Suche Hilfe für Gruppenarbeit

  • Hallo an Alle,


    hmm, hoffe, bin in der richtigen Kategorie gelandet.


    Also,
    ich brauche bitte mal Hilfe und ein paar Anregungen für Gruppenarbeit im Verein, denn inzwischen bin ich mit meinem Latein am Ende :???:


    Ich mache seit mehreren Jahren in userem Verein jeweils sonntags eine halbe bis eine dreiviertel Stunde "Gruppenarbeit" mit Hund-Mensch-Teams unterschiedlichen Alters und Ausbildungsstand.
    Ziel ist die Verbesserung des Sozialverhaltens (anschließend wird natürlich auch gespielt) und das Erlernen von Übungseinheiten unter Ablenkung sowie Spaß und Übungen für Leute, die nicht unbedingt Interesse am Hundesport / einer BH haben, sich aber mit anderen austauschen und mit ihrem Hund zusammen was machen wollen.
    Durchschnittlich sind wir mit ca. 12-18 Teams gleichzeitig auf dem Platz


    Wie machen gewöhlich ein kurzes warm-up, wobei jeder Hund und Mensch:) sich "beschnüffeln" und sich für`s Training vorbereiten können.


    Anschließend haben wir schon
    - Übungen in der Bewegung aus dem Unterordnungsbereich (da weiß ich nun gar nix mehr)
    - Übungen aus dem Reitsport mit und ohne Musik (ich glaub`es heißt Quadrille)
    - Spiele (in Anlehnung an "Mühle" und Plumpsack)
    - Übungen im öffentlichen Straßenverkehr
    - oder eine Art Zirkeltraining, wo an verschiedenen Stationen unterschiedliche Aufgaben gelöst werden müssen


    gemacht.


    Ich möchte die Übungsabschnitte so interessant und spannend für Hund und Mensch wie möglich gestalten aber inzwischen sind mir echt die Ideen ausgegangen.


    Bitte Euch deshalb dringend um ein paar Ideen!


    Danke, DogMa


    ____________________________


    Nur ein müder Hund ist ein zufriedener Hund!


    .

  • :???: Sozialverhalten bedeutet für mich eigendlich mehr oder weniger nur spielen.


    Alles andere würde ich eher zu Gehorsamtraining bzw. generell Unterordnung zählen.


    Wobei ich aber auch ehrlich gestehen muss, das ich 12 Hunde schon für ein Training zu viel finde.


    Sportliche Aspekte würde ich schon ins Training einbinden - gerade so Sachen wie der Tunnel / Schlauch oder ähnliches sind bei vielen Hunde ein Problem, welches aber mit dem richtigen Training bzw. dem richtigen Handling das Vertrauen beidseits steigert. Sprich kein Zwang.


    Oder wie wäre es mit dem Wurstspiel? Alle Hunde vom Platz, die HF stehen im weiten Kreis. 1 HF mit Hund in der Mitte. Hund wird abgeleint und abwechseln von den außenstehenden HF gelockt und bestätigt.


    Auch so profane Dinge wie der niedrige Steg aus dem THS bedeuten für viele Hunde Angst - auch ein Beispiel was bei richtiger Handhabung das Vertrauen des Hundes in sich selbst und in die Kommandos den HF steigert.


    Die Rettungshundler haben auch offene "Tunnel" in denen Dosen, Folie, etc dich hängt und der Hunde auch wiederrum sich überwinden muss und dem HF vertrauen lernt.


    Oder Führersuche im freien Gelände.


    Es gibt schon einige Dinge, mit denen man gerade das Vertrauen und die Bindung - was denk ich mal mit zu den Hauptzielen gehört, steigern kann.

  • Hallo DogMa,


    sorry, wenn meine Antwort ein wenig negativ rüber kommt, aber so ganz verstehe ich die Frage nicht bzw. besser, was Du da machst? Ich meine, wenn man Hundehalter anleitet, dann sollte man doch über eine langjährige Erfahrung verfügen, diese gezielt weiter vermitteln können und sich sehr sicher in seinem Metier sein, oder???

