Unser Hund kann bzw. will nicht alleine sein/bleiben

  • So eine Op geht gerne mal in die Hunderte..... :/
    Sicher lernen sie durch Hundesitter kein alleine bleiben aber für den Moment ist es eine Notlösung. Ihr sollt den Hundesitter ja auch nicht auf Dauer haben. Das wäre mir auch zu teuer. Ihr habt doch schon 15 Minuten geschafft und auf 4 Stunden schaffen es eigentlich die meisten aber das dauert halt seine Zeit. Ich war die ersten 5 Monate bei unserem alten Hund daheim bzw. hab ihn mit an die Arbeit genommen oder meine Schwester hat sich bei uns in der Wohnung aufgehalten. Wir haben die Abstände immer vergrößert. Wie ist der Hund denn alleine? Also, darf er in alle Räume? Hat er genug Tageslicht? Ich kenne viele die lassen anfangs das Radio oder den Fernseher laufen, dass hilft auch bei vielen Hunden. Mir wurde damals empfohlen Entspannungdüfte aufzustellen. Unserem hat definiv das Licht geholfen. Probiert es mal, laßt den Fernseher oder das Radio laufen und geht mal raus. Was ist mit Beschäftigung? Spielt er mit einem Kong oder kaut er gerne mal ein Ohr? Gibt so vieles was man ausprobieren kann aber dafür braucht es Zeit.

  • Zitat

    Selbst wenn man einen Hundebetreuer findet, lernt sie ja so nicht das alleine bleiben...


    Ne, von nem Hundebetreuer lernt sie das alleinebleiben auch nicht. Aber mit Hundebetreuer habt ihr die Möglichkeit, in Ruhe weiter zu üben, müsst den Hund aber nicht ins kalte Wasser werfen. Und wenns mit dem alleinebleiben dann klappt, braucht ihr den Hundebetreuer nicht mehr.

  • Habt ihr euch mal überlegt, warum die Kleine nicht alleine bleiben will oder kann?
    Erstens: ist sie nach 5 Wochen bei euch, menthal noch gar nicht richtig angekommen - sie hat Verlustängste, denn sie versteht nicht, dass sie wie im Tierheim wieder alleine bleiben muss.


    Zweitens: hat sie es vielleicht auch nie richtig gelernt, auch wenn ihr mit ihr in den letzten Wochen geübt habt, ältere Hunde brauchen eben ein wenig länger!


    Drittens: Sind 5 Wochen, nicht wirklich viel um das alleinsein bei so einem Hund (der aus dem Tierheim kommt) zu üben!


    Zurückgeben würde ich persönlich die Kleine auf keinen Fall, mit so Aktionen tut ihr der Hundeseele bestimmt keinen Gefallen!Und so leid mir das jetzt tut sagen zu müssen, aber ihr hättet damit rechnen müssen, dass es nicht auf Anhieb klappt!
    Ich finde es ziemlich blauäugig, gerade wenn es sich um einen Tierheimhund handelt, ihr wisst ja nicht was sie alles schon erleben MUSSTE!


    Habt ihr mal versucht, sie vor eurem Weggehen, so richtig auszupowern? Sprich eine richtig lange Runde Gassi, mit Spiel, Suchspielen und Animation.
    Du schreibst du arbeitest nicht weit weg und könntest zwischendurch mal nachschauen gehen bei der kleinen.
    Prima!
    Dann könntet ihr weiterhin mit ihr üben, alleine zu Hause zu bleiben, indem du während deiner Schicht mal nach Hause gehst, nachschaust ob alles ok ist und ihr einen vorbereiteten gefüllten Kong gibst - damit wäre sie wieder einige Zeit beschäftigt!
    Vielleicht findet ihr ja in der Nachbarschaft sogar eine Schülerin oder eine Rentnerin, die Mittags mit der Fellnase mal raus geht?
    Vielleicht sogar nur für 30 bis 60 Minuten.
    Man braucht ja nicht unbedingt einen Sitter für die gesammte Zeit!


    Zwischendurch könnt ihr ja weiterhin schön das allein sein üben!


