Züchter Auswhalkriterien im Laufe der Zeit...

  • Korgo, wir haben unserem Züchter damals 1600 € für Mücke gegeben.
    Wir hatten uns bis dahin noch kein einziges Mal gesehen.
    Unser Züchter kommt aus Bayern und wohnt ca 800 km von uns entfernt.

    Wenn du beim Züchter vor Ort bist, SIEHST du doch, was dort los ist. Wir wurden von 6 super lieben, freundlichen, neugierigen BordeauxDoggen begrüßt . Uns war sofort klar, dass dieser Mann seine Hunde über alles liebt.
    Als er uns Mücke ins Auto setzte, konnte seine Frau schon nicht mehr mitkommen, weil sie so traurig war,da der letzte Welpe nun auch weg war.

    Wäre uns irgendwas komisch vorgekommen, wären wir ohne Hund wieder gefahren, wäre ihm etwas komisch bei uns vorgekommen, wären wir auch ohne Hund wieder gefahren.

    Wenn man nicht allzu naiv an die Sache ran geht, kann man sicher die schwarzen Schaafe herausfiltern.

    Ich glaub, du bist ein bissl arg misstrauisch...oder ??

    LG
    Melanie

  • Zitat

    Aber genau das wäre eigentlich interessant. Was mich im Moment noch vom Kauf beim Züchter abhält, ist die Einmaligkeit und somit Unkontrollierbarkeit der Sache - 1500.- EUR gibt man da jemandem und weiß eigentlich nicht viel, und wenn das jeder nur 1x macht, kann der Züchter existieren...

    Gewiefte Geschäftsleute (aus allen Bereichen) sind nicht einfach durch ein paar Besuche und Telefonate zu entlarven, glaube ich. Da helfen nur Rückmeldungen von "Geschädigten" - auf beiden Seiten übrigens.

    Genauso sollte es ein Register geben, von Leuten, die zum zweiten mal einen Hund ins Tierheim geben - daß die eben dann keinen neuen Hund mehr "zulassen" dürfen.

    Solange das informative Mißverhältnis so ist, habe ich echt Schwierigkeiten einem Züchter so viel Geld zu geben...

    Vielleicht funktioniert aber der "Hundemarkt" auch anders als andere Märkte, oder ich fühle mich einfach bedrängt von der Vorstellung als erwachsener Mann mitten im Leben über meine "Tauglichkeit" befragt zu werden, das hat so was "Oberlehrerhaftes" und erinnert mich an die Polizei, Militär, DDR, sonstwas...

    Also irgendwie verstehe ich dich nicht!
    Der "Normalo"-Züchter ist sicher kein gewiefter Geschäftsmann.

    1. Benutze mal die Suchfunktion, es gab unlängst einen Fred, wo versucht wurde zu erklären, wie sich der Welpenpreis beim Züchter zusammensetzt.
    2. Wieso beantwortest du Fragen, die du unverschämt oder entblösend findest?
    3. Wieso fragst du deinen potentiellen Züchter nicht einfach, wo seine Nachzucht wohnt und erkundigst dich dort?
    4. Deine Idee, dass man mit einem Wurf seine Finanzen sanieren kann, ist etwas weit her geholt.
    5. Du kannst sehr wohl einen Vermehrer erkennen, wenn du Augen und Ohren aufsperrst.
    6. Warst du eigentlich schon einmal bei einem Züchter und hast mit ihm gesprochen?
    7. Du willst ein Lebewesen erwerben, da kann dir niemand eine 100% Garantie auf irgendetwas geben.


    LG

  • Zitat

    7. Du willst ein Lebewesen erwerben, da kann dir niemand eine 100% Garantie auf irgendetwas geben.

    Das stimmt. Aber auf einigen Züchterseiten habe ich schon gelesen, wo eindeutig von allem anderen als dem Kauf beim Züchter gewarnt wird - mit grausligen Fallbeispielen, etc.

    Diese Taktik, den Käufern ein schlechtes Gewissen zu machen und gleichzeitig nicht unerhebliche Summen zu verlangen schreckt mich ab.

    Ich sage nicht, daß alle Züchter schlimm sind - ich kenne noch nichtmal einen einzigen - bitte hier nichts reininterpretieren, was ich nicht gesagt habe. Ich habe nur Schwierigkeiten mit der Kombination "Käufer ausfragen - keine Garantien geben - viel Geld wollen".

    Daß keine Garantien gegeben werden können, ist klar - dann sollte man sich allerdings auch bedeckt halten, was die anderen Kaufkanäle angeht, finde ich.

    Das einzige wasserdichte Argument, von einem Züchter zu kaufen, ist für mich (jedenfalls noch) eine persönliche Begutachtung und Bewertung der Aufzucht - das rechtfertigt jedoch für mich immer noch nicht bestimmte Fragemethoden...

