Hundefruststunde, achne, HundSCHULstunde...
-
-
Ich muß mal ein bißchen Dampf ablassen.
Ich war gerade mit meiner Großen in der Hundeschule. Da ich ja schlecht sprechen kann, benutze ich fast ausschließlich Handzeichen. Nun macht mich die Trainerin an, daß mein Hund ja gar nicht wüßte, was ich eigentlich von ihr will. Daraufhin habe ich ihr gesagt, sie solle mir ein Kommando sagen und ich würde ihr zeigen, daß Henna sehr wohl weiß, was ich meine. Sie meinte daraufhin, nein, daß wäre nicht nötig, sie würde ja so schon sehen, daß Henna es nicht kapiert.
Das andere, was sie mir immer wieder vorhält ist, daß ich ja keine gute Bindung zu meinem Hund habe, weil sie beim Fuß laufen immer ein bißchen viel Abstand von mir hält und sich so klein wie möglich macht. Nun muß ich dazu sagen, daß ich meine Henna so bekommen habe, und daß es ein Wunder ist, daß sie überhaupt ohne straff gezogene Leine bei Fuß geht, weil sie nämlich panische Angst vor der Leine hat.
Dann machen wir eigentlich hauptsächlich Obedience. Meine Henna macht das alles vorbildlich, BIS auf bei Fuß laufen. Nach aussage der Trainerin bin ich unfähig einen Hund zu erziehen (wahrscheinlich ist das der Grund, warum meine Kleine das alles wunderbar kann und die auch von mir erzogen wurde).
Natürlich, wenn man alle fünf Minuten gesagt bekommt, wie unfähig man ist trägt das nicht unbedingt dazu bei dem Hund Sicherheit zu signalisieren. Will heißen, Henna fängt dann an zu versuchen mich zu beschützen, was natürlich nicht sonderlich förderlich ist.
Ich habe die Nase so dermaén gestrichen voll. Ich kann nichts dafür, daß mein Hund in den ersten zweieinhalb Jahren ihres Lebens bei Fuß gehen und an der Leine gehen nur mit Schmerz verbinden gelernt hat. Wie bitte soll ich das in einem Jahr wieder gut machen? Ich schaffe es immerhin, daß sie, wenn sie eine Leine sieht, nicht panisch wegrennt und sich irgendwo versteckt.
Das andere ist, wenn ich zur Hundeschule gehe, dann nachdem ich mit den HUnden spazieren gegangen bin. Das heißt, daß ich dann extreme Gelenkschmerzen habe. Meine Henna merkt das natürlich und versucht mich am gehen zu hindern, indem sie sich immer vor mich stellt. Sie macht alles wunderbar, sofern ich stehe und sie läuft. Wenn ich irgendwas mache, dann ist vorbei.
Ich weiß ja nicht, bin ich wirklich unfähig, oder ist diese Frau einfach etwas deppert? Nach so einer Hundeschulstunde weiß ich es manchmal echt nicht mehr. Ich bin stolz, daß mein Hund wunderbar gehorcht und nicht mehr so viel Angst vor der Leine hat und sie meint, daß man innerhalb von einem Jahr ja nun wirklich das alles in den Griff bekommen haben sollte...P.S:
Wenn jetzt irgendwer meint, ich würde mich zu Unrecht über eine gewisse Sache aufregen, BITTE nachfragen und DANN kritisieren. Das letzte Mal, wo ich sowas in der Art geschrieben habe gab es nämlich viel böses Blut, weil mich einige Leute mißverstanden hatten und das muß ja nicht wieder sein.[/i] - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Hundefruststunde, achne, HundSCHULstunde... schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
P.S:
Wenn jetzt irgendwer meint, ich würde mich zu Unrecht über eine gewisse Sache aufregen, BITTE nachfragen und DANN kritisieren. Das letzte Mal, wo ich sowas in der Art geschrieben habe gab es nämlich viel böses Blut, weil mich einige Leute mißverstanden hatten und das muß ja nicht wieder sein.[/i]Ok, dann frage ich mal nach:
Warum gehst Du da überhaupt noch hin?