    Obwohl ich finde 7 Stunden alleine auch für einen geübten Hund recht viel ist!


    Darf ich zum Abschluss fragen, warum ihr euch einen Hund angeschafft habt? Welche Beweggründe hattet ihr?

  • Sie vor dem Weggehen auszupowern funktioniert nicht, denn wirklich lange Gassi-gehen funktioniert nur abends.


    Sie mit spielen zu beschäftigen hat bisher auch noch nicht funktioniert, denn alle Spiele bzw. alle Spielsachen, die wir bisher ausprobiert haben wollte sie nicht.


    Auch wenn sie gern mal nen Dentastick oder ne Kauwurst knabbert, hält diese ja auch net ewig und überfüttern wollen wir den Hund natürlich nicht.


    Beweggründe dafür, das wir sie zu uns genommen haben waren besonders jene, das wir auch einem alten Hund wie Ihr die Chance auf ein schönes Zuhause bieten wollen.


    Das mit dem zwischen der Schicht mal nach Hause gehen ist natürlich schon drin, aber es geht nur kurz und Gassigehen kann ich dann nicht mit Ihr. Ich kann nur nach Ihr sehen-denn wenn ein Notfall kommt, dann kommt er!


    Mit auf Arbeit nehmen ist auch schwer-wir sind ja ne Rettungswache.

  • Zitat

    Sie vor dem Weggehen auszupowern funktioniert nicht, denn wirklich lange Gassi-gehen funktioniert nur abends..


    Warum funktionieren die nur abends?? :???:
    Will sie morgens nicht gehen oder wollt ihr morgen nicht eine Stunde früher aufstehen?


    Zitat

    Sie mit spielen zu beschäftigen hat bisher auch noch nicht funktioniert, denn alle Spiele bzw. alle Spielsachen, die wir bisher ausprobiert haben wollte sie nicht.


    Was macht ihr denn für Spiele, gebt ihr der kleinen ein Spielzeug und sie soll sich selber beschäftigen oder spielt IHR mit ihr gemeinsam?


    Zitat

    Auch wenn sie gern mal nen Dentastick oder ne Kauwurst knabbert, hält diese ja auch net ewig und überfüttern wollen wir den Hund natürlich nicht.


    Dentastix würde ich ihr sowieso nicht geben, und ganz besonders nicht, wenn sie alleine zu Hause ist.
    Einen Kong kannst du mit allen möglichen Dingen füllen und ihn sogar einfrieren, dann hält der schon einige Zeit, vom ausschlecken wird der Hund in der Regel grotenmüde und pennt dann auch wieder!


    Zitat

    Beweggründe dafür, das wir sie zu uns genommen haben waren besonders jene, das wir auch einem alten Hund wie Ihr die Chance auf ein schönes Zuhause bieten wollen.


    Schöne Beweggründe, aber nicht richtig zu Ende gedacht, ihr seid kaum zu Hause, was ja auch nicht so ein riesen Problem darstellt, wenn man für Zwischendurch nach einer Betreuung sucht oder sie vorher richtig auslastet!


    Zitat

    Das mit dem zwischen der Schicht mal nach Hause gehen ist natürlich schon drin, aber es geht nur kurz und Gassigehen kann ich dann nicht mit Ihr. Ich kann nur nach Ihr sehen - denn wenn ein Notfall kommt, dann kommt er!


    Klar sehe ich ein, dann müsst ihr euch um jemanden kümmern der das dann für euch übernehmen könnte!
    Ausserdem hast du gewiss nicht jeden Tag Schicht - man bräuchte einen Hundesitter ja auch nicht täglich!

  • Klar sind wir bereit auch morgens früher aufzustehen und mit Ihr rauszugehen-ABER wenn wir dann draußen sind, will sie sich nur entleeren und nicht Gassi gehen-haben wir schon versucht und getan! Sie will nicht und machts nicht-man muß sie ziehen um noch länger zu laufen-wohl nicht gerade die Beste Lösung :hilfe:


    Ja, wir haben Ihr schon Spielsachen angeboten zum alleine spielen und auch versucht mit Ihr zu spielen-will sie aber nicht und macht sie nicht!