  • Anti-Jagd-Training! Zuerst mit einer Peitschen-Konstruktion, dann mit einer Zugmaschine! Habt ihr eine Windhunderennbahn in der Nähe? Vielleicht würden die euch unterstützen...


    Grundzüge aus Fährtenarbeit, Trickdogging oder Dogdancing, Agility...

  • Hallo DogMa,


    Deine Frage verwirrt mich auch etwas. Du musst doch als Übungsleiter einen genauen Plan haben, was Du mit deinen Leuten machst. Und 12-18 Hunde??? Das finde ich schon sehr heftig. Wie kann man sich da noch um das einzelne Team kümmern?


    Es gibt ein ganz gutes Buch:
    "Abwechslung im Hundetraining" von Monika Schaal/ursula Thumm.
    Da sind viele Sachen fürs Gruppentraining beschrieben.


    Grüße Christine

  • hm, um ehrlich zu sein, versuchen wir schon ab 4 teams nen zweiten ausbilder mit am platz zu haben, 12 oder gar 18 gleichzeitig kann man gar nicht gerecht werden.
    aber du wolltest vorschläge: verschiedene untergründe wie folien, kiess, schotter, laminat usw., darauf gehen, stehen, sitzen, liegen; sitz, platz, steh während der HF die unglaublichsten verrenkungen macht (hund lernt nunmal auch in bildern...); schon mal ausprobiert, wie gut die hunde wirklich auf ihre HF hören? dazu z.b. durch HF absitzen lassen, und andere person gibt dem hund z.b. Platz-kommando oder ruft ihn, mal sehen, welcher hund wirklich mir dem HF gehorcht, selbst wenn z.b. ein spieli lockt....; STOPP aus der Bewegung - kann u.U. auch im Alltag mal lebensrettend sein, nicht nur als bestandteil einer prüfung; suchspiele (spielzeug, gegenstand mit HF geruch -> jeder HF zieht einen schuh aus, alle auf einen haufen, und nacheinander muss der Hund den schuh seines HF suchen und bringen usw.)....

  • Ich hab's mir fast gedacht,


    vor lauter Erklärungen stand ich mir wohl selbst im Weg.


    Also mal im Detail:
    Die teams, die sonntags kommen, kennen sich mehr oder weniger seit längerer Zeit, wobei aufgrund hundbedingter Abneigungen oder auch der Größe nicht alle miteinander spielen können, sondern wir bilden Spielgruppen.
    Die Anzahl der Teams mag auf den ersten Blick etwas hoch erscheinen, die überwiegende Mehrheit der Menschen ist jedoch aufgrund des Ausbildungsstands in der Lage, sehr gut mit seinem Hund umzugehen, ohne dass ich permanent korrigieren oder helfen müsste.
    Und bei dieser Übungseinheit kommt es gerade darauf an, unter Ablenkung mit seinem Hund etwas zu arbeiten,


    Steffen:
    danke für den Hinweis mit den THS-Geräten, das bauen wir schon mit ein, super finde ich Deinen Vorschlag mit dem Wurstspiel - das werde ich am Sonntag sofort ausprobieren!!!


    Keksi:
    Gigantisch das mit den Verrenkungen :lachtot: Wir haben gerade von der Feuerwehr ein altes (aufblasbares) sprungtuch geschenkt bekommen! Auch das werde ich ausprobieren! Ob das mit dem "Stinkeschuh" klappt, weiß ich nicht, weil "Suche" bei uns nicht im Übungsangebot ist, das wird nur vereinzelt von Interessierten geübt.


    Christine:
    Danke für den Buchtipp. Das ist das einzige Buch, das ich kenne, was annähernd das beschreibt, was wir sonntags machen! Aber das hab' ich schon durch!
    Und - ich hoffe, das ich einen Plan hab' aber mit den Ideen hapert's!!!


    Janine:
    Elemente aus dem Dogdancing sind super - kann man zuhause üben - jeder Mensch hat in der Gruppe ein Erfolgserlebnis und den hunden macht's , so zumindest meine Erfahrung, Riesenspaß, weil's was anderes ist als übungen aus dem Gehorsamsbereich!
    Was hat es mit dem Anti-Jagdtraining auf sich? Ist das für eine Gruppe geeignet und für alle Rassen? Ja, wir haben in darmstadt eine Rennbahn, dort könnte ich mich informieren.


