Hilfe- Unart beim Ausritt
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Hallo, ich versuche mal bei euch mein glück (vielleicht habt ihr ja ein paar hilfreiche tipps)...
wir haben unsere hündin seit sie 5,5 monate alt ist (tierheimhund, appenzeller-mischling, mittlerweile 1,5 jahre alt) und ich habe sie gleich von beginn an mit in den stall genommen, damit sie sich an die pferde gewöhnt. mit ca. 1 jahr habe ich angefangen, sie auf kurze ausritte mitzunehmen und diese dann immer weiter ausgedehnt. sie kommt sehr gerne mit in den stall und auf die ritte und hört auch ausgezeichnet auf meine kommandos.
vor ca. 3 monaten hat sie damit angefangen, jedes antraben und angaloppierne mit freudigem gebell zu kommentieren. beim galoppieren schafft sie es, die ganze strecke durchzubellen. sie rennt dann voraus (sie ist extrem leicht und schnell), bellt wie eine verrückte und kehrt manchmal sogar um, rast auf uns zu, macht kurz vor uns auf dem absatz kehrt und rennt wieder davon (alles bellend). ihr gebell wirkt auf mich freudig, aufgeregt, auffodernd ("kommt schon, beeilt euch").
ich hab schon alles versucht: nein sagen, nein rufen, nein brüllen, ignorieren, kieselsteine werfen... das einzige, was hilft, ist sie an die leine zu nehmen, was ich aber nicht sehr gern mache, weil ich eigentlich nicht gern mit einem hund an der leine galoppiere...uff, sorry, dass es etwas lang geworden ist.
ich bin gespannt auf eure kommentare!
lg moira
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HI!
AN der Leine Galoppieren?
Du traust dich was...Mhm also eigentlich hilft hier echt nur Grundgehorsam zu stärken und ich würde sie vllt. Fußlaufen lassen im Galopp, geht das?
Obwohl ich meinen ja nicht gerne genau neben dem Pferd galoppieren lasse...ein Pferd erschrickt schnell und springt zur seite...
Vllt. haben ja andere bessere ideen.
Meiner hat auch einge macken beim Pferd...aber mit Kommandos sind wir inzwischen echt weit...aber soweit sind wir jetzt, nach 4!!!! Jahren.
Zeitweise sind wir halt nur schritt geritten...mfg
Kleine -
Offensichtlich macht ihr das galoppieren Spaß. Also verdirb ihr den Spaß am bellen durch das Abbrechen des galoppierens.
Jedesmal wenn sie anfängt zu bellen sofort in den Trab wechseln. Evtl. sogar Schritt. Dadurch bekommt der Hund die Verknüpfung "Ich belle und der Spaß ist vorbei."also lasse ich das bellen mal lieber.Eigentlich ist es das selbe Prinzip, wie mit dem ziehen an der Leine. Der Hund vermiest sich selbst den Spaß.
Am Anfang sicherlich etwas nervig wegen dem ständigen angaloppieren und zurück in den Trab, aber spätestens nach 2 Ausritten dürfte es bei konsequenter Ausführung vorbei sein.
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Hallo Moira!
Man könnte meinen du hättest meinen Hund beim Ausritt dabei!
Genau das gleiche Problem habe ich bei meinem Hund(Aussie) auch, allerdings nur beim Gallopieren, nicht beim traben.
Nur interpretiere ich dieses Verhalten anders als du. Ich denke bei meinem Hund ist es eher so, das mein Hund das Pferd kontrollieren und ausbremsen will. Sie hat das übrigens auch nicht von Anfang an gemacht, erst als sie älter, auch so ca. ab anderthalb, (und vielleicht selbstbewußter?) wurde. Das Problem ist natürlich in dieser Situation auf den Hund einzuwirken. Skunkys Vorschlag habe ich schon ausprobiert, allerdings aus anderen Beweggründen. Denn Skunky schlägt ja bei deinem Hund vor, du sollst das machen um ihr zu zeigen, dann ist der Spaß vorbei, wenn du dich nicht benimmst. Ich habe es bei meinem Hund gemacht( bin ja wie gesagt der Meinung, meine macht es DAMIT das Pferd langsamer wird), um ihr zu zeigen:Pass auf , ich kann auch ganz schnell anhalten und wieder Einfluss auf dich haben! Habe nämlich dann das Pferd zum Steh durchpariert, gemotzt, meinen Hund Platz machen lassen, und bin erst dann weiter gallopiert. Sie war dann auch tatsächlich ruhiger, hat teilweise gar nicht mehr gebellt. Dies widerum wurde von mir natürlich kräftig gelobt und bestätigt.
