Ziehen an der Leine

  • wie lange hat es ungefähr gedauert bis er es verstanden hat?Also eher Wochen oder Monate?Ich mache es jetzt erst seit ca. einer Woche mit meiner Hündin.Und es scheint bisher so als ob sie es noch nicht so ganz vertsanden hat.Es kalppt zwar nach und nach besser,aber wie lang dauert es denn bis sie es wirklich weiß ,was passiert wenn sie zieht?

  • Hallo zusammen,

    wir sind gesten erstemal in der Hundeschule gewesen, sind begeistert.
    Zambra hat ein Geschirr umgelegt bekommen nach der ersten Stunde, und sie lief viel ruhiger.
    Natürlich haben wir gleich eins käuflich erworben.
    Nach 24 Stunden, frag ich mich, warum haben wir das nicht sofort gemacht :p . Sie zieht überhaupt nicht mehr, ohne das wir was dazu beigetragen haben.
    Wir sind so erstaunt, natürlich machen wir nun weiter mit der Leinenführung, es scheint ihr auch Spaß zu machen.
    Ich werde mal wieder berichten.

  • Ich habe mal eine Frage zum Stehembleiben und Richtungswechsel:

    Soll man das konsequent den ganzen Spaziergang über machen oder nur phasenweise und im Wald zum Beispiel auch mal machen lassen was der hund will?

  • Immer - wenn er an der Leine ist. Auch wenn du nur zwei Meter zum nächsten Baum gehst.
    Das kann sein, dass die ersten Spaziergänge sich 1,5 Stunden auf 20 Metern bewegen. Aber dann hat der Hund das gelernt.

    Wenn du das nur ab und an machst - dann kommt er ja manchmal durch Ziehen an sein Ziel. Dann wird er es nie lassen. Denn du bestärkst sein Verhalten unregelmäßig und das bedeutet, er wird immer probieren "klappts heute, dass ich mti Ziehen schnell an mein Ziel komme??"
    Wenn alles gut läuft, kann st du ihn zur Belohnung ja auch mal abmachen und powern. Aber IMMER wenn er an der Leine läuft konsequent sein.

  • hallo
    hab gesehen, dass das nun schon geklärt ist, wollte dir auch zum geschirr raten, unser zieht mit geschirr ganz selten nur wenn ein hund in spielweite ist und dann hilft einfach stehenbleiben und warte sagen daraufhin setzt er sich und wartet bis es weitergeht. zieht er wieder einfach wieder stehen bleiben bis die leine locker ist. so funktionierts bis jetzt recht gut.
    grüße

  • Zitat

    Hallo Martina,

    den Tipp 3 (clickern) praktiziere ich z. Z. Die ersten 10 x klappt es auch gut, dann ich der Clicker völlig uninteressant.

    Man sagt ja, man soll trotz des Nicht-Beachtens des Clickers ein Leckerchen geben, richtig, oder?

    Liebe Grüße

    Locke


    Wird der Clicker uninteressant, oder die "Belohnung" - das Leckerchen.

    Vielleicht ist das Leckerchen bei dieser Übung NICHT die beste Bestärkung. In meinem Beitrag oben z.B. war das Weitergehen und erreichen der "Duftlampe" die beste Bestärkung, weil es in dem Moment die größte Ablenkung ist - der Hund WILL da hin und zieht deshalb an der Leine. Der Hund KANN da auch hin - aber zu meinen Bedingungen - an der lockeren Leine...

    Wenn das Leckerchen nicht genommen wird, achte darauf, ob der Hund deutlich was anderes will (z.B. einer Spur folgen, zu einem anderen Hund gehen, einen Menschen begrüßen, an einen Busch strullen, ein Eichhörnchen auf den Baum jagen oder einen Schwarm Tauben hochscheuchen) - dann benutze den Zugang zu dieser Superbelohnung als Konsequenz für die Ausführung deiner Bedingung.

