Ich weiß nicht mehr weiter...
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Hallo Kristine:
Zum ersten Punkt: ich hatte mir überlegt wieder mehr handfütterund zu machen, damit Ambra wieder abhängiger von mir wird.
Ich empfinde nicht, das ich zuviel mit ihr mache. Sie ist ein Powerpaket und muß beschäftigt werden.
Ambra ist definitiv nicht viel an der Leine. Nur wenn sie mit uns in die Stadt geht. Sonst sind wird über den Tag verteilt mind. 2 Std. mit ihr unterwegs, wo sie Freilauf hat, schwimmen geht und mit anderen Hunden spielt.
Außerdem zeigt sie das Verhalten an der Leine nicht.Der Tip plötzlich zu erstarren hilft nicht. Denn wenn sie zwickt kann man nicht so tun als sei nichts. Sie wird zwar zwischenzeitlich ruhig, sobald ich mich aber bewege, geht ihr Verhalten weiter.
Das Schau-Signal (bei uns heißt es "guck a mal") kennt sie, aber in dieser Situation ebenfalls zwecklos.
Wir kommen übrigens aus Duisburg.
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Hallo,
ZitatIch empfinde nicht, das ich zuviel mit ihr mache. Sie ist ein Powerpaket und muß beschäftigt werden.
Ja, ein Powerpaket war meine Hündin auch. Wäre es nach ihr gegangen, hätte sie 24 Std. am Tag Halligalli haben können. Leider habe ich Anfangs auch den Fehler gemacht: je mehr Power sie zeigt, desto mehr muß sie beschäftigt werden. Leider ging das bei uns komplett in die Hosen. Erst als ich angefangen habe, ihr Actionprogramm runterzufahren, da wurde sie ruhiger. Mit Dauerbeschäftigung kannst Du Dir auch einen "Hochleistungssportler" ranziehen.
ZitatDer Tip plötzlich zu erstarren hilft nicht. Denn wenn sie zwickt kann man nicht so tun als sei nichts. Sie wird zwar zwischenzeitlich ruhig, sobald ich mich aber bewege, geht ihr Verhalten weiter.
Du schreibst selber, daß sie zwischenzeitlich ruhig wird. Allerdings scheint ihr Adrenalinspiegel noch sehr hoch zu sein, d.h. Du hast nicht lange genug ruhig gehalten.
Ich würde wirklich probieren, das durchzuziehen, notfalls mit 2 Paar Jeans übereinander.Grüße Christine
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Danke für Deine Rückmeldung.
Das mit dem "von Anfang zuviel machen" hab ich mir jetzt auch überlegt, war wohl falsch.
Das mit den Jeans ist auch ein guter Tip.
Ich habs heute so gemacht: Als sie wieder angefangen hat und ich keine Lust auf Zwickereien hatte, hab ich immer die Leine davor gehalten. Dann hat sie zwar in die Leine gebissen, aber das war mir dennoch lieber als mein Bein.
Bin dann stehen geblieben, hab Ambra ignoriert und sie hat recht schnell wieder von der Leine abgelassen.Sie hat es 3 mal versucht. Die Aktionen waren immer recht kurz, ich denke aufgrund meines Verhaltens mit der Leine. Sie hatte ja keinen Erfolg und ihr "Lusterlebnis" konnte sie nicht ausleben.
Ich habe schon überlegt eine Tierpsychologin zu rate zu ziehen. Was haltet Ihr davon? Ich hab mittlerweile schon mit 5 Trainern gesprochen und alle hatten letztendlich die gleichen Tipps. Diese waren so ähnlich wie die hier im Forum.
Denkt Ihr eine Tierpsychologin hätte andere Anregungen? -
Hallo "Niklas"...(ich vermute mal, das ist der Name Deines Sohnes?
