ein Hund - können wir unseren Traum erfüllen?
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Ich bitte euch jetzt mal um eure Meinung bzw. auch gerne Erfahrungsberichte.
Folgende Ausgangssituation:
Wir haben bereits 3 Meerschweinchen, 5 Kaninchen und 9 Vögel, welche in einem eigenen Zimmer leben und tagsüber darin herumtollen können, wie sie wollen.Nun wünsche ich mir schon länger sehnlichst einen Hund, allerdings einen sehr kleinen, so in Yorkie-Größe.
Machen möchte ich mit dem Kleinen nichts großartiges, kein Sport oder so. Halt nur Gassi gehen, spielen, kuscheln, wenn der Hund es will.Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit, mein Mann kann als Getränkelieferant den Kleinen nicht mit auf Arbeit nehmen (denk ich zumindest mal, denn der kommt ja dann unter die Getränkekisten oder unten den Hubwagen).
Ob ich selber den Hund mit ins Büro nehmen kann, ist auch nicht wirklich sicher, da wir zu mehreren im Büro sind und auch viel telefonieren müssen (ich denke da mal, ich bekomme zu 80 Prozent eine Absage, weil dann ja jeder sein Tier mitbringen könnte).Im Regelfall wäre der Hund am Tag etwa 9 Stunden alleine, allerdings hätte er bei uns im Haus Auslauf, er dürfte auf 120 qm überall hin, wo er will, Garten aber nur unter Aufsicht, da dieser nicht abgezäunt werden darf (Bauvorschrift, Ortsrandlage).
Allerdings....ist ein Hund so brav und beschäftigt sich im großen Haus und mit genügend Spielzeug alleine oder reisst der mir die Gardinen runter, buddelt die Blumen aus, wühlt im Mülleimer, zerfrisst das Sofa und räumt die Schrankwand ab?
Kann man einem Hund eigentlich auch beibringen, im Haus auf ein Klo zu gehen, ähnlich wie ein Katzenklo? (Bitte lacht mich nicht aus, die Frage ist ernst gemeint). 9 Stunden ohne Pipi kann ja eventuell auf die kleine Blase drücken.
Oder sollte ich jemanden finden, dem ich vertraue, die Hausschlüssel in die Hand drücke und der Mittags eine Stunde mit dem Hund geht? Hier müsste ich aber auf jeden Fall Fremde ins Haus lassen, da meine Familie nicht in der Nähe wohnt und unsere direkten Nachbarn keine Gassi-Ambitionen haben bzw. selber berufstätig sind.
Ich habe mich zu Anfang jetzt erstmal in Büchern kundig gemacht und meine, dass für uns folgende Hunde in Betracht kämen:
Norfolk Terrier
Silky Terrier oder Yorkie
HavaneserIst eine bestimmte oder andere Rasse vielleicht geeigneter für uns? Oder sollten wir uns bei den Mischlingen mal umschauen?
Es muss nicht unbedingt ein Rassehund sein bzw. auch einem Tierheimhund würden wir gerne ein Zuhause geben. Seine Haltung sollte halt unter den oben beschriebenen Bedingungen möglich sein und der Hund sollte ziemlich klein sein, also nicht über 40 cm, da ich vor größeren Hunden doch schon ziemlich Respekt habe.
Wie seht ihr das mit dem Projekt Hund bei uns? Ist da Hopfen und Malz verloren oder besteht noch ein Fünkchen Hoffnung?
Liebe Grüße
bonleonie - Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallo erstmal...
Naja, um ehrlich zu sein: lasst das mal lieber mit dem Hund.
Wenn der arme Kerl jeden Tag (bis auf evtl. eine Pipirunde am Mittag) den ganzen Tag allein wäre, das fände ich schon schlimm.Ich hab bei meinem Süßen schon ein schlechtes Gewissen, wenn er an drei Tagen pro Woche vier Stunden allein ist.
Und nur Gassi gehen, kuscheln und streicheln ist entschieden zu wenig Beschäftigung für einen Hund, der schon den ganzen Tag nix macht.
Nur, weil er klein und niedlich ist, ist es ja trotzdem ein Hund, der Bedürfnisse und artgemäße Instikte hat, die befriedigt werden wollen.
Warte doch lieber, bis die Umstände besser passen und informiert euch bis dahin über die Ansprüche, die man für die unterschiedlichen Rassen erfüllen sollte, um einen zufriedenen und ausgelasteten Hund zu haben.
Liebe Grüße
Christine -
Hi,
schön dass du vorher nachfragst und dir Gedanken darüber machst.
Das Problem mit den 9 Stunden alleine sein ist wohl das einzige was mir nun zu Denken geben würde, ich finde das kann man mit keinem Hund durchführen ohne dass er dir, wie du schon schriebst, die Schränke ausräumt und allerlei anderen Unsinn anstellt.
