Wir waren jetzt diese Woche für 1 Woche in Mecklenburg-Vorpommern mit Sally (11 Monate) zelten. Und wenn man sie fragen würde: "Na Sally, wie war´s?" dann würde sie sagen: GRAUENHAFT!!!
Denn: Sie hatte Angst. Angst vor Allem und Jedem. Sie ist ein unsicherer Hund und das hat sich so richtig beim zelten gezeigt. Sie hat bei uns in der Schlafkabine geschlafen - dennoch war sie unruhig wenn sie ein Geräusch gehört hatte (und beim Zelten hört man ja dauernd was) und hat versucht jeden zu verbellen, der dem Zelt auch nur ein bisschen näher kam. Außer Radfahrer. Die hat sie nicht angebellt. Aber alles andere wurde angekläfft oder richtig böse angeknurrt.
Wir haben sie mit Leckerchen abgelenkt und es wurde am 3. Tag dann auch etwas besser. Dennoch verzog sie sich am liebsten ins Schlafzelt und kam nur sehr widerwillig raus. Gestern beim Zeltabbau blieb sie da drin, bis ihr quasi das Zelt übern Kopf zusammenfiel - als wir die Erdnägel rauszogen.
Sie zitterte quasi die ganze Woche mehr oder weniger vor sich hin.
Der Höhepunkt war am 3. Tag, als wir in einem Cafe waren. Ich ließ sie neben mir an einer Mauer absitzen. Kurz darauf kam jemand mit einem Dalmatiner und Sally führte sich auf, als ob sie den fressen wollte. So garstig hab ich sie nie gesehen. Allerdings sah ich kurz darauf wohl auch den Grund: Sie saß an der Mauer direkt auf einem Ameisenloch und die Ameisen krabbelten überall auf ihr herum. Da sie schwarzes Fell hat, sah ich das zuerst nicht, und ließ sie absitzen und sogar Platz machen, als sie den Dalmatiner so anfuhr und sich gar nicht mehr beruhigen wollte.
Die Ameisen krabbelten ihr an den Weichteilen herum und sie war natürlich aus dem Häusschen. Uff....An dem Tag war gar nix mehr mit ihr anzufangen. Alles wurde angeknurrt - außer andere Hunde. Mit denen hat sie ganz normal gespielt wie sonst auch.
Vor kurzem wurde sie ja auch kastriert und ich überlege, ob das eben auch eine Rolle spielt.
Das Autofahren an sich war überhaupt kein Problem. Ich hatte eher den Verdacht, dass sie froh war, wenn sie in ihrer Box sein konnte.
Gestern zu Hause wieder angekommen, ging sie sofort in ihren Korb.
Tja....ansonsten war das Zelten schon klasse gewesen. Aber ich denke, wir haben noch viel viel Arbeit vor uns mit unserem Angsthund. Puh....
lg
pinga