    Dentastick bekommt sie ja auch nicht wenn sie alleine zu Hause ist, sondern nur wenn wir da sind-hab das ja lediglich als Option geschrieben wegen Thema Beschäftigung!


    Habe doch schon mehrfach geschrieben, das es nicht funktioniert sie auszulasten, da se es nicht mitmacht! Weder Spiele, noch langes Gassi gehen etc.


    Und doch, ich hab jeden Tag Schicht, denn ich arbeite jetzt aktuell Mo-Mo je 12 Stunden von 07:00 bis 19:00 Uhr, meine Freundin ab morgen auch jeden Tag von Di-SO je 8h von 06:00-14:00 Uhr oder spät von 12-21 Uhr


    Zum Thema Beschäftigung :


    Woir haben auch schon Leckerlis verteilt zum Suchen und Finden, aber sobald wir die Tür draußen sind gehts los mit dem nicht alleine sein können... Da helfen auch die Leckerlis nicht!

  • Hallo prenses,


    also, den Hund zurück ins Tierheim zu geben, würde ich auch nicht machen. In der Tat sollte das wirklich die allerletzte Lösung sein, wenn man ALLES andere vorher probiert hat.


    Es kann durchaus sein, dass sie das Alleinsein noch lernt. Tiere aus dem Tierheim haben oft fürchterliche Verlustängste und es dauert, bis sie soviel Vertrauen in Euch haben, dass sie kapieren: Das ist mein Zu Hause und hier passiert mir nichts. Dass sie nicht spielt, kann zum Beispiel auch ein Zeichen dafür sein, dass sie sich einfach noch nicht sicher genug fühlt. Und mein Hund frisst zum Beispiel gar nicht oder leckt auch seinen Kong nicht aus, wenn ich weg bin - erst wenn ich wieder da bin.


    Du kommst aus Worms, wie ich gesehen habe. Dort gibt es eine große FH - warum hängst Du dort nicht mal einen Zettel aus oder besser noch- verteilst ihn direkt in der Pause in der Mensa an die Leute??? Vielleicht findet sich ein tierlieber Student, der den Hund kostenlos betreut? Auch würde ich in Edeka, Supermarkt etc. an der Pinnwand entsprechende Zettel aushängen - es gibt viele Familien oder Rentner, die keinen eigenen Hund haben können/mögen (wegen Urlaub etc.), aber tagsüber oder stundenweise sicher gerne bereit sind, den Hund zu betreuen. Alternativ würde ich mich in jedem Fall mit dem Tierheim oder anderen privaten Tierschutzorganisationen in Verbindung setzen (Tiere in Not e.V., etc.) - diese haben oftmals private Pflegestellen und können Euch vielleicht jemanden vermitteln, der Euch durch die erste schwierige Zeit durch hilft. Vielleicht darf sie ja auch tagsüber stundenweise - sozusagen zu Besuch - ins Tierheim oder zu einem Betreuer/Gassigänger und ihr holt sie nach der Schicht wieder ab? Das Tierheim wird/sollte Euch helfen, eine Lösung zu finden, ihr müsst nur fragen! Wenn nicht das Tierheim in Worms hilft (wobei es doch eigentlich ganz gut sein soll??), dann fragt in der Umgebung nach - Frankenthal, Mannheim, Ludwigshafen, Bad Dürkheim - alle haben Tierschutzorganistationen, die Euch helfen werden! Geht in den Hundeverein oder eine Hundeschule und zu Tierärzten oder auf Hundewiesen und erkundigt Euch dort nach Hilfe/Betreuungsmöglichkeiten. Gebt eine Kleinanzeige im Gemeindeblatt auf - die kostet nicht die Welt, aber gerade Rentner lesen das oft! Spannt Euren Freundeskreis ein und lasst die Mund-zu-Mund-Propagande ihre Wirkung tun - irgendjemand wird irgendjemanden kennen, der jemanden kennt...Glaubt mir, es gibt soooo viele Hundefreunde, die auch kostenfrei bereit sein werden, Euch zu helfen. Aber ihr müsst aktiv werden, Euren Popo hochkriegen und Euch kümmern, das schuldet Ihr Eurer kleinen Maus!