    Kathrin:
    ich möchte keinesfalls überheblich rüberkommen aber das "langjährige Metier" ist mein Problem! Mir gehen einfach die Ideen aus! Und es gibt nur sehr wenig Literatur dazu! Ich hatte gehofft, noch andere ÜL/Trainer hier zu treffen, die ebenfalls solchen Formen der "Beschäftigung" nachgehen und mir mit weiteren Ideen helfen könnten!!!! Denn, übern Tellerrand gucken hat mich bisher immer weitergebracht, ich bin immer dankbar, wenn ich aus anderen Sport-/Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem Hund was übernehmen kann, um das bei uns umzusetzen!


    So, jetzt hab' ich aber genug geschwätzt, jetzt muss ich erst mal mit meinen Tieren an die frische Luft!
    Hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr zugetextet!


    LG und ich bin noch immer dankbar wenn ich noch weitere Anregungen kriegen könnte!!!!!


    DogMa :roll:


    _____________________


    Nur ein müder Hund ist ein zufriedener Hund

  • Ich muss aber der Fairness halber dazusagen, das dieses Spiel nicht unbedingt jedermanns Sache ist.


    Es soll allein nur zum nachdenken anregen, ob man seinem Hund "gestatten" sollte, sich auch von anderen Personen locken und füttern zu lassen.


    Praktikabeler Hintergrund sind hier zum Beispiel Notfälle, wie Unfälle, bei denen der Hund aufgrund der Verletzungen des HF´s von der Strasse gelockt werden muss, oder der Hund dem HF entlaufen ist und nun wieder "gefangen" werden muss / soll.
    Gerade bei :D Alleinerziehenden Hundehaltern, kann es auch dazu kommen, das der Hund bei Abwesenheit des HF kein Fressen annimmt oder gar die Wohnung verteidigt.


    Dieses Spiel hat eigendlich keinen Effekt auf den Hund, da von einmal üben nichts passiert. Es soll allein nur den Hundehalter zum nachdenken anregen.

  • benni, da hast du schon recht. auch ich bin single-hundehalter und meine maus ist oft bei meinen eltern. mir/uns gehts darum, dass der hund auf seinen hf hört, wenn dieser ihm ein kommando gibt. ist der hf nicht dabei (hundesitter) oder liegt, krass gesagt, bewusstlos am boden, kommt ja kein erstes kommando von ihm, dass der hund dann missachten würde... beispielhaft für den nutzen wäre es, der hund wird abgesetzt, weil der hf z.b. an nem marktstand (oder warum auch immer) anhält, und ein "netter" passant fühlt sich bemüßigt, den hund anzulocken. mich persönlich stört das, und darum arbeite ich an der sicherheit der kommandoausführung. klar, dass das nicht beim ersten mal klappt, wie alles andere braucht das zeit und geduld. und, ja, es regt tatsächlich zum nachdenken an

  • Hallo Steffen, (den Benni unterschlag' ich jetzt mal)


    ich find's schon wichtig, dass unsere Begleit- und Sporthunde sich sowohl von anderen anfassen lassen und andere Zweibeiner - sofern der Hundehalter einverstanden ist - dessen Hund auch füttern können.
    Wir üben das sogar (Hund und Kind).
    Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass der Hund zwischen "ich darf das nehmen" und ich darf das nicht nehmen" unterscheiden lernt!


    Ein Problem, das dabei allerdings auftreten könnte, sind Situationen beispielsweise bei THS-Turnieren. Ich habe schon mehrfach beobachtet, dass gleichzeitig auf 2 nebeneinanderliegenden Plätzen, die nur durch Flatterband getrennt waren, mit dem Hund gearbeitet wurde und beim Abrufen auch/oder nur der Hund kam, der gar nicht gemeint war. Hund kannte aber den anderen HF und fühlte sich angesprochen!


    Aber man kann die Übung mit der "Worscht" auch durchaus so gestalten, dass Hund hier den Unterschied zwischen "dürfen" und "nichtdürfen" lernt!


    Mfg


    DogMa


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