Streit wegen Erziehungsmethoden

  • Hallo,

    ich müsste mal verschiedene Meinungen hören.

    Es geht um folgendes:

    Ich habe einen 13 Wochen alten Schäferhund-Welpen, mit dem ich alleine lebe in einem Haus. An diesem Haus ist auch das Geschäft von meinen Eltern und die kriegen tagsüber ziemlich viel mit.
    So ist meinem Vater auch nicht entgangen wie ich mit Jeannie umgehe.
    Im Vorwege möchte ich dazu mal sagen, dass ich die Hundeschule von meiner Züchterin besuche. Sie hat die alte Erziehungsmethode abgelegt. Sie setzt sehr viel auf HundMenschBeziehung und der Hund soll alles freiwillig machen und Spaß an den Aufgaben haben. Kein Ziehen an der Leine oder Ruckeln. Ermahnen nur mit Worten wie NEIN AUS etc.
    Mein Vater hat mich heute richtig angemacht, weil Jeannie alle gerne anspringt und sie das nicht soll. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihr das abgewöhnen möchte, indem ich ein solches Verhalten ignoriere und wenn sie dann SITZ macht ich sie lobe. Er meinte das wäre antiautoritäre Erziehung und eine gute Hundeschule würde solch eine Erziehungsmethode nicht machen. Er meinte ich müsste wenn sie hochspringt sie am Halsband packen, rütteln und laut PFUI rufen.

    Ich als Anfänger bin SUPERIRRITIERT!!!!
    Was ist denn nun richtig???

    Bitte helft mir!!!!
    Sarah

  • Die Neandertaler haben sich früher auch mit Knübbeln die Frauen ins Haus geholt, heute gehts auch anders.

    Leider gibt es immer wieder Menschen die von alt daher gebrachten festhalten. Man sollte auch nicht bestreiten, das nicht alles neue das gelbe vom Ei ist.

    Aber Gewalt am Hund, ist nachweislich kontraproduktiv und erzeugt nur Stressreaktionen, welche dann in neuen Problemen enden (Teufelskreis).

  • Hallo Sarah!
    Lass dich nicht beirren, du machst das total richtig! :2thumbs:
    Und dein Dad, wird spätenstens wenn alles super funktioniert, anders darüber denken.
    Also weiter so! ;)


    LG Conny

  • Hallo,

    die Frage ist recht einfach geklärt. Mach es so wie du es in der Hundeschule deiner Züchterin beigebracht bekommst.
    Die Methoden deines Vaters sind veraltet und unangebracht. Sie führen nur dazu das dein Hund Angst vor dir bekommt und das Vertrauen verliert.
    Du wirst mit der sanften Methode in der Regel etwas länger brauchen als mit der harten Methode aber dein wird es dir danken.
    Er wird dann seine Befehle ausführen weil er es gerne macht und in der Hoffnung auf ein Leckerchen.
    Andersrum wird er seine Befehle nur Ausführen weil er Angst hat.

    Mach so weiter wie bisher du machst alles richtig und lass deinen Vater, und den Rest der Welt, erzählen was er will

    Schönen Gruß,
    Frank

  • jo lass dich nicht beirren und dir reinreden !

    es ist dein Hund und du entscheidest wie er erzognen wird, da hat dein Vater gar nichts reinzureden. Er kann dir vielleicht Tipps geben aber mehr auch nicht ;)

  • Ich halte das auch nicht für gut, was er mir gesagt hat.
    Er meinte noch, dass spätestens, wenn der Hund erst mal versaut ist, ich ihm recht geben werde.
    Und ich will ihm auf keinem Fall Recht geben!!!!
    Aber es beruhigt mich schon, dass viele mir Recht geben....
    Habe im Internet auch schon nach Artikeln gesucht über Erziehungsmethoden in der Hoffnung, dass ich ihm was vorlegen kann, hab aber nix gefunden.

  • Du machst das schon völlig richtig.

    Laß dich nicht irre machen ... zieh dein Ding durch und dein Hund wird es dir danken.

    Versuche doch mal deinen Vater vor den PC zu locken.
    Laß ihn doch hier mitlesen ... ev. auch Fragen stellen.

    Oder kauf dir ein Buch .... gib mal die unterschiedlichen Suchbegriffe oben ein .... und lass das Buch mal (natürlich völlig unabsichtlich :D ) auf seinem Tisch liegen.

  • Hallo Sarah,

    Punkt eins:

    Zitat

    Hallo Sarah!
    Lass dich nicht beirren, du machst das total richtig!
    Und dein Dad, wird spätestens wenn alles super funktioniert, anders darüber denken.
    Also weiter so!