    Suchwort: Premack-Prinzip

  • Am Anfang haben wir mit Leckerlie und Geräusch (Schnalzen oder psst) gearbeitet. Für den Anfang finde ich Locken auch durchaus legitim, damit der Hund erst mal weiß was er überhaupt soll und du ihn loben kannst.

    Zieht der Hund würde ich immer direkt stehen bleiben. Ich würde auch nicht die Richtung wechseln. Einfach stehen bleiben. Dein Hund will ja vorwärts- darum zieht er ja. Es kann laaage dauern is er auf die Idee kommt in den Unterordnungsbereich zurück zu kommen, aber dann gehts wieder vorwärts.

    Du kannst das ganze ja mit einer Armbewegung oder ans Bein klopfen oder Leckerlie erst mal vereinfachen. Später sollte es dann von alleine oder mit minimaler Hilfe klappen.

    Sobald er mal im Unterordnungsbereich ist würde ich loben und euer gewünschtes Kommado sagen. "Fuß", "Bei" oder was auch immer ihr wollt.
    Damit er das Kommando mit der Situation verknüpt.

    Am besten du gehst ab jetzt immr mit viel zeit raus und setzt dir ein nahes Ziel wo du in welcher Zeit hin willst. Klappt das überhaupt nicht, würde ich auch durchaus mal in Erwägung ziehen direkt wieder nach Haus zu gehen und das wars dann. (Allerdings erst wenn der Groschen schon gefallen ist- momentan weiß er ja gar nicht was du willst).

    Wichtig ist die Konsequenz, umso schneller klappt es dann auch.

    Also lass dich nicht entmutigen. Und ärer dich nicht es ist manchmal zum Verrückt werden. Aller Anfang ist schwer.
    Meine Hündin ist auch noch fleißig am lernen, obwohl wir schon 1 Jahr daran üben. Aber bei manchen dauert es eben länger- kommt sicher auch auf das Temperament und das Konzentrationsvermögen an.

    (Meine Kleene weiß inzwischen z.B. genau was sie soll ist aber oft zu unkonzetriert und aufgeregt- es fällt ihr schwer- darum bin ich nun auch die Ruhe selbst und das überträgt sich dann meist auch nach einer Weile.)

  • Zitat

    Es ist ganz einfach - ich werde zum Baum wenn er zieht. Er hat ziemlich schnell kapiert dass er beim Ziehen nicht weiterkommt, was er natuerlich nicht will. Bei manchen Hunden dauert es vielleicht etwas laenger, da die Versuchung zu ziehen einfach zu gross ist, aber irgendwann geht das Licht an. Nur muss man auch konsequent sein, denn wenn er einmal zieht, und Du gibst nach, merkt er sich das und probiert es noch mal.

    Das Belohnen fuers Umdrehen und Zuruckkommen war fuer mich nicht die ideale Loesung, denn Max hat ziemlich schnell ueberrissen, dass er die Belohnung nicht nur fuers Zurueckkommen bekam, sondern zuerst ziehen 'musste'. Mit dem Resultat, dass er eifrig an der Leine weiterzog, denn wenn er zog, blieb ich stehen, er kam zuruck und bekam etwas .... Jetzt wird er damit belohnt, dass er weitergehen darf, und das funktioniert praechtig.
    -

    Das ist eine gute Methode, aber sie hat auch ihre Tücken, wie Du ja selber bemerkt hast. Manche Hunde belohnen sich selber beim Stehenbleiben, und/oder sie verinnerlichen die Sequenz: Ziehen - stehen bleiben - etwas zurückkommen - weiter gehen - ziehen - stehen usw. Auch wenn man die Methode wegen Zeitdruck im Alltag nicht immer 100% anwenden kann, funktioniert sie je nach Hund nicht so gut. Bei meinem Hund kann ich das Stehenbleiben jetzt einsetzen (als Erinnerung), nachdem sie kapiert hat, worauf es bei der Leinenführigkeit ankommt. Um ihr das überhaupt beizubringen, waren bei ihr Richtungswechsel besser geeignet.

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