spazierengehen ein Kraftakt und andere Schwierigkeiten
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Hallo.
Wir haben ein Problem beim Spazierengehen. Ich weiß das Problem haben viele anfangs. Nun ist unsere Border-Collie Dame aber fast ein Jahr alt und es hat sich null geändert. Trotz Hundeschule, trotz jedes Mal stehen bleiben, wenn sie zieht. Nun hat sie eine neue Marotte an den Tag gelegt. Sie läuft einfach rückwärts, wenn sie nicht dahin will wo wir hin wollen. Vorhin waren wir mit ihr unterwegs, da hat sie das das erste Mal gemacht. Und das schlimme ist, sie hat sich aus dem Geschirr befreit und ist ca. 20m zurück gelaufen. Ich habe sie gerufen. Sie ist stehengeblieben. Als ich dann einen Schritt auf sie zugegangen bin, ist sie wieder los gelaufen. Die Prozedur spielte sich dann ungefähr 5 Minuten hin, bis ich sie mit Stöckchen und locken eingeholt hatte.
Mit Leckerchen kann ich sie nicht locken. Die interessieren sie draußen überhaupt nicht. Nur zu Hause nimmt sie die. Ist auch schwierig das zu Hause geübte draußen anzuwenden deswegen. Auf Sitz hört sie. Das wars dann aber auch. Auf KOMM reagiert sie meistens nur, wenn es um Stöcke schmeißen geht. Da ist sie ganz wild drauf. Das ist das einzige womit ich sie locken kann.
Und bevor jemand meint, ich sei nicht konsequent, doch das bin ich. Wie oft habe ich stillgestanden und nichts passierte. Nichts. Sie setzt sich hin das ist alles. Kein zurückschauen, kein zurückkommen. Nur wenn ich sage: komm mal hierhin, dann kommt sie, setzt sich hin und sobald ich wieder loslaufe, zieht sie wieder. Dann bleibe ich wieder stehen.
Mit einem Halti, das haut auch nicht hin. Ich habe es schon so oft zu Hause versucht sie daran zu gewöhnen. Mit Leckerchen, mit Spielen... Aber sie fummelt so lange an ihrer Schnauze rum, bis sie es wieder ab hat. Von Würgehalsbändern und dergleichen halte ich gar nichts.
Hat jemand einen Rat? Wann hat Euer Hund aufgehört zu ziehen? Wie habt ihr das geschafft?Ich stehe vor einem Rätsel.
Noch dazu kommt, das sie in fremder Umgebung sehr ängstlich ist. Seit Anfang an ignorieren wir das. Aber es ist immer noch nicht weniger geworden. Sofort zieht sie den Schwanz ein und läuft geduckt.
Ich verstehe einfach nicht warum sie so eine Angst hat. Wir haben sie mit 10 Wochen bekommen und seitdem ist nichts vorgefallen, wovor sie Angst haben müßte.
Und bei anderen Sachen ist sie total selbstbewußt. Wehe wir werfen Stöcke und ein anderer Hund will ihr den Stock klauen. Das mag sie gar nicht... Sie interessiert sich auch nicht groß für andere Hunde. Das war mal anders. Da ist sie zu jedem hin gegangen, hat gespielt, getobt... In der Hundeschule hat sie sich auch immer gut mit anderen verstanden. Wenn ich einen der Probleme angesprochen habe, wurde mir auch immer dasselbe erzählt. Und ich habe es immer angewendet.
Aber irgendwie stehen wir mit der Erziehung an einer Stelle wo es nicht weiter geht.
Zu Hause gehorcht sie aufs Wort. Ich verstehe nicht, warum das draußen überhaupt nicht funktioniert. Klar sie ist abgelenkt durch die Umgebung, aber auch an ihr bekannten Stellen funktioniert nichts mehr. Letztens als wir im Park waren, hat sie sich auf die Wiese gelegt und rührte sich kein Stück, als wir weiter laufen wollten. Auch was sonst immer funktionierte (Stock hochhalten), keine Reaktion. wir haben uns darauf hin versteckt hinter einem Baum. Keine Reaktion. Sie lag da und guckte sich die Gegend an. Nach 15 Minuten sind wir dann zurück gelaufen und haben sie angeleint.
Es ist ein ganz schöner Roman geworden, das tut mir leid. Aber vielleicht hatte doch jemand die Geduld sich das hier durchzulesen und einen Tip für mich? Ich bin für jeden Tip dankbar. - Vor einem Moment
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Hi
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Hallöchen!
Welche Leckers für draußen habt ihr denn ausprobiert? Habt ihr schon mit richtig hochwertigen Sachen wie Wurst, Käse oder der Futtertube gearbeitet? Clickert ihr und würdet ihr das ausprobieren wollen? Welche Spiele macht ihr draußen noch so, außer "Stöckchen werfen"? -
alle Leckerchen, die man sich vorstellen kann. Wurst, Käse, auf den Tip der Hundetrainerin kleine Leberwursttübchen aufgeschnitten und sie konnte sich ein bißchen nehmen, wenn sie belohnt werden sollte. Hundekekse... Einfach alles.
