• Hallo ihr Lieben,
    Wollte mich mal ein bissl ausk***en.Wir haben ja jetzt unseren Tyson knapp einen monat.Ich bin so froh das wir ihn haben,auch weil er am Anfang ja fast gestorben wäre (Darmbakterien) und das überstanden hat.
    Allerdings kommen mir manchmal Zweifel ob ER uns überhaupt "verdient" hat.Mach ich alles richtig? Kann ich ihn gut erziehen?Fühlt er sich richtig wohl bei uns?
    Mein Mann und ich haben uns ja lange Gedanken darüber gemacht ob ein Hund für uns in Frage kommt.Antwort war klar:Ja!
    Da hauptsächlich ich die Erziehung in die Hand genommen habe,hab ich natürlich auch die Zweifel.Leider wird von "Aussenstehenden" oft mitgequatscht:WAASS?? So ein großen Hund?? Ja viiieeell Spass damit! Oder:Glaubst du wirklich du kannst den richtig erziehen??
    Die Liste mit solchen Aussagen ist lang...
    Ach mein Selbstwertgefühl ist was Tyson betrifft total im Keller :|
    Danke fürs Lesen.
    Liebe Grüsse Hanna

  • Solche Zweifel sind normal.
    Sie ehren Dich im übrigen auch und lassen Dich nicht selbstherrlich erscheinen.

    Übrigens haben solche Zweifel einen
    Namen :

    Sie heißen kognitive Dissonanz

    D.h. wenn große Veränderungen im Leben anstehen
    (Z.Bsp eine Heirat, ein Immobilienkauf, ein Tierkauf)
    dann ist der Mensch geneigt in solche
    Kaufzweifel zu verfallen.

    Damit aus Deiner Dissonanz nun eine Konsonanz wird, solltest du erst mal solche Leute meiden, die Dir
    schlechtes einreden und im Gegenzug viele Dinge mit Deinem Hund tun, die Dir signalisieren.
    Wow. Bin ich froh ihn zu haben.
    Eine Bereicherung für mich. Ich kann das. Ich bin gut.

    Schöne Grüße
    und viel
    Freude mit Deinem Wauzi
    Christine

  • ach, hanna,

    ich bin mir sicher, dass du alles richtig machst!!!
    schlimm wäre es, wenn du nicht zweifeln würdest, denn dann würde dir tysons wohl vermutlich nicht so schwer im magen liegen!

    und ich kenne das, ist bei uns nicht anders:

    nachdem wir unserer tochter jahrelang ihren größten wunsch ausgeschlagen haben, ist nun doch buddy vor drei monaten bei uns eingezogen.
    und auch ich habe immerwieder zweifel, ob wir die richtige familie für ihn sind.
    natürlich lieben wir ihn und er bestimmt einen sehr, sehr großen teil unseres täglichen lebens und wir würden ihn nicht mehr missen wollen!
    aber wenn er dann wieder unsinn macht (z.b. sein kissen zerlegen, sein nigelnagelneues spielzeug auffressen ...), dann frage ich mich ständig, ob wir ihm genug "bieten".
    natürlich gehen wir täglich mit ihm mind. zwei mal á 30-40 minuten (manchmal auch länger, wenn andere hunde unseren weg kreuzen) gassi, natürlich besuchen wir die hundeschule, und selbstverständlich "arbeiten" wir auch zuhause mit ihm.
    aber dennoch frage ich mich oft, ob das reicht, ob wir uns nicht vielleicht doch "übernommen" haben.
    buddy hat inzwischen 26 kg bei 58 cm schulterhöhe (6 monate alt ...) und ich bekomme auch von allen seiten immer wieder zu hören, dass es unbedingt "dieser hund sein musste" und wir ja "selber schuld wären, wenn wir uns einen hund zulegen....".
    und ja, mich macht das auch fertig. ich habe auch zweifel.

    aber: ich freue mich jeden tag auf´s heimkommen, weil ich weiß, dass er sich noch viel mehr über mich freut ;)
    da ist dann soviel "liebe" in seiner freude, das entschädigt mich für vieles.
    auch für die bl*den äusserungen der "anderen".

    kopf hoch, wir machen das schon ;-)

    lg
    sabsi

  • hanna - das schaffst Du schon!!

    Und bestimmt wirst Du genauso süchtig wie wir alle hier - ohne Hund gehts nicht und Probleme sind da um gelöst zu werden.

    Wichtig ist, zu erkennen, dass man immer weiter lernen muß, lesen, Hundeschule, Seminare, Forum....
    Neugierde ist zeitaufwendig und teuer (all die vielen Hundebücher.... :D ) aber der Hund wirds danken!

  • das war bei mir nix anderes... mir wurde auch unterstellt, ich könne den hund nicht richtig erziehen... von meinem vater kamen dann tipps wie: lass ihn (terrier-mix!) zum schutzhund ausbilden...!!! :kopfwand:

    und siehe da...2 1/2 jahre später hat sich alles eingependelt, fiete ist auch nach langem hin und her (3 monate) endlich stubenrein geworden, zerfetzt nicht mehr alles und hört ziemlich gut, wenn ich ihn rufe...!

    und die anderen sollen mal ihren mund halten! :motz:
    haben meist selbst keine ahnung von hunden und bei denen ist es dann auch besser, dass sie sich keinen zulegen wollen... aber sollen sie doch anderen ihren hundwunsch lassen und nicht miesreden! denkanstöße schön und gut, aber was die meisten betreiben, ist ja schon miese-peterei!

