Ich brauche Tipps und Meinungen
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Gut dann lass ich das mit dem Hund. Ich kauf uns zwei Kaninchen.
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Ich hatte zu diesem Thema ja schon mal einen kleinen Text geschrieben und kann mich nur nochmal wiederholen...warum diese ganze Aufregung!?!
Ich finde es gut, dass Catapa sich vorher informiert und sich alle Meinungen "um die Ohren hauen" lässt.
Und jetzt meine Frage...sind es nicht wir, die die Hund um uns haben wollen!?!
Unsere Rosi zum Beispiel würde auch ständig draußen bleiben, wenn sie es dürfte.
Ich denke, es fehlt hier ein bissl an Toleranz. :/
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OK, mal angenommen der Hund darf auch zu uns ins Haus rein.
Welchen Hund würdet ihr mir empfehlen? -
Ich bin sehr zuversichtlich auf einmal:
Verliere Du erstmal Dein Herz an einen Hund, hattest ja noch keinen, dann lasse Dich vom unnachahmlichen Hundeblick :liebhab: verhexen, und dann schauen wir mal weiter!
Beziehungsweise Du meldest Dich dann hier nochmalIch wette was.....
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Hier eine Hunderasse zu empfehlen ist eher schwierig.
Du solltest selbst für dich und deine Familie die passende Hunderasse finden, in dem du dich ausreichend informierst.
Vielleicht wird es ja auch ein Mischling!?!
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Ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile still...
Da aber Kroatien mein 2. Heimatsland ist, (meine Grosseltern sind Kroaten) und ich sehr oft dort bin, möchte ich jetzt doch einmal etwas dazu sagen.In Kroatien ist es völlig normal, dass ein Hund draussen lebt. Für Kroaten ist es absurd und Tierquälerei (wie schon mal erwähnt) einen Hund in einer Wohnung oder in einem Haus zu halten. Die meisten Hunde dort kennen ihre "Grenzen", die sie auch nicht überschreiten, da es dort sehr selten ein Grundstück gibt, welches eingezäunt ist. Sie können sich frei bewegen ohne den Bezug zum Menschen zu verlieren. Die Hunde sind das von Welpenalter so gewöhnt, weil es eben "normal" so ist in Kroatien. Das ist deren Mentalität. Leinen und Halsbänder gibts dort nicht. Jedenfalls nicht in den ländlicheren Regionen.
Und das kroatische Leben spielt sich zu 90 % draussen ab! Und auch das ist dort normal. Du wirst kaum eine kroatische Familie finden, die den ganzen Tag in ihrer Bude hockt. Vielleicht höchstens in Split wo es viele Wohnblocks gibt und nicht mal dort. Es wird draussen Essen vorbereitet, gegessen, gebügelt, Wäsche gewaschen, Schularbeiten gemacht... Auch das ist deren Mentalität.
Ich kenne viele Hunde in Kroatien. Und keiner ist aggressiv. Im Gegenteil. Sie sind alle super freundlich und viel verträglicher als die meisten Hunde hier in Deutschland. Sie begleiten ihr Herrchen überall hin. Zum fischen, zum Strand, ins Dorf... Und das auch ohne Leine und Halsband und ohne Hundeschule, eben weil sie es nicht anders gewöhnt sind!!! Und die meisten Hunde führen dort ein "hundgerechteres" Leben als unsere überbehüteten Grossstadthunde. Und nur weil unsere deutsche Infrastruktur eine solche Haltung nicht zulässt, muss es doch noch lange nicht heissen, dass das in anderen Ländern nicht möglich oder artgerecht ist...
Und noch zum Thema Strassen: In Kroatien ist es in der Tat so, dass es eigentlich nur eine Hauptstrasse gibt, die alle Städte miteinander verbindet. (Ausser natürlich in den grösseren Städten) Innerhalb der Ortschaften gibt es kaum befahrbare Wege und man wird dort eher Esel als Autos antreffen. Und selbst wenn dort einmal im Monat ein Auto vorbeikommt, so haben die Hunde gelernt ihm aus dem Weg zu gehen. (Was selbst mein deutscher Pflege-Labrador beherrscht). Bitte nicht falsch verstehen, das soll jetzt nicht heissen: "Tor auf, Hund raus, das wird schon!"
Ich wollte damit nur sagen, dass man andere Mentalitäten respektieren sollte und auch mal drüber nachdenkt, bevor man einfach irgendwas behauptet von dem man keine Ahnung hat! Natürlich gibt es auch in Kroatien Negativbeispiele, wie auch hier in Deutschland. Aber man kann nicht einfach mal pauschal behaupten, dass diese Art und Weise keine hundegerechte Haltung ist aber unsere schon!
@ Catapa: Hätte ich Dir vorher sagen können, dass dieses Thema in einem deutschen Forum eskalliert. Da fehlt einfach das Verständnis (von beiden Seiten). Wenn Du Deinen Hund nach kroatischer Lebensweise erziehen willst, ist es am sinnvollsten, Du holst Dir die Tips vor Ort. Ich bin mir sicher, Du bekommst haufenweise Hilfe!
So, jetzt könnt Ihr mich zerreissen!