-
Du Arme! Hört sich ja gar nicht berauschend an...
Mmhh was mir spontan eingefallen ist...warum wechselst du nicht die Hundeschule...?
Bei so einer Trainerin, wäre ich glaub ich schon längst ausgerastet, Respekt für dein ruhiges Gemüt.Aber ich seh gerade, du wohnst in Finnland?
Dann ist das wahrscheinlich gar nicht so einfach eine andere Hundeschule zu finden, oder?
Sonst kann ich mir nicht erklären, warum du dir den Stress immer wieder antust, obwohl du dich doch so unwohl fühlst...
-
muss die Hundeschule denn sein? Wenn sie alles kann, brauchst du sie doch nicht, odetr?
-
Genau Yohanna, Du gehörst da nicht hin wo man Dich mit Unfähigkeit kritisiert.
Bei weiteren Stunden würde das nur im Weg stehen, Du magst die Ausbildende dadurch nicht und das überträgt sich auf deinen Hund- - denn Hunde sind feinfühlig.
Dies wiederum kann im schlimmsten Fall dafür sorgen das dein Hund erzieherisch was er bei Dir lernte zu Rückschlägen kommen kann oder andere Probleme herbeiführen.
-
-
Hallo Yohanna,
ich versteh' echt nicht, wie Hundetrainer sich anmassen können, jemandem zu sagen, er wäre nicht fähig einen Hund zu erziehen! Find' ich absolut unterste Schublade.
Wenn sie doch so eine tolle Trainerin ist, dann hätte sie dich aufgebaut und dir gesagt, dass es eine hundische Individualdistanz gibt. Selbst wenn sie nicht weiß, dass deine Kleine schon viel Schlimmes durchgemacht hat. Bei manchen Hunden ist diese Individualdistanz halt ein bißl größer (ist abhängig vom Hundetyp). Und wenn ich die als Mensch überschreite, dann weicht der Hund halt aus, sprich geht beim Fußlaufen ein Stück zur Seite. Das heißt für mich als HH, der darauf bedacht ist, dass mein Hund mir vertraut, dass ich diese Individualdistanz meines Hundes toleriere. Mein Hund merkt, dass ich mich daran halte und im Laufe der Zeit und Aufbau von Vertrauen ist es sehr wahrscheinlich, dass der Hund diese Individualdistanz verkürzt und auch Spass daran hat, nah neben deinem Bein zu laufen.Also entweder erklärst du ihr das so oder du suchst dir schnell was neues, denn unter diesen Umständen ist das Training nicht wirklich wertvoll...
Ich find's übrigens angepasst sich über so ein Verhalten aufzuregen.LG Sylvia
-
Ja, interessiert mich auch, warum du dahin gehst. Gerade wenn du sagst, dein Hund hört gut?! Oder könnt ihr nur dort Obedience üben?
Ich finde nicht, dass du dich zu Unrecht aufregst. Arbeitet sie mit Hunden auch so: nur Kritik? Vielleicht könntest du ihr den Hinweis geben, dass sich einige Erkenntnisse der Lerntheorie auch auf den Menschen anwenden lassen
. Positive Verstärkung z.B. oder dass man am besten in entspannter Atmosphäre lernt...
-
Lina Das war das erste Mal wieder und auch das letzte glaube ich. Ich war da immer mal wieder (da kostenlos), wenn mir der Sinn danach stand, und jetzt waren gerade 3 Monate Sommerferien, da dachte ich, nagut, geh ich mal hin, so schlimm kanns ja gar nicht sein. Erinnerte mich spontan, daß es das doch sein kann, folglich werde ich da so schnell nicht noch mal hingehen.