  • Guten Morgen Hanna,
    Kopf hoch - das läuft schon alles richtig! Tyson hat in euch tolle fürsorgliche "Napffüller" gefunden, die stets für ihn ihr letztes Hemd geben werden.
    Wir hatten in meiner Kindheit und Jugendzeit schon 3 "soooo große Hunde", die wir alle "erzogen bekommen haben".
    Klopf' dir jedes Mal selbst auf die Schulter (tatsächlich selbst klopfen), wenn Tyson wieder was gelernt hat - nicht ins Wohnzimmer pullert, sondern draußen - seinen Napf leer putzt - schwanzwedelnd mit dir tobt... Du wirst schnell merken wie gut du das alles machst und dass alles so passt wie's ist!!!

  • Hallo Hanna!

    Mann, ich kann Dich soooo gut verstehen. Unser Balko ist ja auch wirklich groß mit seinen 72 cm Schulterhöhe. Und wir haben anfangs auch nur Kopfschütteln geerntet "Was wollt Ihr mit einem so großen Hund?" "Ist der SCHON WIEDER gewachsen?" - ICH KANN ES NICHT MEHR HÖREN!! Seit Oktober ist Balko NICHT mehr gewachsen und trotzdem kommt permanent dieser Spruch oder "Der ist aber auch riesig!". Mittlerweile komme ich gut damit zurecht, weil ich merke, wie gut Balko uns allen tut, wie viel er schon gelernt hat und was für eine treue Seele er ist. Und wenn Bekannte fragen, ob ich (weil ich hauptsächlich zuständig bin) denn überhaupt Lust hätte, jeden Tag mit ihm spazieren zu gehen und das sei doch auch so eine Einschränkung und Belastung, antworte ich nur noch: "Balko ist mein Hobby. Es macht mir Spaß, ihn zu erziehen und die Erfolge zu beobachten. Es macht mir Spaß, mit ihm unterwegs zu sein und draußen zu toben. Er ist für mich Ablenkung vom Alltagswahnsinn. Wenn ich mit Balko unterwegs bin, kann ich abschalten und den Kopf frei kriegen. Außerdem stellt Balko niemals blöde Fragen..." Es ist nicht schön, sich für seinen Hundeschatz rechtfertigen zu müssen. Aber ich habe jetzt gelernt, dass ich das nicht muss. Es war unsere Familien-Entscheidung und wir sind glücklich, ihn zu haben. NATÜRLICH ist es manchmal auch ein Spagat, wenn man zum Beispiel Termine hat, wo er beim besten Willen nicht mitkann, aber wir haben bis jetzt immer eine für alle Beteiligen gute Lösung gefunden. Und so wird es auch bleiben. Ich lasse mir unseren Balko nicht mehr schlecht reden. Im Gegenteil: Ich bin stolz auf ihn - auf seine Art, seinen Charakter, sein Aussehen und darauf, dass er UNS gehört!!! Basta!

    LG Gruß Simone mit Balko

  • Zitat

    Ich bin stolz auf ihn - auf seine Art, seinen Charakter, sein Aussehen und darauf, dass er UNS gehört!!! Basta!

    da stimme ich vollstenst zu! so muss man zu seinem liebling stehen! :dafuer:

  • Ich wollte schon einen ähnlichen Tread eröffnen.

    Ich habe jetzt schon zweifel, obwohl wir noch gar keinen Hund haben.

    ,,Doch lieber keinen Hund?,, ,,Schaffen wir das?,, ,,Werden wir einem Hund überhaupt gerecht?,,
    ,,Was wird das Umfeld sagen oder denken?,,
    ,,Werden wir es bereuen?,,

    Ich denke auch, solche Gedankengänge sind vollkommen normal und auch wichtig.
    Wären wir überzeugt das richtige zu tun, würden wir nicht manchmal zweifeln, hätten wir einen sehr eingeschränkten Horizont und könnten unser Tun nicht überdenken und dazulernen.
    Und auch zu einer Entscheidung letztenendes stehen! Mit allen Konsquenzen.

    L.G.

  • Hanna,
    wie du merkst bist du nicht allein, aber KOPF HOCH !!

    DATT WIRD SCHON!!!

    Ich kenne das.
    O-Ton Schwiegermutter : Also, Mücke ist ja ein feiner Kerl, aber so einen großen starken Hund, ne , ne, den kann man ja nicht halten, möchte ich nicht haben.... ( bla bla bla ) .
    Ich * in Gedanken* : Ja was meinst du, du blöde Kuh, warum wir mit diesem Hund tagtäglich Grundgehorsamsübungen und und und machen.

    Wir lieben unseren Hund ( so wie du deinen ) und wenn er sich abens laut schnarchend neben unserer Couch einkuschelt und anfängt zu träumen, dann wissen wir, dass wir alles ( in unserem Ermessen ) richtig machen.

    Und du wirst das auch !!

    LG
    Melanie

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!