)
Glaub mir, was Du da schreibst kommt mir sehr bekannt vor... nur, dass wir das gleiche Problem "drinnen" hatten, statt in freier Wildbahn. Rabauke hatte auch eine Phase, in der er einfach nicht einsehen wollte, dass nicht er derjenige ist, der die Spielzeiten bestimmt. Ich weiß also, wie schwer das ist, den gutgemeinten Rat vom Ignorieren zu befolgen, wenn einem ein großes, zwickendes Powerpaket am A... hängt! (Vor allem hat man selten zwei Jeans an, wenn man gerade aus der Dusche kommt...)
Was bei uns geholfen hat, war die "Hausleine". Wir haben ihn einfach kommentarlos und ohne ihn eines Blickes zu würdigen an seinem Platz angeleint, bis er sich beruhigt hatte und schon nach kürzester Zeit hat er kapiert, dass er mit Terror nicht weiterkommt.Um das auf Deine Situation umzulegen würde ich den Rat mit der dünnen Wäscheleine ebenfalls empfehlen. Befestige am Besten an beiden Enden leichte kleine Karabiner aus Alu. Wenn sie meint, wieder mobben zu wollen, ziehst Du einfach die Wäscheleine ein, schwingst Dein Ende um den nächsten Baum und hakst es fest. Dann stellst Du Dich so weit von ihr entfernt auf, dass sie Dich nicht mehr erreichen kann und guckst Dir ganz in Ruhe die Gegend an. So kannst Du sie super ignorieren, ohne blaue Flecken zu kassieren.
Da sie schlau ist, wie Du schreibst, wird sie sicher bald den Zusammenhang zwischen "Mobbingversuch" und "Langeweile am Baum" verstehen. Und wenn sie "wieder lieb" ist, gibt es ein ganz tolles Spiel, denn gutes Verhalten soll ja auch belohnt werden.
(Vielleicht solltest Du dazwischen noch ein paar Schritte gehen, damit keine Kette entsteht à la: "Ich mobbe ->muss zwar kurz warten -> aber dann erreiche ich meinen Willen trotzdem..." )Ich weiß zwar nicht, ob das eine Methode ist, die von "erfahrenen Hundetrainern empfohlen" werden würde, aber ich würde es so versuchen.
Liebe Grüße,
Sub. -
Guten Morgen und vielen Dank für Deinen Ratschlag,
aber ist eine Wäscheleine nicht wie eine Schleppleine? Also besser gesagt ich hab eine dünne Feldleine. Und wenn die dran ist macht sie es ja nicht. Wie gesagt: cleverer Hund.
Außerdem empfinde ich diese Leinen an dem Hund immer als sehr problematisch wenn sie mit anderen Hunden spielt oder andere Hundehalter dabei stehen.
Sie macht es ja auch mein Agility und dort kann ich ja keine Leine dran lassen.
Ich hatte mir schon überlegt in nächster Zeit nicht mehr auf den Hundeplatz zu gehen. Ich geh schon immer ganz angespannt an die Sache.
Ich hab auch nochmal ein wenig gegrübelt, was ihre Aktionen sollen, könnte es auch sein, das sie mich kontrollieren oder korrigieren möchte und das ihr Verhalten nichts mit spielen zu tun hat?
Sie fängt ja meist das Theater an, wenn sie etwas durchsetzen möchte oder eben aus dem Training ausbrechen will.
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Hallo,
die Entscheidung den Platz erst mal sein zu lassen finde ich gut.
Du sagst ja selber du gehst schon angespannt dahin.
Für Sky war und ist Agi auch der pure Stress also machen wir
Agi hier im Garten ohne Stress und nur mit viel Spaß und ohne
irgendwelchen Druck.
Bei uns hat es geholfen, Sky an die normale Leine festzumachen und
sie ganz genau zu beobachten.
Bei ihr werden die Pupillen riesen groß und leuchten feuerrot, das ist
ein Anzeichen das ihr Stresspegel hoch ist und ich sie ganz schnell
aus der Situation heraus nehmen sollte.
Achte doch mal ganz genau ab wann dein Hund diese Wutanfälle zeigt.