An alle anderen:
Ich suche schon seit Ewigkeiten eine bessere Hundeschule. Leider ist das nicht so einfach, weil, obwohl ich finnisch halbwegs verstehe, ich bei schnell gesprochenen Sätzen zuweilen eine Erklärung brauche. Die meisten sagen mir dann, daß sie solche Ausnahmen nicht machen könnten. Außerdem weigern sich die Hundeschulen, die mich nicht mit dieser Begründung schon losgeworden sind, daß sie nicht sehen würden, wie sie mich unterstüzen sollten meinen Hund/meine Hunde nach Handzeichen zu erziehen, weil Hunde nunmal bevorzugt hören und riechen und nicht sehen und außerdem würde das den Ablauf der Hundeschule stören. Außerdem sollten behinderte menschen (in dem Fall gings um Sprachprobleme!) keine HUnde haben. Leider ist Finnland (bzw der Großstadtbereich hier) alles andere als Ausländerfreundlich. Sicher gibt es da Ausnahmen, aber es gibt auch eine große Menge an Feindlichkeit.
Wissen tut die Trainerin ganz genau was Sache ist. Die ist nämlich auch Henna's Züchterin. Das heißt die kennt Henna seit ihrer Geburt. An und fpr sich verstehe ich mich gut mit ihr, nur wenn es dann zur Hundeschule geht, dann ist es damit vorbei. Leider.
Zur Hundeschule gehe ich deswegen, weil ich eigentlich hoffe unterstüzung zu bekommen und Anregungen, wie ich mit Henna's Eigenheiten vielleicht besser umgehen kann. Zum Beispiel wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand HELFEN würde wie ich ihr besser bei Fuß gehen beibringen kann. Nicht unbedingt näher, aber halt ohne sich zu ducken und so. Oder aber wie sie mit Trennungsangst umgehen lernen kann, weil sobald ich bei "Platz" und "Bleib" außer Sicht bin dreht sie durch. Also, kriegt Angst und rennt los um mich zu suchen. Nur ist da leider Vorwürfe machen wenig hilfreich.Lucy Lou, auja, wobei ich glaube, daß sie genau das macht, die Theorie auf Menschen anwenden.... Hund geht nicht bei Fuß: "Böser Mensch! Nochmal!" Immer noch nicht: "Ganz böser Mensch, Nochmal!" Hund geht brav bei Fuß "Braver Mensch! Gut gemacht!"
-
Zitat
Hund geht nicht bei Fuß: "Böser Mensch! Nochmal!" Immer noch nicht: "Ganz böser Mensch, Nochmal!" Hund geht brav bei Fuß "Braver Mensch! Gut gemacht!"Wobei das Vorgehen sicherlich nicht geeignet ist, deinem Hund Fuß beizubringen.
Bei meinen Hunden habe ich es so gemacht: loben, wenn sie mal zufällig neben mir liefen. Mit möglichst freudiger, quietschiger Stimme und so lange loben, wie sie sich neben mir befinden. Kein Kommando. Wenn sie sich einigermaßen in Fuß-Position befinden: Leckerlie, dann "ok" sagen (also Kommando auflösen) und bewusst vom Hund entfernen. Beim nächsten mal dann ein Leckerlie, wenn Hund sich etwas mehr in Fuß-Position befindet u.s.w.. Wenn Hund sich entfernt, bevor ein Leckerlie zum Einsatz kam, nicht schlimm, es gab ja auch kein Kommando. Bei Lucy damals habe ich etwas rumprobiert und diese Methode als Nebenprodukt des Leinenführigkeitstrainig entdeckt. Bei Grisu habe ich es von Anfang an so gemacht: es klappt super.
Sobald der Hund das einigermaßen "perfekt" macht, kommt dann das Kommando dazu. Es ist quasi ein shapen, kann man also auch super mit Clicker machen, klappt aber genauso ohne.
Was ich von anderen gehört habe: Oberkörper vom Hund wegdrehen, so dass er um dem Menschen "zu folgen" automatisch näher am Bein ist. Das ist wohl besonders effektiv in Verbindung mit einem Signalwort für Blickkontakt.
Oder: die Berührung deines Beines clickern.Wie gesagt, gerade da dein Hund in dem Zusammenhang ängstlich ist, würde da garnicht über Korrektur, sondern rein über Lob arbeiten.