Wäre dann sehr egoistisch gegenüber dem Hund. Klar kann man ihm beibringen auf ein Katzenklo zu gehen, aber warum holst du dir dann nicht 2 Katzen? Mit denen kann man tollen und spielen und die beschäftigen sich dann schon die 9 Stunden miteinander.
Mit einem Hund als Rudeltier geht das nicht, der braucht den Kontakt zu dir. Vor allem wenn du dir einen Welpen holst oder einen aus dem TH, die brauchen am Anfang viel Zuspruch und Erziehung. Die kann man dann nicht einfach alleine lassen. Dann erziehen die sich nämlich selbst, und das ist niiiicht gutLetztens kam doch so ein Bericht mit diesem Oli, dem Hundesitter, das wäre, denke ich, eine Lösung des Allein-Lassen-Problems. Aber diese Olis gibts ja leider nicht in jeder Stadt.
Selbst wenn ein Fremder dem du vertraust (das allein wird schon schwer werden) mit dem Hund eine Stunde rausgeht, ist das immernoch viel viel zu lange alleine sein am Tag.
Meine Meinung.LG
Sabrina -
Meiner Meinung nach habt ihr nicht die nötige Zeit für einen Hund. Ihr habt bisher alles Tiere, die sich permanent mit sich selber beschäftigen können und außer der täglichen Pflege keinen weiteren Aufwand von euch brauchen.
Bei einem Hund sähe das vollkommen anders aus.Vielleicht kommen deine Worte auch nur ein bisschen "unmotiviert " rüber, nicht , dass ich da was falsch verstehen.
Bisschen kuscheln, bisschen spielen, bisschen Gassi, hört sich so ein bisschen zu wenig an, meiner Meinung nach.LG
MElanie -
Wenn es dir wirklich so wichtig ist mit dem Hund, würde ich mich vorher umhören, ob jemand bereit ist, den Kleinen (gegen Bezahlung natürlich) den Tag über zu betreuen (sone Art Tagesmutter für Hunde - lach nicht, das gibts wirklich !), alleinlassen geht am Anfang ja gar nicht !! Später übrigens auch nicht... Abend müßtest Du dich dann kümmern - die Frage ist nur: ist das dann wirklich DEIN Hund ? :ua_nada:
LG Annette
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hi also das mit 9 Stunden ist schon sehr hart und auch eigentlich nichts für den Hund.
Ich habe extra 2 monate frei bekommen um den Hund einzuleben und mein Mann und ich habe nun Unterscheidliche Arbeitszeiten das der Hund nicht alleine bleiben muss.
Bei uns ist immer jemand da. Höchstens wenn man einkaufen geht da kann die kleine nunmal nicht mit, da lasse ich sie zu hause anstatt im auto sitzen zu lassen.
Ich würde euch raten dann lieber neh katze zu holen ( 2 am besten)
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Hallo,
wenn überhaupt dann nur einen Hund aus schlechter Haltung. Weil das ist dann immer noch die bessere Alternative für den Hund.
Trotzdem: Ich hatte als berufstätiger Single einen Einzelhund und das ist nicht zu untershätzen. Man ist den ganzen Tag nicht glücklich und macht sich Sorgen. Es gibt keine Arzttermine und gar nix mehr, weil Hund Dich dann die gesamte Freizeit braucht - und nur so wäre es zu kompensieren.
Mittlerweile habe ich einen LG und wir haben einen 2. Hund. Beide Hunde haben freien Zugang zum Garten. Und das geht auch in Ordnung. Sie beschäftigen sich auch viel miteinander.
Aber trotzdem überlege ich Teilzeit arbeiten zu gehen, weil ich die Hunde einfach mehr bei mir haben möchte. Die Hunde selbst haben eine gute Bindung und kommen mit der Situatio klar.
Idealerweise wäre also 2 Hunde. Wobei dann immer noch das Problem mit dem Rausgehen ist.
Ja es gibt jetzt so eine Art Hundeklo, aber während eine Katze mit sowas kein Problem hat, ist diese Art des Lösens für den Hund sehr schwierig.
Hunde sind gerne sauber und Du würdest ihn indirekt damit zwingen, sich im Haus zu lösen, das könnte ihm schwere Probleme bereiten.Einen Welpen würde ich unter diesen Umständen gar nicht nehmen, denn da musst Du sehr sehr viel Zeit haben, er muss stubenrein werden, er muss erzogen werden, er muss alleine bleiben lernen.
Als ich damals als Single Hunde genommen habe, war mein erster Hund eine 7-jährige Hündin, die schon aus mehreren Stellen rausgeflogen ist - schwer vermittelbar. Für den Hund war ich dann immer noch die bessere Lösung.