    Bis ihr jemanden gefunden habt (wenn ihr alle Räder in Bewegung setzt, wird das nicht lange dauern), fragt doch die Nachbarn, ob sie die kleine nicht nehmen können. Wenn sie sie bellen hören, müssen sie ja zu Hause sein :roll:


    Warum kann sie nicht mit auf die Rettungswache kommen? Kann sie nicht vielleicht dort bleiben, wenn Du im Einsatz bist? hast Du da schon einmal gefragt? Fragen kostet nix, und wer weiß, vielleicht ist es okay !


    Also: gebt nicht auf und lasst Euch nicht unterkriegen. Ihr werdet das schaffen und Euer Hund wird das allein sein später und mit viel Geduld auch lernen. Aber es ist einfach noch viel zu früh. Baut Euch ein Netzwerk auf und setzt alle Hebel in Bewegung! Ihr werdet ganz bestimmt Hilfe bekommen, aber ihr müsst etwas dafür tun, über Euren Schatten springen und die Leute einfach ansprechen. Ich bin sicher, dann findet sich auch eine Lösung -eine andere, als zurück ins Tierheim, denn das bricht Eurem Hund das Herz!


    Wir drücken die Daumen und Pfoten!
    Dani + Toby


    Ruf doch mal bei "Menschen helfen Tieren e.V." an (06241 - 54490 bzw. g***gln), die haben ehernamtliche Betreuungsplätze und können Dir vielleicht helfen! Häng auch einen zettel in Teirgeschäften aus - in Worms gibt's doch das große Welt für Tiere! Und Frag das Personal dort! Also du siehts, es gibt noch reichlich was zu tun, bevor ihr wirklich die Entscheidung "zurück ins Tierheim" treffen müsst!

  • Hallo,


    ihr könntet doch in der Tageszeitung etc. eine Anzeige bezüglich Tagessitter aufgeben? Vielleicht meldet sich ja jemand geeignetes darauf und ist auch nicht so teuer. Außerdem hättet ihr dann genügend Zeit um ihm das alleine bleiben beizubringen.
    Meiner ist auch aus dem Th u. muss alleine bleiben, ich habe das dann mit ihm 3 Monate lang geübt und seitdem klappt es perfekt. Allerdings habe ich das mit dem Th vorher abgesprochen u. sie haben mir die Zeit dann gegeben.
    Übrigens finde ich es sehr schön von Euch, dass ihr die ältere Damen aufgenommen habt.

  • Also 5 die Std halte ich für übertrieben. Kann ich auch kaum glauben...



    Wenn man Euren Beitrag liest, bekommt man das schleichende Gefühl ihr wollt ihn abgeben.


    1. hier in Aachen/Alsdorf gibt es Hundesitterdienste, die den Hund morgens holen und abends bringen für sage und schreibe 7 Euro pro Tag!!!!


    2. ich denke, eure Unsicherheit überträgt sich auf den Hund. Lest mal das Buch von Jan Fennel. Beim Abschiednehmen und Zurückkommen mindestens 5 Minuten den Hund ignoeren, und einfach klarstellen, ihr seid Rudelführer....


    3. wie traurig wird der Hund sein, wenn ihr ihn im Tierheim besucht und wieder geht!! ..heul, heul

  • Also ich finde TobyTobs hat alles nützliche nochmal zusammen gefasst.
    Ich hoffe euch bringt das weiter.
    Das mit der Wache finde ich net mal so abwegig - sie dahin mitzunehmen.
    Kauft am Besten noch eine große Transportbox, wohin sie sich zurückziehen kann, jedoch alles beobachten kann, wenn keiner in der Wache ist.
    Ich kenne einen Rettungssani bei uns, der seinen Hund (großer Border-Mix) immer mit zur Wache nimmt.
    Bei Einsätzen bleibt der Hund einfach die Zeit im Aufenthaltsraum.
    Zwischendurch geht er immer kurz mit dem Hud vor die Tür zum lösen.

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