    Damit ist alles perfekt gesagt.

    Punkt zwei:

    Ich denke Du bist alt genug Deinen Hund so zu erziehen, wie Du das für
    richtig hältst. Sag das ruhig auch mal Deinem Dad. ;)

    Punkt drei:

    Zitat

    Die Neandertaler haben sich früher auch mit Knübbeln die Frauen ins Haus geholt, heute gehts auch anders.

    :kopfklatsch: Mensch, und ich hab das immer so gemacht.
    Siehste, hätt' ich das gewust, mir wäre einiges erspart geblieben. :^^:

    liebe Grüsse ... Patrick :D

  • Man kann aber auch das nicht pauschalisieren, sondern muß einfach abwarten.

    Wichtig finde ich, das du für dich entscheidest, welchen Weg du gehen möchtest. Wenn du dich für deine Hundeschule entschieden hast, dann bleibe auch dabei und beobachte das Verhalten deines Hundes. Wenn er merkt, das er mit dem Anspringen - zum Beispiel - nicht weiterkommt und das dann mit der Zeit sein lässt, dann freue dich darüber und bleibe bei der Linie.

    Aber es gibt auch Hunde, die werden dann mit diesem Erziehungsstil richtig renitent und anstrengend und versuche sich dann immer wieder aufs neue durch zusetzen und versuchen, ob es nicht auch anderes geht. Die brauchen dann schon mal eine "härtere" Hand, weil man da gerade in manchen Situationen mit "nein" oder "aus" nicht weiterkommt. Das bedeutet aber nicht, das man den Hund dann am Halsband nehmen muss und diesen dann durchrütteln damit der nicht weiß, wo vorn oder hinten ist. Aber es kann dann schon mal nötig sein, das man ihn am Halsband nehmen und entsprechend halten oder von etwas wegführen muss, weil das was gerade getan wird einfach selbstbelohnend ist und dann alles andere uninteressant ist.

    Jeder muss halt seine Linie für sich und den Hund finden, hinter der man steht und diese dann durchziehen und diese Linie dann den Umständen entsprechend anpassen. Wenn dann eine 3. Person etwas macht, was man nicht möchte, kann und sollte man dieses schon recht deutlich zeigen und auch sagen. Ich habe meiner Schwiegermutter heftigst die Leviten gelesen, als sie der Meinung war, meinen Hund mit einer Zeitung auf die Nase zu schnippen, weil er auf ihren Teller schaute. Ich bekam dann auch den Spruch zu hören, aber wir haben das mit unseren Hunden auch gemacht und das hat denen nicht geschadet. Nun gut meine Antwort darauf möchte ich hier nicht wiederholen.

    Also entscheide dich für deinen Weg, den du für dich richtig hältst und schaue das du diesen dann gehst.

  • Hallo Sarah,

    zunächst einmal möchte ich mich den Vorrednern anschliessen und Dir sagen - HÖR NICHT AUF DEINEN VATER!!

    1. es ist DEIN Hund und Du kümmerst dich redlich darum.
    2. die Hundeschule vermittelt dir die richtigen Werte - höre auf sie!
    3. wenn ich Schlagworte lese wie "Nacken packen, Schütteln" dann werde ich wütend. Du solltest deinen Vater mal im Nacken packen und kräftig schütteln, wenn er mal Mist gebaut hat und ihn anschliessend fragen was er davon hält!!!

    Nee nee...*koppschüttel* es gibt schon irre Menschen auf dieser Welt.

    Was mich aber noch interessieren würde......WAS für ein Geschäft betreibt dein Vater dort? Kommen da viele Menschen am Tag vorbei, die sich eventuell "belästigt" fühlen könnten, wenn dein Hund sie anspringt und somit das Geschäft deines Vaters beeinträchtigen??? Wenn ja, dann sollte hier zumindest ein Kompromiss gefunden werden, dass der Hund nicht "führerlos" an die Leute rankommt aber trotzdem den Kontakt haben kann.

    Für die Sozialisierung des Hundes ist dies enorm wichtig. Nur nicht auf die Idee kommen und den Hund jetzt "abschotten", damit wird das Problem nicht gelöst sondern lediglich aufgeschoben.

    Versuche Deinen Vater zu überzeugen (vielleicht indem er mal 1 Stunde mit in die Hundeschule kommt??). Das sollte er allein Dir zuliebe bereit sein zu tun.

    Würde mich interessieren, ob Du hier was erreichen kannst ;-)

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