nicht mehr bleiben kann. Mein Vater meckert schon herum dass er mit meiner Mutter nichts mehr unternehmen kann weil sie a) den Hund mitnehmen müssten oder b) ihn zuhause lassen müssten. b) geht aber nicht, weil Stitch (so sein Name) bereits nach einer Stunde bellt und jault.


    Ausserdem ist das Problem, dass die ganzen Mitbewohner (wovon alle bis auf 2 auch ihre Wohnungen dort "besitzen") abgestimmt haben und wollen, dass ich den Hund mitnehme, wenn ich ausziehe...



    Ich will ihn aber nicht abgeben. Gibt es eine Möglichkeit, seinen Hund irgendwo "auf Zeit" unterzubringen? .__. Sowas wie ne Pflegestelle oder sowas, wo man vielleicht auch immer hin könnte um ihn zu besuchen.


    Das ganze macht mich echt tierisch fertig. Ich möchte meine Ausbildung nicht unbedingt hinwerfen wegen ihm... Aber irgendwie... weiß auch nicht x.x'

  • Oh man. Das ist echt blöd. Schwierige Entscheidung.


    Aber ich würde als erstes mal abklären, ob der Hund in das Zimmer mit einziehen darf. Wenn ja, würde ich mich so schnell wie möglich um einen Dogsitter kümmern, wo du ihn dann hintun kannst, solang du weg bist.


    Wird natürlich blöd, wenn du ihn absolut nicht mitnehmen kannst.
    Dann würd ich echt versuchen, mir entweder einen neues Zimmer zu suchen, oder du musst für deinen Hund eine neue Bleibe suchen, was natürlich schrecklich wäre.

  • Was möchtest du hören?


    Es ist euer Hund, ihr habt für ihn die Verantwortung übernommen!


    Ein Hund ist eben nicht immer nur bequem und toll, manchmal muss man für ihn auch selber Einschränkungen in Kauf nehmen.
    Dass eure Nachbarn froh sind, wenn er weg ist, das kann man ihnen nicht mal verdenken, wenn es tatsächlich so ist, dass er nur jault und bellt, wenn er alleine ist. Warum wurde ihm das Alleinebleiben bei Zeiten nicht beigebracht?


    Wenn du schon wusstest, dass er nicht zu Hause bleiben kann, wenn du ausziehst, WARUM hast du dich nicht entsprechend um eine Wohnung gekümmert wo der Hund mit kann?


    SORRY, ich kann das gerade überhaupt nicht nachvollziehen.


    Ein Hund ist ein Lebewesen mit Gefühlen für den man bei der Anschaffung lebenslange Verantwortung übernimmt, den kann man nicht mal eben abschieben nur weil er gerade nicht mehr ins Leben passt und ihn dann irgendwann wieder zurückholen, wenn es wieder passt.


    Wenn du es selbst jetzt partout nicht geregelt bekommst mit dem Hund und deine Eltern dich auch nicht unterstützen, dann gib ihn ab. Aber für immer! Alles andere ist reiner Egoismus.

  • Das ist ja mal ganz hart, insbesondere für den kleinen Kerl. :(



    Am meisten wundert mich die Einstellung Deiner Eltern, dass sie das einfach so über's Herz bringen :hilfe: , aber da kannst natürlich Du nichts dazu.


    Aber sicherlich habt Ihr Euch doch schon vor der Anschaffung deines Hundes Gedanken darüber gemacht, was wäre wenn......


    Du zum Beispiel eine Ausbildung machst, und die Stadt verlässt.
    Denn die Ablehnung gegenüber dem Hund bestand ja scheinbar schon immer.


    Habt Ihr nie darüber geredet?


    Es wird nicht nur Dir das Herz brechen, wenn Du den Kleinen abgibst, sondern ihm, dem Leidtragenden, ganz besonders.


    Kennst Du denn sonst jemanden, dem Du das Tierchen anvertrauen könntest für diese Zeit?


    Ach ne, ist das schlimm! :gott:

  • Ich finde das schon auch krass, was da abläuft. Aber ganz ehrlich? Was willst du mit dem Hund dort, der nicht allein bleiben kann, aber 8 Std. allein bleiben soll?


    FÜr den Hund wäre es meiner Meinung nach nur fair, wenn du ihm ein gutes neues zuhause suchst, bei dem man sich gut um ihn kümmert und er möglichst nicht allein sein muß. Das wäre m.M. nach für den Hund die fairste Lösung!

  • kittycore


    sorry wenn ich Dich gleich so hart akttakiere aber habt Iht vor der Anschaffung nicht gewusst das Hunde älter als 4 Jahre werden können?


    Auch ich habe meiner Tochter erlaubt das Sie sich einen Hund zulegen darf, aber immer in dem Wissen das wenn es Probleme gibt ich den Hund am Backen habe. Das ist es was Erwachsene von Kindern / Jungendlichen / Heranwachsenden oder wie auch immer unterscheiden sollte.


    Dein Vater und Du sollen mit dem Hund Üben das er auch mal länger als eine Stunde alleinbleiben kann. Denn das kann der Hund lernen nur nicht in einer Woche, wenn Ihr das 4 Jahre nicht gemacht habt.