Beobachte es ganz genau, es sind wirklich kleine Anzeichen, aber die
sieht man. Geh noch mal in Ruhe und Gedanken die Situationen durch
ab wann sie dieses Verhalten zeigt.
Bei Sky waren es wirklich unterschiedliche Situationen, mal hat sie
keinen Platz zum Pieseln gefunden, der Wald ist ja nicht groß genug
gewesen, sie war müde vom Spielen, sie wollte einfach nicht laufen und
es gab noch viel mehr Situationen wo es mir dann aufgefallen ist.
Anleinen an die normale Leine hat uns hier auch sehr viel weiter gebracht.
Ignorieren und das normale Weitergehen hat den Rest dann gebracht.Dein Hund wird es schon kapieren wann du spielen willst und wann
du den Startschuß dazu gibst. Es dauert halt eine gewisse Zeit, aber
die Erkenntnis bekommt dein Hund durch konsequentes Verhalten von
deiner Seite. Sie darf halt nur dann frei laufen, wenn du dir sicher
bist das sie konzentriert auf dich ist und wenn du die Übungseinheiten
kürzer machst wird sie dieses Verhalten immer weniger zeigen.
Du leinst sie ja frühzeitig an um dem vorzubeugen.
Ein Hund kann auch glücklich sein, wenn er nicht nur freiläuft. -
Zitat
Wir haben vor einiger Zeit die Hundeschule gewechelt und die Trainer dort rieten mir ihr penetrantes Verhalten absolut zu ignorieren.Das habe ich getan und nun eskaliert es, denn Ambra versteht nicht, warum ich nicht mehr auf ihre Spiele eingehe.
Nun springt sie mich an, bellt und zwickt mich übermütig in Wade, Po, und Arme.
Super - es funktioniert - das Phenomen nennt sich Löschungstrotz und ist Anzeichen dafür, dass das Ignorieren die erste Wirkung zeigt.
Stell es Dir vor wie ein Getränkeautomat: Geld rein, Knopf drücken, Flasche wird ausgespuckt. Funktioniert jedes Mal. Dann folgendes: Geld rein, Knopf drücken.... keine Flasche! Mist! Was machst Du? gehst Du einfach weg, oder drückst Du den Knopf noch mal? drückst Du heftiger? Haust Du mit der Faust drauf? Rüttelst evtl. gar den Automaten? DAS ist Löschungstrotz!
Weiter ignorieren, wenn du JETZT reagierst hast Du trainiert, dass sie NOCH HEFTIGER dummes Zeug machen muß um diech aus der Reserve zu locken.ZitatHeute morgen waren wir 1,5 Std. am Rhein. Die ganze Zeit war sie in ihrem Spielwahn. Hat erst mich angebellt und gezwickt und sich dann Spielsachen (Stöcker, Plastikteile usw.) gesucht und ist immer um mich rumgerannt um mich zum Spiel aufzufordern. Ich hab es ignoriert. Aber das ist kein Zustand und macht mich völlig fertig.
Ich würde mich umdrehen und weggehen. Kommt sie von der anderen Seite, umdrehen, weggehen. Stell Dir ein überhebliches Prinzesschen vor, die findet irgend was unter ihrer Würde, wie sieht sie dabei aus? sie sagt wahrscheinlich "Phüh", schließt leicht angewiedert die Augenund dreht den Kopf zur Seite und das Kinn nach oben, "Pah"! Diese "das Verhalten ist unter meiner Würde"-Geste in das Umdrehen mit einbauen.
Zitat
Mein Hund ist draußen ein komplett anderer Hund als zu Hause.Ich setze auch jedes Kommando durch was ich ihr gebe.
Außer in den genannten Situationen. Da versuch ich immer ein Kommando zu geben, aber sie weiß das sie in den Momenten eh am längeren Hebel sitzt. Im nachhinein ärgere ich mich immer über mich selbst das ich etwas gesagt habe.Bitte helft mir. Bin wirklich verzweifelt.
Ich weiß das ich ihr das Verhalten selbst anerzogen habe, aber wie kann ich das wieder von ihrer Festplatte löschen???