-
Zitat
Bei meinen Hunden habe ich es so gemacht: loben, wenn sie mal zufällig neben mir liefen. Mit möglichst freudiger, quietschiger Stimme und so lange loben, wie sie sich neben mir befinden. Kein Kommando. Wenn sie sich einigermaßen in Fuß-Position befinden: Leckerlie, dann "ok" sagen (also Kommando auflösen) und bewusst vom Hund entfernen. Beim nächsten mal dann ein Leckerlie, wenn Hund sich etwas mehr in Fuß-Position befindet u.s.w.. Wenn Hund sich entfernt, bevor ein Leckerlie zum Einsatz kam, nicht schlimm, es gab ja auch kein Kommando. Bei Lucy damals habe ich etwas rumprobiert und diese Methode als Nebenprodukt des Leinenführigkeitstrainig entdeckt. Bei Grisu habe ich es von Anfang an so gemacht: es klappt super.
Sobald der Hund das einigermaßen "perfekt" macht, kommt dann das Kommando dazu. Es ist quasi ein shapen, kann man also auch super mit Clicker machen, klappt aber genauso ohne.
Was ich von anderen gehört habe: Oberkörper vom Hund wegdrehen, so dass er um dem Menschen "zu folgen" automatisch näher am Bein ist. Das ist wohl besonders effektiv in Verbindung mit einem Signalwort für Blickkontakt.
Oder: die Berührung deines Beines clickern.Wie gesagt, gerade da dein Hund in dem Zusammenhang ängstlich ist, würde da garnicht über Korrektur, sondern rein über Lob arbeiten.
Ne, die Methode ist nicht dazu geeignet meinem Hund Fuß beizubringen. Insbesondere deswegen, weil sie wenn die Trainerin so mit mir redet in "Verteidigungsstellung" geht, also sich zwischen mich und sie stellt und zwischen ihr und mir hin und her sieht, so nach dem Motto: "Du wag Dich nicht näher, und Frauchen, sag was und ich beschütze Dich etwas expliziter (z.B. mit Knurren)"...
Ich muß dazu sagen, sie kommt sehr schön bei Fuß und setzt sich hin. DAS immerhin hat sie inzwischen gelernt. Übrigens mehr oder weniger genau so wie Du es beschreibst. Nur wenn's dann ums gehen geht wirds schwierig.... ich versuche sie immer ohne Kommando dazu zu bringen, klappt recht gut, solange ich NICHT in der Hundeschule bin. Wenn ich sie neben mir sitzen lasse geht sie recht brav (solange ohne Leine) im Abstand von etwa 20cm neben mir her. Unser Auflösungskommando ist "vapaa" (finnisch für "frei"). Weil ok sage ich immer als Bestätigung, daß es jetzt richtig ist. Ist aber auch egal.
Berührung mit dem Bein belohnen, daß müßte ich mal probieren, gute Idee! Das Problem ist nur, daß man bei mir sehr fein unterscheiden muß, weil ich sehr "schwanke" beim laufen und den Hund ja nicht bei jedem Schritt treten oder schubsen will (gehbehinderung......).
Das mit dem wegdrehen habe ich eigentlich versucht. Leider bei Henna hoffnungslos... wenn ich das mache, dann springt sie los und stellt sich vor mich. Wobei,... ich könnte das mal mit NUR Kopf drehen versuchen, vielleicht klappt das... Ansonsten, dieses klassische Richtung-wechseln klappt bei Henna gar nicht. Sie rennt dann immer einfach im Kreis immer um mich rum, das verrückte Huhn! Außer sie ist an der Leine natürlich. Dann ist sowieso Panik angesagt,... ich könnte bei dem Richtung wechseln ja an der Leine ZIEHEN! Und dann haben wir den Salat wieder mit Leine straff halten. Was bei ihr MANCHMAL klappt ist, wenn ich sie beim Fuß gehen am Kopf kraule. Nur muß ich mich dafür fürchterlich verrenken, weil sie ein bißchen klein ist dafür... - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!