"running Target" training

  • Kiddo: Also Dein Hund soll den Steg hinten einfach sauber runter laufen ohne hinten zu stehen, also im Fluß bleiben. Richtig?


    Das haben wir auf einem Seminar ganz simpel so gemacht, daß der Hund mittels der Hand (mit oder ohne Futter, je nach dem, wie der Hund der Hand folgt) einfach sauber den Steg mittig runter und auf den Rasen weitergeleitet wird; es wird ein kl. Stück gerade weiter gelaufen und dann bestätigt. Das kann man sicher auch ohne Clicker trainieren.
    Andere Methode die angesprochen wurde: kurz nach dem Steg kleine Schale mit Futter postieren, auf die der Hund dann den Steg runter zuläuft (das entspräche dann eher der Targetmatte-Methode. Dabei finde ich jedoch die Gefahr eher, daß der Hund abspringt, oder schief wird.


    LG, Stefanie

  • Danke stefanie, so haben wir angefangen...


    die Target methode soll aber ganz eliminiert werden, da dadurch, der hund aus dem vollen lauf stoppt und schulterprobleme entstehen.
    auch sehr weite hunde stoppen immenroch , verlagern das gewicht nach hinten... stauchung an den schultern.


    Das running Target soll den hund nach dem Hindernis weiterlaufen lassen, damit ein guter fluss in der bewegung bleibt, das abbremsen, was so schulterbelastend ist wird dadurch maechtig reduziert.


    Wir haben die kontaktzonen mit dem Target training begonnen... nun stellen wir um...

  • Ich denke, das könnte mit ner iB gehen.
    ich sehe aber nicht, warum es mit dem Clicker nicht gehen sollte.


    Du clickst die Berührung des Targets und muß Dir dann nur überlegen, wie Du die Belohnung Platzierst, damit die Bewegung so weitergeführt wird, wie Du es haben willst: Es ist ja gerade das gute (oder das Schlechte :D ) an einem Markersignal, dass Du quasie die dopperlte "Belohnungsmöglichkeit" hast. Bob Bailey sagt: "Click for action feed for position" - nur das es in Deinem Fall umgekehrt wäre - Du "clickst" die Position Hundepfote auf Target und "fütterst" dann die aktion "Weiterlaufen".


    Falls Du es mit einer iB versuchen möchtest, man baut sie so auf:
    Such Dir ein zweisilbiges Markerwort, bei dem man die erste Silbe schön fließend wiederholen kann (z.B. la-go lalalalalalalalago)
    Wenn Dein Hund einen Fingertouch schon kann hälst Du ihm die Finger vor die Nase, und "markierst" den Treffer mit "lago". Mehrfach wiederholen, wie beim Clickeraufladen.
    Dann halst Du die Hand weiter von der Hundenase weg und während der Hund die Nase zur Handbewegt sagst Du "lalalalalalala" - und wenn die Nase an die Hand stubst "go".
    Übertragen auf den running Target: Hund berührt den Target "lalalalalalala" - und "go", wenn er so weit gelaufen ist, wie Du das gerne möchtest.


    Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich!

  • Zitat

    die Target methode soll aber ganz eliminiert werden, da dadurch, der hund aus dem vollen lauf stoppt und schulterprobleme entstehen.


    Ja, das habe ich schon verstanden, daß der Hund im Endeffekt die Zonen auslaufen soll??????


    Das Leckerlie auf dem Teller hinter der Hürde als Target soll den Hund ja nur im Lernprozeß (d.h. bei den ersten Schritten) veranlassen, in der Zielrichtung auf das Target die Kontaktzonen gerade zu verlassen und nicht abzuspringen, später läuft der Hund dann eben runter und im Fluß weiter.
    Geht es Dir also darum, daß der Hund auch beim Beibringen der Zonen nicht stoppt; weil z.B. bei der Methode: Du rennst neben dem Hund und ziehst ihn dann im Fluß mit der Hand sauber mittig von den Zonen ist ja kein Stop drin :???:


    Also ich würd das nicht so kompliziert machen, sondern dem Hund eben, wie oben, ganz einfach zeigen, was ich will...