    Im Übrigen hatte ich gerade eben ein ganz nettes Gespräch mit einem Züchter :roll:

  • @ muecke
    Das war als wir Chiko abholten genauso, der Frau standen die Tränen in den Augen.
    Bei beiden Züchtern hat beiweiten nicht jeder einen Welpen bekommen,
    denen ging das gute Zuhause vor dem Profit.
    Beim Quanto blieb uns die Fragerei erspart da sie bei uns aus dem Ort ist und ihre Eltern noch hier leben, also waren die Haltungsbedingungen bekannt.
    Beim Chiko hatten wir zwar die anderen Zweie dabei damit sich der Züchter schon mal ein Bild machen kann und trotzdem kamen noch Fragen die aber für mich voll verständlich waren da sich sich um das Wohl des Welpen drehten.
    Bei einem mir komplett fremden Züchter der mir diesbezüglich keine
    Fragen stellt hole ich auch keinen Welpen. Der sieht meine Meinung nach nur das Geld und nicht das Wohl des Hundes.

    LG Iris + Schäfis

  • Hi zusammen,

    Zitat

    Ehrlich gesagt frage ich mich wo denn all die derart "kritischen" Züchter sind?!?

    das frage ich mich auch :???: .

    Ich kenne bisher keinen einzigen Welpenkäufer, der, bei welcher Rasse auch immer, einen Einkommensnachweis oder polizeiliches Führungszeugnis oder .... vorlegen musste. Dafür kenne ich genügend Welpenkäufer, bei denen die Züchter viel zu wenig kritisch waren.

    Genausowenig habe ich es bisher erlebt, dass ein Züchter zuallererst einen Hausbesuch gemacht hat. Bis auf Nele's Züchter war bisher noch nie ein Züchter eines unserer Hunde bei uns daheim. Und Nele's Züchter war nach etwa 6 Jahren das erste Mal da, der Grund war ein völlig anderer.

    Dafür war ich schon öfter bei den Züchtern meiner Hunde, inkl. Übernachtung :D .

    @korgo

    Zitat

    Vorrausgesetzt, beide haben bei einem Vermittlungsgespräch mit dem Züchter ein ähnliches Talent, sich "gut zu verkaufen" und sind nicht grundsätzlich unsympathische Zeitgenossen, wette ich, daß der erstere den Hund vom Züchter bekommen würde, der zweite nicht.

    Wie kommst Du denn auf die Idee?

    Und nein, es gibt keine Zahlen oder Erfahrungen über die Jahre. Zumindest keine die irgendwie signifikant wären.
    Woher auch.

    Fragen nach den Lebensumständen, Hundeerfahrung, wie man auf die entsprechende Rasse gekommen ist und was man mit dem Hund denn so machen möchte finde ich allerdings ok. Der Züchter sollte sich ja ein Bild machen können, wohin der Hund kommen soll. Tja, und dann ist er auf die Ehrlichkeit des Käufers angewiesen.

    Viele Grüße
    Cindy

  • hallo,
    ich war jetzt bei 2 züchtern, beide könnten verschiedener nicht sein.

    der 2. züchter und auch seine hunde haben mir sehr gut gefallen. die in seinem haushalt lebenden hunde waren freundlich und total entspannt. ihn interessierte sehr wohl, wo seine welpen hinkommen und ob wir damit arbeiten wollen. wir hatten ein gutes gespräch. er bot an, bei der erziehung auf dem platz zu helfen und immer da zu sein, auch nach dem kauf. er war stolz auf seine tiere, man sah ihm die liebe zu seinen tieren an - und die hunde liebten ihn, auch das war ganz eindeutig. er hat alle unsere fragen beantwortet.
    auch wenn ich da keinen welpen kaufen würde, war es eine bereicherung, mit dem züchter zu sprechen. mir war wichtig, dass er sich dafür interessierte, wo er seinen welpen hingibt.

    ........ und jetzt warten wir mal, was die hundemama so zur welt bringen wird. :p

  • Zitat


    Aber genau das wäre eigentlich interessant. Was mich im Moment noch vom Kauf beim Züchter abhält, ist die Einmaligkeit und somit Unkontrollierbarkeit der Sache - 1500.- EUR gibt man da jemandem und weiß eigentlich nicht viel, und wenn das jeder nur 1x macht, kann der Züchter existieren...
    Gewiefte Geschäftsleute (aus allen Bereichen) sind nicht einfach durch ein paar Besuche und Telefonate zu entlarven, glaube ich. Da helfen nur Rückmeldungen von "Geschädigten" - auf beiden Seiten übrigens.
    Solange das informative Mißverhältnis so ist, habe ich echt Schwierigkeiten einem Züchter so viel Geld zu geben...