Aber probier es doch einfach mal aus, und vergiß nicht sie zu loben, wenn sie sich dann so verhält, wie du es gerne hättest.
Viele Grüße -
Zitat
Also verdirb ihr den Spaß am bellen durch das Abbrechen des galoppierens.
Jedesmal wenn sie anfängt zu bellen sofort in den Trab wechseln. Evtl. sogar Schritt. Dadurch bekommt der Hund die Verknüpfung "Ich belle und der Spaß ist vorbei."also lasse ich das bellen mal lieber.Dazu kann ich folgenden Erfahrungsbericht beisteuern:
Mit der Methode wollten wir der Hündin meiner Freundin das Bellen am Pferd abgewöhnen. Die bellt schon im Schritt, um die Pferde anzufeuern. Also hatten wir die Idee, dass wir immer anhalten, wenn sie anfängt zu bellen.
Die Hündin hat sich nicht dran gestört, aber es hat nicht lang gedauert, da haben unsere Ponys beim ersten Bellen der Hündin von selbst angehalten...So hatten wir das auch nicht geplant...
Wir haben es übrigens nicht geschafft, ihr das abzugewöhnen, bin gespannt auf Tipps.
Liebe Grüße
Christine -
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danke für eure antworten!
ich bin mir recht sicher, dass meine hündin freude am galoppieren hat und uns sogar dazu auffordern will. sobald wir nämlich auf einen weg kommen, den sie als trab- oder galoppstrecke kennt, rast sie voraus und schaut sich immer wieder auffordernd um, manchmal bellt sie auch, obwohl wir gar noch nicht traben oder galoppieren. ihr körper wirkt wie eine gespannte feder und sie scheint uns wirklich antreiben zu wollen. wenn sie dann merkt, dass wir im schritt bleiben beruhigt sie sich und sie hat wieder zeit, am wegrand zu schnuppern etc.
die ratschläge mit dem durchparieren werde ich mal konsequent ein paar ausritte lang ausprobieren... voraussetzung dafür ist halt, dass ich alleine ausreiten muss, und es tut mir auch immer für mein pferd leid, wenn es mit mir gemeinsam den hund erziehen muss (das pferd kann ja nichts dafür und muss aber immer wieder mitten im galopp durchparieren...)
EDIT: hab erst nach meiner Antwort den Beitrag von Snoop gesehen... das nennt man wohl konditionierung- schlaue ponys habt ihr da!!
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Dein Pferd ist aber sicherlich auch froh, wenn das Gebelle aufhört.
ZitatDie Hündin hat sich nicht dran gestört, aber es hat nicht lang gedauert, da haben unsere Ponys beim ersten Bellen der Hündin von selbst angehalten...
So hatten wir das auch nicht geplant...
Das ist das Problem bei der Erziehung. Was bei dem einen hilft muss nicht automatisch auch beim anderen funktionieren.
Aber ein Gutes hat es ja. Sollten eure Pferde mal abhauen wißt ihr zumindest, wie sie zu stoppen sind.
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Zitat
Aber ein Gutes hat es ja. Sollten eure Pferde mal abhauen wißt ihr zumindest, wie sie zu stoppen sind.
LG Christine -
Zitat
muss aber immer wieder mitten im galopp durchparieren
Reitest du Western? Dann kann dein Pferd nach kurzer Zeit perfekte Sliding-Stops.
Ansonten fördert häufiges Anhalten und wieder antraben/galoppieren aus dem Stand die Hinterhandmuskulatur und die Durchlässigketi deines Pferdes
So hat deine Hundeerziehung gleich noch eine nützliche NebenwirkungLiebe Grüße
Ines
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