Ich würde sie auch vorher unbedingt "Müde" machen. Wie wärs mit ordentlich Joggen an der Leine, Suchspiele an der Schleppleine, oder irgendwas wo sie auch Kopfmäßig ausgelastet wird. Erst Dann bekommt sie "ohne Leine"-Zeit und hat dann hoffentlich nicht mehr die Ausdauer für 1,5 Stunden rumspinnen.
Kennt sie ein Entspannungssignal?
Du hast Geschrieben, dass sie sich an der Schleppe so nicht verhält. Hast Du mal versucht, sie an der Schleppe völlig zu entspannen? Versuch es mit einem "Zen-Down": hinsetzen (Du) und Hund liegt vor Dir auf der Seite. Deine Hände liegen flauch auf Ihrem Oberschenkel und ihrer Schulter und ihr bleibt in dieser Position, bis sie wirklich völlig ruuuuuuuuuuuuuuuuuuuhig und entspannt ist. Das übst Du häufig an der Schleppleine. mit den anderen Maßnahmen zusammen sollte es dann auch irgendwann möglich sein, dass sie zu Dir kommt und das "Zen-Down" (erfunden wurde das glaube ich von Trish King) auch ohne Schleppensicherung möglich ist.
Wichtig ist, dass Du das Ignorierungsprogramm konsequent durchziehst, sonst lernt sie eben nur, dass sie sich noch mehr und noch länger anstrengen muß, um Dich "zu kriegen".
Das ist anstrengend und nervenaufreibend, aber ein Ende ist absehbar, daher: durchhalten, Du schaffst das! -
Ich möchte Euch nochmal auf dem Laufenden halten.
Ich hatte mich ja dazu entschlossen vorerst nicht mehr zur Huschu zugehen. Ich denke bis jetzt, dass dies eine gute Entscheidung war.Mittlerweile hat sich ihr Verhalten sehr sehr gebessert.
Da ich mit Ignoranz nicht weiterkam, habe ich es nun wie folgt gemacht: Wenn sie mich zwicken wollte, habe ich immer die Leine um mich herum geführt. Denn wenn sie mich gezwickt hat, hat sie mein "aua" (und ich konnte es mir meistens nicht verkneifen) als Belohnung und Bestätigung bekommen. Beißt sie nun in die Leine, bleibe ich stehen, und reagiere nicht auf sie. Das wurde bzw. wird ihr schnell zu langweilig.
Ich bestehe nun immer auf "sitz". Natürlich hat sie zunächst ersteinmal weitergebellt, aber ich hatte bzw. habe den längeren Atem.
Habe Ihr als Anreiz z.B. ein Spielzeug oder ein mega tolles Leckerchen gezeigt. Damit kann ich sie bis jetzt gut überzeugen.Ich selbst bin auch wieder selbstsicherer geworden, da ich merke, ich bekomme die Situationen souverän in den Griff und sie spürt keine Unsicherheit mehr bei mir.
Wir haben auf Spaziergängen mal kurze Videos gedreht mit kleinen Übungen und Kunststückchen. Läuft noch nicht alles so fließend, aber wir üben fleißig
Auch dort sieht man ansatzweise ihr Verhalten wo sie ausbrechen will.
Schaut doch mal rein. Ich hoffe, es hat mit dem Einstellen funktioniert. -
Hey, das sieht doch klasse aus!
Ein ganz kleiner Tipp von mir:
Versuch beim Slalom, die Hand nicht so weit nach außen zu führen, wenn sie
nach vorne gehen soll.
Dein Hund ist kein Stock, die kann sich sehr gut biegen!;) Dann musst Du
den hinteren Fuß nicht so weit über sie heben und sie bleibt mit der Schulter
schön an Deinem Bein.Viel Spaß beim weiterüben
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Hallo,
freut mich für euch.
Ich finde es auch toll wenn hier jemand schreibt wie es sich
zum positiven entwickelt.
Ihr seit auf dem richtigen Weg.
Die Videos sind toll geworden. -
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