Ich hatte für sie 2 Jahre lang Gassigeher, aber so richtig zuverlässig sind die nicht, ich hatte 5 verschiedene. Dann fand ich eine Tagessitterin und da konnte sie jeden Tag hin, bis zu ihrem Lebensende.
Das war eine super Lösung, sie hatte somit 2 Bezugspersonen, was sie aber super hinbekam. Dort war die Sitterin die Chefin, hier ich.
Unter dieser Voraussetzung schaffte ich mir dann Sina an, wieder Tierschutzhund, schlechte Prägung, ganz schwieriger Hund, auch hier wieder besser bei mir als ein Wanderpokal.
Die Tagessitterin fiel dann aus, weil sie krank war und ich Kur musste und Sina schien den Wechsel weniger gut zu verkraften, denn als sie die 4 Wochen täglich alleine hier bleiben musste, entwickelte sie sich besser. Sie brauchte diese Ruhe am Tag einfach um mit dem ganzen Umweltstress klar zu kommen.
Fazit: Wenn Einzelhund, dann mindestens mit Halbtagssitter. Wenn 2 Hunde dann mindestens mit der Möglichkeit, sich zu lösen - ausserhalb des Hauses.
Und wie gesagt Du wirst Dir viel Sorgen machen, weil Du es hassen wirst, wenn der Hund so viel alleine ist. Hunde brauchen Gesellschaft.
Viele Grüsse
Ingrid
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Hallo bonleonie,
ich glaube, Du hast eine total falsche Vorstellung von einem Hund, sei er auch noch so klein. Selbst ein Yorki ist kein zu groß geratenes Meerschweinchen, mit dem man mal kuscheln kann, wenn er möchte und ihn ansonsten sich selbst überlässt (wie das bei mehreren Meerschweinchen durchaus möglich ist).
Ein Hund braucht wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung als die bei Euch bereits vorhandenen Tiere und er sollte keineswegs regelmäßig so lange allein zu Hause sein.
Übrigens: Gassigänge bei richtig miesem Wetter sind auch nicht immer das Wahre, darüber bist Du Dir aber schon klar, oder? Denn ich könnte mir aufgrund Deiner Schilderung durchaus vorstellen, dass Du die Katzentoilette (die halt dann eine Hundetoilette wäre) auch gerne in Anspruch nimmst, wenn Du nach einem langen Arbeitstag gar keine Lust hast, Zeit mit dem Hund zu verbringen.
Ich rate maximal zu zwei Katzen (keinesfalls einer!), aber auf keinen Fall zu einem Hund.
Doris
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@buffo: ich denke, ich bin, wenn ich mir einen Hund "anschaffen" würde, dann schon auch so verantwortungsbewusst und gehe auch bei schlechtem Wetter mit ihm raus. Dann hätte ich wenigstens einen Grund, rauszugehen, und ich selber hätte auch mehr Bewegung.
Wenn ich einfach nur so aus Langeweile einen Hund wollte, hätte ich längst einen, ohne mich u.a. hier im Forum vorher zu erkundigen.@alle anderen: vielen Dank für eure Antworten. Ich glaube, ihr habt schon recht, ein Hund braucht mehr Zuwendung und Beschäftigung als unsere jetzigen Tiere, die sich ja alle irgendwie mehr oder weniger mit sich selber beschäftigen. Und wenn ich morgens auf Arbeit gehe und weiss, der Hund ist bis zum Nachmittag alleine, dann hätt ich, glaube ich, echt keine Ruhe.
Dass sich unsere Situation mal ändert, glaube ich eher nicht. Wir müssen beide arbeiten gehen, das Geld vermehrt sich bei uns leider nicht von alleine *gg*
Auf jeden Fall sehe ich jetzt ein bisschen klarer als vorher und wir werden die Sache mit dem Hund erstmal bis auf weiteres vertagen.
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Hallo bonleonie,
das mit dem Gassi gehen war als Beispiel für manche Arbeit gedacht, die bei Kleintieren, wie ihr sie bereits habt, nicht anfällt. Und das eben mehrmals am Tag an allen Tagen im Jahr, egal ob man krank ist oder nicht, ob draußen Schietwetter ist oder Sonnenschein.
Wenn Du gerne mit einem Hund spazieren gehen möchtest, frage doch mal im Tierheim in Eurer Nähe nach. Unter der Woche gibt es aufgrund Eurer Arbeitszeiten vielleicht keine Möglichkeit (von Tierheim zu Tierheim verschieden), aber Samstag und/oder Sonntag. Damit machst Du dem Hund, den Du ausführst, Freude und Du selbst kommst an die Luft und kannst dabei auch noch mit einem Hund Zeit verbringen.
Vielleicht eine Alternative bis sich Euch die Möglichkeit für einen eigenen Hund bietet?
Doris
- Vor einem Moment
- Neu
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