    Meinst du so etwas?:
    http://www.holidaycheck.de/bericht-Hotelb…yp_1-ch_hb.html

  • Bei meiner Henna war es so, daß ich lange (etwa 4 Stunden!) bei der Züchterin im Garten saß, die HUnde drumherum tobten und wir uns einfach unterhalten haben. Danach war sie anstandslos bereit mir "die schwierige Henna" zu vermitteln und sie sagt sie wäre immer noch sicher, daß es für Henna eine fast ideale (fast weil wir keinen eigenen Garten haben) war und ist.
    Als wir unser Doberfrauchen bekamen sah die "befragung" schon anders aus. Viele, viele sehr lange emails und Telefongespräche (die Hündin war damals schon sehr trächtig, deshalb wollte die Züchterin sie nicht alleine lassen mehr und ihr auch keinen Besuch mehr zumuten, folglich Telefonate - die Hündin war 2 Tage vor dem errechneten Termin, als ich die Züchterin "entdeckt" hatte). Die wollte sehr genau wissen warum ich diese Rasse will, warum ich einen HUnd von ihr will, warum ich eine Hündin und keinen Rüden haben will, was für einen Charakter ich in einem Hund mag, was ich mit dem Hund machen will, wie ich einen HUnd erziehen würde, warum ich einen Welpen von genau dieser Mutter und diesem Vater haben will usw usw.
    Keine der Züchterinen ist dabei aber je wirklich indiskret geworden. Ja, sie haben gefragt, ob ich mir im Klaren bin, daß mit Hunden auch Kosten anfallen können, eventuell halt unerwartete, hohe Tierarztkosten, ob ich mir darüber im Klaren bin und die im Notfall begleichen könnte, ob ich genug Zeit für die Hunde habe, was ich im Urlaub mache bzw wo ich hin fahre, ob ich meine Hunde mitnehmen würde und was ich machen würde, wenn das nicht möglich ist usw.
    Letztlich ging es denen nicht darum die Privatsphäre zu verletzen sondern nur sicher zu sein, daß ich den Hund tatsächlich angemessen versorgen kann.
    Ansonsten sind beide Züchterinen wenn "not am Mann" ist bereit sich auch nachts um 3 aus dem Bett holen zu lassen (wir hatten unsere Henna für 10 Tage bei Bekannten "in Pflege" gegeben und die Züchterin sagte wenn irgendwas sein sollte würde sie sofort helfen, wäre alles kein Problem)
    Bei der Dobermannzüchterin war es so, daß sie große Sorgen hat ihre Hunde an Leute abzugeben, die sie möglicherweise nur als "Statussymbol" haben möchten.
    Ansonsten, Hunde vom Züchter im Tierheim, das ist auch so eine Sache die mir nicht so ganz einleuchtet ehrlich gesagt. In meinen beiden Kaufverträgen für die Hunde ist festgelegt, daß der Hund, sollte ich ihn nicht behalten können, NICHT in ein Tierheim kommen DARF, sondern zu den Züchtern zurückgegeben werden MUSS. Denen sind ihre Hunde - jeder einzelne, bei der Züchterin von Henna sind es über 100 in den letzten 20 Jahren - wichtig. Und die wollen nur das beste für die Hunde.
    Ich habe interessanterweise die Erfahrung gemacht, daß Tierheime viel genauer nachfragen und kontrollieren usw. Zum Beispiel wollten mir mehrere Tierheime Schäferhundmischlinge (also keinen Hund für den gesetzliche Auflagen zu erfüllen sind) nur vermitteln, falls ich NACHWEISEN könnte, daß ich eine Wohnung habe die mindestens 80m² hat, daß ich ein Auto habe, daß ich regelmäßiges Einkommen habe und das ich mit unangekündigten Besuchen mehrmals monatlich einverstanden bin. Machen würden sie die Besuche wohl nicht, aber die Forderung fand ich schon etwas interessant. Ein Tierheim wollte mir keinen HUnd vermitteln mit der Begründung, daß ich mit dem Hund Handzeichen benutzen wollte und nicht verbale Hörzeichen (e.g. Klatschen) weil das angeblich nicht artgerecht sei und sie Hunde nicht "an Menschen mit körperlichen Einschränkungen (in meinem Fall Stimmbänder)" vermitteln. Ich meine, hallo? gehe ich auf den Stimmbändern mit dem Hund spazieren?

  • HI Yohanna,

    na das sind ja wohl absolute "Geistesleuchten" in diesem Tierheim. Die arttypische Sprache zwischen Hunden ist v.a. Körpersprache und nicht Lautsprache. Also ist die Begründung, dass man keinen Hund vermittle, weil er v.a. auf Handzeichen trainiert werden soll und das sei nicht arttypisch, schon mal ausgemachter Blödsinn. :kopfwand: :kopfwand:

    Viele Grüße
    Cindy

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