    Natürlich kannst Du Dir nicht erlauben die Ausbildung abzusagen, aber dann sollen halt Deine Eltern sich um den Hund kümmern und nicht für diese Freiheit den Hund einfach abgeben. :irre:


    Sorry ist aber meine Meinung


    Lg
    Oliver

  • Hi


    Wann musst Du Dich denn verabschieden?
    Besteht die Möglichkeit mit deinen Eltern
    und dem Hund gemeinsam zu trainieren?
    Vielleicht mit einem guten Trainer?
    Wenn Deine Eltern sich wie bockige Halbwüchsige benehmen,
    dann ist es an Dir den erwachsenen Part zu übernehmen.
    Versuch ernsthaft mit ihnen zu sprechen und
    die Möglichkeiten ruhig und besonnen zu erläutern.
    Viele Menschen bekommen Freude an einem Hund
    wenn er ein paar Tricks kann und seinen Kommandos folgt.
    Eine schwierige Nervensäge ist wirklich kaum
    einem Menschen
    schmackhaft zu machen.
    Wie ist denn Dein Hund?


    Du hast hier viel Gegenwind bekommen,
    aber das sollte Dich nicht davon abhalten
    Deine überlegungen und Entschlüsse hier zu posten.


    Viele Grüße

  • Das ist mit mit Sicherheit eine schwierige Situation und du wirst es dir auch bestimmt nicht leicht machen, aber ich kann hier nur Jana zustimmen!
    Du bzw. ihr habt nun mal Verantwortung für diesen Hund übernommen und der mußt du auch gerecht werden.
    Als das Thema Wohnungs- bzw. Zimmersuche anstand, da hast du doch bestimmt mit deinen Eltern geredet, wie es mit dem HUnd weitergehen würde, oder?
    Und wenn sie dir da schon gesagt haben, dass sie ihn nicht behalten würden, ja warum hast du dann nicht so lange gesucht, bis du eine Wohnung gefunden hast in die du ihn mit Sicherheit mitnehmen kannst?
    Und es ist ja nunmal dein Hund, von daher kann ich deinen Eltern gar nicht sooo einen großen Vorwurf machen.
    Als ich 19 Jahre alt war bin ich von zuhause ausgezogen, schon damals besaß ich einen Hund, er wurde zwar von allen in der Familie geliebt, aber es war klar, ziehe ich aus muß ich auch den Hund mitnehmen, meine Eltern sind nun mal einfach keine "Hundehalter", die bei Wind und Wetter stundenlang durch die Gegend laufen und ich war ja nun auch die treibende Kraft bei der Anschaffung eines Hundes. Von daher wäre ich auch nie auf die Idee gekommen den Hund dort zu lassen!
    Ich habe monatelang nach einer Wohnung gesucht, und ja, natürlich hat mich dieser Hund (der übrigens auch nicht gut allein bleiben konnte!) teilweise auch eingeschränkt, aber dass wußte ich doch alles schon bei der Anschaffung!

  • Ich hab den Hund vor drei Jahren selbst mit einer Freundin geholt. Damals haben wir noch zusammen gewohnt. Irgendwann hat sich das ganze aber in getrennte Richtungen entwickelt und ich hab den Hund mitgenommen, obwohl sie vorher die ganze Zeit gesagt hatte, es sei ihrer. (Sie wollte den dann allerdings ins Tierheim abschieben...)


    Nun, dass der Hund älter als 4 Jahre wird, war mir schon im Vorhinein klar. Als ich mit ihm gewohnt hab, war auch alles kein Problem. Er war zwar schon 1 Jahr alt, kam aber relativ schnell mit dem "Alleinsein" klar (abends, ungefähr 5-6 Std).


    Seit er aber mit bei meinen Eltern wohnt, kann man das wieder vergessen, denn mein Vater ist eigentlich immer den ganzen Tag zuhause, deswegen kriegt man ihm das auch wieder schwerlichst aberzogen. Die Schule würde am 3.9. beginnen, das ganze war also auch etwas "übereilt" würde ich sagen.


    Hm... das die Antworten so ausfallen würden, hatte ich mir irgendwie schon gedacht. Ich weiß, da ich ihn angeschafft hab, stehe ich auch in der Verantwortung. Andererseits muss ich auch zusehen, wo ich abbleibe. Dem Hund ist mit Sicherheit nicht geholfen, wenn ich jetzt noch 2 Jahre zuhause wohnen bleibe, da nichts tue und dann irgendwie von Hartz4 leben muss oder sowas...


    naja, gut, bedanke mich erstmal für das, was da so an Tipps kam. Ich werd nochmal schauen, irgendwie werd ich das schon hinkriegen...


    Und im übrigen: es ist nicht wirklich einfach, überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Zumal das Amt mir hier was von 288€ Warmmiete vorschreibt, was in der Praxis HIER mal so gar nicht realisierbar ist, wenn ich morgens nicht auch noch zwei Stunden zu meiner Schule fahren will...


    Und: mein Vater jammert immer, was er denn ohne den Hund tun sollte... auf der einen Seite so, auf der anderen Seite so...



    MfG

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