An Spielen: Sachen suchen und finden, über umgekippte Baumstämme springen, Slalom laufen, durch einen Tunnel laufen... Das Ganze können wir auch nur mit Stöcken oder Bällen anspornen. Was auch o.k. ist, oder?
Hast Du etwas spezielles was man mit ihr spielen könnte? Habe mir schon einige Bücher zugelegt, aber vielleicht hast Du ja etwas?
Nur um das mal zu erwähnen: wir loben sie immer wie bekloppt, wenn sie etwas gut gemacht hat. Wenn sie nicht gehorcht gibt es keinen Kommentar von uns. -
Ohje... es tut mir leid, da kann ich euch dann auch nicht weiterhelfen ( hab ein absolut verfressenes Teufelchen daheim )... hm, außer vielleicht, könntet ihr doch mit clickern anfangen? Vielleicht wenn der Klick richtig feste konditioniert ist, kann sie Leckers nehmen und sich damit auch mehr auf euch konzentrieren? Oder ihr versucht sie draußen zu entspannen, damit "draußen" für sie nicht mehr so aufregend ist? Denn wenn ein Hund so abgelenkt/aufgeregt ist, dass er nicht mal mehr so hochwertige Leckers nimmt, dann könnte man zuerst daran arbeiten?
Aber ich bin mir sicher ihr werdet noch einige gute Tipps hier bekommen! -
Hmm das hört sich ja doch nich ganz so einfach an.
Ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass ihr zuviel des Guten macht?Dh ein "Lob" benutzt man ja nur, um dem Hund zu signalisieren, dass das Verhalten gerade richtig war.
Euer Loben klingt aber eher nach einer riesen Portion Aufmerksamkeit und einer netten "Unterhaltung" für den Hund.
Bzw. is sie das vielleicht einfach schon zuuuu sehr gewohnt und wenns kein so "Theater" gibt, dann nimmt sie EUch nicht ganz ernst?Clickert ihr? Das könnte Euch helfen die Belohnung bzw die Bestätigung auf richtiges Verhalten wirklich punktgenau zu kommentieren und das würde auch ohne Leckerli gehen. Stattdessen halt einmal Stöckchen werfen zB.
Und ich glaube ihr solltet Euch noch interessanter machen, zB aus der Hand füttern...und das ganze dann auch mal während dem Spazierengehen. Ich könnt mir vorstellen, wenn das ihr einziges Essen ist, dass sie dass dann auch draussen nimmt.
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Danke für den Tip mit dem Klickern. Habe ich zwar schon mal daran gedacht, aber den Gedanken dann aus welchem Grund auch immer wieder verworfen...
Zu Hause lernt sie wirklich ruck-zuck. Aber draußen ist alles vergessen. Sie ist auch wirklich viel draußen. Mindestens 3 Stunden am Tag und zwischendurch Pipi-Runde. Naja, dann werd ich mich jetzt wohl nochmal mit dem Thema klickern auseinandersetzen.bei Futterentzug wird eben nichts gegessen. Auch keine Leckerchen. So sieht das Karla jedenfalls. Haben es 2 Tage lang durchgezogen.
mit dem zu viel loben könnte allerdings sein, wenn ich so darüber nachdenke...
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Klingt für mich ehrlich gesagt, so als ob das Problem eher bei dir liegt, als beim Hund. Das vermute ich allerdings nur, weil ich es noch nicht gesehen habe.
Du holst dir Ratschläge und setzt diese 1:1 um. Aber jeder Hund reagiert anders und daher müssen solche Tricks für jeden Hund angepaßt werden. Als HH muss man flexibel sein.
Leicht gesagt. Manchmal schwer umgesetzt.
Z.B. das Ziehen. Ein Hund zieht und der Mensch bleibt stehen.
Eine Mögliche Reaktion des Hundes weiter ziehen, stehen bleiben, zum HH kommen, schnüffeln gehen, u.u.u.Je nachdem wie der Hund reagiert muss der HH reagieren. Wenn dein Hund also sitzen bleibt, dann ruf ihn freudig zu dir: "XY hier". Klopfe mit der rechten Hand an deinen rechten Oberschenkel, damit der Hund weis wo er hin soll. Kommt er dann lob ihn ganz toll mit der Stimme und Streicheleinheiten. Klappt das ganz gut, dann rufe ihn und wenn er 1-2 Schritte vor dir ist, dann lauf los. Seine Belohnung ist das Weitergehen. Zusätzlich kannst du ja trotzdem mit der Stimme loben.
Wenn das klappt, dann warte nur bis der Hund die halbe Strecke zurückgelegt hat, um loszugehen. Dann 3/4 u.s.w.