  • Also, wenn ich mitreden darf, bei uns üben das die Leut so: dem Hund wird auf dem Steg rechtzeitig gesagt er soll anhalten. Stimmt das Timing wird der Hund an der Kontaktzone langsamer, er bekommt die Belohnung, wenn er drauf ist, mit einem Go-Befehl rennt der Hund weiter. Wenn das mal klappt wird das alles sehr schnell gemacht und wird total fließend.


    Wichtig ist die Körpersprache. Wenn ich nur mit dem Armen schlenckerte, sprang mein Hund ab, nahm ich die Hände hinter den Rücken, lief mein Hund sauber. Vor allem wenn man sich vorbeugt, dann springen die Hunde oft, also aufrecht bleiben und sauber die Kontaktzone zeigen.


    Man ist oft der irrigen Meinung Hunde sehen und erkennen Kontaktzonen, sind es aber die falschen Farben, erkennt der Hund gar nicht.


    Meine Trainerin, die selber WM-Qualis gelaufen ist, macht an der Kontaktzone ein kurzes Down an Go. Das geht so schnell, dass ein Laie es nicht merkt.


    Sie ist überzeugt davon, dass der Fehler nie beim Hund liegt, sondern immer nur beim Menschen. Zeigt er mies, kann der Hund nicht richtig gehen.
    Da der Hund ein Körpersprachler ist, müssen wir uns bemühen es ihm richtig zu zeigen! Auf Speed zu trainieren hält sie allerdings für fatal, da die Hunde durch den Parcours nur noch durchgeheizt werden, ohne Sinn und Verstand.

  • Hallo,


    ich mache kein Agility, aber so wie es für mich klingt, könnte man das doch ganz gut mit dem Handtarget machen. Du führst damit Deinen Hund über den Laufsteg. Läßt ihn langsamer runterlaufen, so, daß er auf alle Fälle die Kontaktzonen berührt und gibst dann noch mal Gas, bevor der endgültige Click kommt. (hier z.B. als Zungenclick angewendet, dann musst Du nicht mit nem Clicker rumhantieren)


    War nur so eine Idee.


    Grüße Christine

  • @ Kristine


    Genau, das ist genau das was ich mit Körpersprache meine, man muss es dem Hund zeigen. Nur das Handtarget darf nicht berührtwerden! Hundekontakt ist im Agi nicht erlaubt. Nicht dass der Hund denkt, er muss da die Hand berühren!

  • Ja das running Target soll vornehmlich auf die kontaktzonen arbietn, aber auch auf kontrolle und selfpacing (mir faellt das deutsche wort grade nicht ein) also selber die schrittfolge und Weite erarbeiten, es wird auch bei normalen Spruengen eingesetzt...


    Eigendlich wollte ich das Agi bei der Ideensammlung raushalten, weil die Disskusion dann so in das Kontakzonen training faellt, manchmal haben Aussenstehende andere Ideen! aber das macht nix, sind ja tolle ideen dabei!



    Also ich habe einen kleinen Durchbruch geschafft.. sie geht ueber das Target, sie hat es erst als normales stop Target gesehen hat es aber dann alleine umgewandelt in drueberlaufen... :gott:
    -also wir haben es soweit geschaft. Meine stimme und Zeigen reicht aus!
    Nun muss ich an der Distanz arbeiten und es zwichen Hindernissen einarbeiten.


    Ich kenne saemtliche stopp methoden, von Hinterpfoten auf der Kontaktzone lassen zu hinsetzen auf der kontaktzone bis hin zum schnellen Platz... Das soll aber grade nicht mehr trainiert werden.. weil das auf die Schultern geht. Die methode soll einen erst garnicht das stopen beibringen.
    Ich weiss das waren bissher sehr erfolgreiche und breitgenutzte Methoden, doch die schulterprobleme machen sinn und daher moechte ich es auf diesem Weg versuchen.


    Das gewicht lernen sie auch so zu verlagern, wenn es bergabgeht. das running Tarbet soll aehnlich wie die boegen ein fliessendes ablaufen erarbeiten.
    wir haben mit dieser Methode begonnen, sie ist aber noch nicht so fest dass wir es nicht umarbeiten koennen.