Mit der Zeit merkt der Hund dann schon, dass es dir nicht um das zurückkommen geht sondern, dass es schon ausreicht einfach nur kurz locker zu lassen, weil ihr dan sofort anfangt zu laufen. Das was er mit dem ziehen eigentlich erreichen wollte.Für diese Methode eignet sich eine Flexleine besonders gut, weil dort die Distanz zwischen HH und Hund größer ist. An einer Normalen Leine ist der Spielraum einfach zu eingeschränkt.
Wenn das auch nicht funktioniert muss man wieder überlegen, was an dieser Methode für den Hund unverständlich war. Schließlich lernt ja auch jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise.
Eine 2. Möglcihkeit wäre auch sich umzudrehen und zu gehen, wenn sich der Hund hinsetzt.
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Zu deiner fehlenden Leinenführigkeit lies dir mal diesen Thread durch https://www.dogforum.de/fpost6419509.html#6419509 , der dürfte dir schon weiterhelfen. Denn so wie du schreibst, hat dein Hund überhaupt keine Ahnung, was du von ihr willst !!! Du bleibst einfach stehen und sie auch, woher bitteschön soll sie erraten, daß sie zu dir kommen bzw. erst gar nicht ziehen soll ?? Fang noch mal von vorne an und erklär ihr Schritt für Schritt was du von ihr möchtest.
Ansonsten: Für meine Begriffe bist du viel zu inkonsequent !! Du hast einen Hund, kein empfindliches Wesen, was man in Watte packen muß
Wenn Madame meint stehen bleiben zu müssen, oder nicht mit kommt, lein sie kommentarlos an und GEH einfach !! Ich würd um manches pronzipiell erst gar nicht so ein Theater machen, fragt sie dich 3 mal ob sie irgendwo hin darf ?? Nee, oder ! Also, sei mal genauso, tu das, was du für richtig hälst und Hundchen muß sich DIR anpassen - heißt natürlich nicht gnadenlos hinterherschleifen - aber sich wirklich durchsetzen und tun, was man sagt ... wie soll sie dich ernst nehmen und sich an dir orientieren, wenn du sie anbettelst und die komplette Show (Stöckchen, etc.) für sie abziehst .... betrachte sie mal mehr als Hund !
Nu los und laß dich nicht von dem Plüschtier um die Pfote wickeln, die sind schlauer als man denkt
Gruß, staffy
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Zitat
Ich habe sie gerufen. Sie ist stehengeblieben. Als ich dann einen Schritt auf sie zugegangen bin, ist sie wieder los gelaufen. Die Prozedur spielte sich dann ungefähr 5 Minuten hin, bis ich sie mit Stöckchen und locken eingeholt hatte.
Sie hat mit dir gespielt. Sie weis genau, wie sie dich steuern kann. Was nichts anderes bedeutet, als das sie wohl bei euch zeitweise der Rudelführer ist.
ZitatNoch dazu kommt, das sie in fremder Umgebung sehr ängstlich ist. Seit Anfang an ignorieren wir das. Aber es ist immer noch nicht weniger geworden. Sofort zieht sie den Schwanz ein und läuft geduckt.
Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass Ignorieren in diesem Falle nichts bringt ? Wenn du vor etwas Angst hast hilft es dir dann, wenn du diese Angst ignorierst ? Oder wenn ein Kind vor Wasser Angst hat. Nimmt man ihm die Angst durch ignorieren. Nein.
Du mußt ihr vermittel, dass du die Situation voll im Griff hast und sie dir vertrauen kann. Wo wir wieder bei dem 1. Punkt (Wer ist der Boss ?) wären.ZitatUnd bei anderen Sachen ist sie total selbstbewußt. Wehe wir werfen Stöcke und ein anderer Hund will ihr den Stock klauen. Das mag sie gar nicht... Sie interessiert sich auch nicht groß für andere Hunde. Das war mal anders. Da ist sie zu jedem hin gegangen, hat gespielt, getobt...
Wenn sich ein Hund mit etwas auskennt, dann sind das andere Hunde und ihre Sprache. Warum sollte sie davor Angst haben ? Das ist ihr Element.
ZitatAuch was sonst immer funktionierte (Stock hochhalten), keine Reaktion. wir haben uns darauf hin versteckt hinter einem Baum. Keine Reaktion. Sie lag da und guckte sich die Gegend an. Nach 15 Minuten sind wir dann zurück gelaufen und haben sie angeleint.
Offensichtlich wußte sie das ihr hinter dem Baum steht. Also warum sollte sie sich erheben ? Ist doch reine Energieverschwendung.
Und wir wären wieder bei Punkt 1. Sie ist der Boss. -
sehr interessant..
wir haben genau das gleiche problem mit unserem Golden-Labi Rüden (1 Jahr alt)..
Kann also nicht weiterhelfen.. - Vor einem Moment
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