  • Zitat

    aber auch auf kontrolle und selfpacing (mir faellt das deutsche wort grade nicht ein) also selber die schrittfolge und Weite erarbeiten, es wird auch bei normalen Spruengen eingesetzt...


    Klingt ja super spannend. Was nur meinst Du damit; ich kann es mir so gar nicht vorstellen - also das mit dem Schrittfolge und Weite erarbeiten, wie das in der Realität vor sich gehen soll...also zu welchem Zweck und wie willst Du das target zwischen den Hindernissen einarbeiten. Um den Bogen zu bestimmen, also, das der Hund seinen Weg über das Target nimmt und damit einen bestimmten, geschmeidigen Bogen zwischen den Hindernissen nimmt???
    Wäre nett, wenn Du das beschreiben könntest - interessiert mich wirklich sehr - hab' ich noch nie was im Agi davon gehört.

  • Hallo,


    Also Ich bin grade an der Arbeit, werde mich aber heute abend dran setzen es genau zu beschreiben...


    Dann erklaere ich auch die verschiedenen running Targets, wenn du interesse hast, wird aber ein laengerer Bericht!



    EDIT:
    Also:


    Ein was muss ich korrigieren, das habe ich falsch verstanden, der Hund muss mit beiden Vorderpfoten auf der Platte aufkommen. So nun auch einleuchtender fuer mich!


    Das wird mit Leckerlies odder Spiel trainer, das habe ich nun auch hinbekommen, habe dann auch die Methode probiert die beschrieben wurde:
    man kniet sich und fordert den Hund auf, auf die Platte(Running Target/Contact) zu springen, dann das Leckerli zu geben wenn er auf der Platte steht... daher eigenet sich der clicker nicht so gut, man kann es machen aber da gehen viele Hunde von der Platte wieder runter. Es soll aber wirklich das Leckerli auf der Platte gegeben werden. Also quasi doch ein stop aber nicht so wie es ueblicherweise trainert wird am Kontaktzonen Hinderniss. Also erstmal ganz speziel das Training wo der Hund seine Sprunglaenge einteilen lernt.


    Man beginnt den Hund zur Platte zu senden, wenn er das beherrscht, lenkt man die Belohnung um, man gibt dem Hund ein Hinderniss als Belohnung.
    Da muss man dann am vorteilhaftesten das Hinderniss waehlen was der Hund gerne macht.


    Hier im Beispiel verwendet man zwei Tunnel in C form gegenueber.
    Der Hund lernt, wenn man ihn in einer 8 durch die Tunnel gehen laesst, seine Schrittfolge so einzuteilen, dass er immer auf/ueber die Platte muss.
    Dann immer Sequenzen verlaengern, also langsam aufbaun, mal ein Leckerli mal Tunnel mal zweimal usw. Ihr wisst ja wie man was langsam anfaengt....


    Wenn der Hund es 10 mal schafft kann man sicher sein, dass er es gut drauf hat und es dann in die Kontaktzonen uebertragen. Das aber spaeter...


    Weil parallel trainiert man noch auf dem A-frame und dog walk mit Stride regulators (Schritt Regulatoren) die den Hund veranlassen nicht den hoechsten Punkt des a-frames als Schrittmass zum ueberqueren zu nehmen.


    Dann wenn der Hund dies alles kann, wird die Platte dann auf den A-frame gelegt, in die Kontaktzone. Die Platte ist zweifarbig, eine Seite Gelb (Kontakzonengelb) und die andere dunkel, so dass sie sich gut von der Kontakzone abhebt.
    Dann wird dieses running Target auf die Kontakzone gelegt, dunkle Site nach oben ( das Target sollte beidseitig trainiert worden sein) das fordert den Hund dann auf seine Schrittfolge so einzuteilen, dass er das Target trifft, ohne zu stoppen, ohne sitz ohne down, das Hinderniss fluessig nehmen.
    Dann wird das running Target umgedreht, Kontaktgelb ist nun oben und man lernt dem Hund ohne das Dingen zu arbeiten.



    Ich hoffe das war nu halbwegs verstaendlich!

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