LG, Tanja
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zum Thema Grundstück verlassen:
Wenn der Hund eine gute Bindung zu euch und seinem Revier hat, wird er es nicht so einfach verlassen. Jedenfalls machte ich diese Erfahrung. Der Hund blieb IMMER auf dem Grundstück. Egal was war.
Zum Thema überhaupt:
Es ist richtig, dass in DE die Hunde sehr verwöhnt werden, wenn man sich woanders mal umguckt. Es ist auch richtig, dass es bestimmt viele Großstadthunde gibt, die wirklcih ein trauriges Dasein fristen.
Aber was ich auch sagen muss, was du nicht differenzierst momentan:
In Kroatien haben die Leute ein anderes Verhältnis zum Haustier. Ist ja auch in Ordnung. wenn alle damit zufrieden sind, ist es ok. In der Türkei machten die Hunde auch keinen unglücklichen Eindruck.
Aber den Hund den DU anfangs beschrieben hast, bekommst du eben NICHT damit, indem du ihn nicht ins Haus lässt.
Das ist das, was ich dir die ganze Zeit versuche zu erklären. Du möchtest einen Familienhund, der auch bewacht. Du bekommst aber keinen Familienhund mit der Methode. Du bekommst mit Sicherheit einen zuverlässigen Wachhund, wo du allerdings aufpassen musst, wenn sich kleine Kinder nähern oder sonstwie Personen, die sich, aus Hundesicht, seltsam aufführen.
Daher: Mit der Methode, den Hund nur draußen zu lassen etc. wirst du niemals einen Familienhund bekommen.
Was dir in Kroatien gesagt wird ist: Unser Hund ist ok. Das ist schon richtig so.
Was aber mit dem Hund ist: Unser Hund ist zwar ok, aber nicht 100 prozent vertrauenswürdig. Und das akzeptieren die Leute in KRoatien, genauso wie sie es in der Türkei auch akzeptierten. Aber kannst du das auch akzeptieren? Das sind nämlich meine Bedenken. Die Kroaten haben mit Sicherheit ein anderes VErhältnis zum Hund. Die Deutschen ihr Verhältnis zum Hund ist der, dass er innerhalb der Familie ein zuverlässiger Kumpel sein soll. Auch das, was du wolltest...Oder?
Daher sind deutsche Menschen in ihrer Hundeerziehung so penibel, vorsichtig und besorgt. Das ist nämlich die einzige Methode, einen Kumpel zu bekommen, mit dem man seine Kinder spielen lassen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Und auch dann, nicht ohne Aufsicht.
Daher die deutsche Bemutterung der Hunde. Nicht, weil sie Kinder ersetzen.
Den Hund den ich in der Türkei hatte, den hab ich wesentlich härter angefasst - was heißen soll, ich hab ihn längst nicht so oft durchgeknuddelt und geknutscht wie Sally jetzt - weil er eben seinen Job hatte, wobei ich ihn auch nicht störte unbedingt. Er hat sich seine Ruhezeiten selber ausgesucht. Und in der anderen Zeit war er "im Dienst".
Ich hab ihm das nicht extra beigebracht, das hat sich so ergeben. Aber ich habe ihn dann bemuttert, wenn es ihm mal nicht so gut ging, oder er fror, oder er war überhitzt (45 Grad im Schatten), oder er wollte halt auch mal kuscheln. Und ich gab ihm einen kompletten Tag in der Woche frei. Da durfte er an den Strand und ich habe ihn machen lassen. Und ich bin sicher, er hat es genossen.
Die Türken wollten mir meinen Hund abkaufen. Das höchste Gebot stand mal bei über 7000 amerikanische Dollar. Für einen Mischling. HAHA!! Den hätte ich nicht verkauft.
Sie fragten, wie ich den Hund so hingekriegt hatte. Ich sagte, er ist mein Freund und das zeige ich ihm auch. Als sie sahen, er darf rein, haben sie den Kopf geschüttelt. Tja....so ist das halt. Man muss wissen, was man will, und man bekommt das, was man daraus macht.Und wegen der Rasse: kommt drauf an. Soll er vorher schon abscchrecken, ist ein großer dunkler Hund ideal. WAr meiner auch. Soll er das nicht, ist es im Prinzip völlig schnurz. Nur allzu klein sein sollte er nicht, damit er sich auch gegen streunende Hund körperlich behaupten kann.
lg
pinga -
pinga, ein sehr schöner Beitrag! :2thumbs:
Generell möchte ich zu dem Thema nochmal etwas sagen!
Von den verhätschelten und betüddelten Hunden, sollte hier auch nie die Rede sein!
Ich persönliche lehne jegliche Verhätschelung ab, ja ich finde sie sogar im extremsten Maße wider der Natur.
Ich käme auch nie auf die Idee, meinen Hund mit "Baby" zu titulieren, auch nicht wie er tatsächlich ein Baby war!All das, hat aber nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Der Hund sollte bei uns so einen Stellenwert einnehmen, dass wir uns mit seinen Grundbedürfnissen auseinandersetzen.Dazu gehört unter anderem auch das Wissen, dass ein Hund ein Rudeltier ist.
Diesem genetisch festgelegten Grundbedürfnis sollten wir Folge leisten, und zwar nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht!Dabei wäre es mir ziemlich egal, ob ich in Kroatien, in der Türkei oder sonstwo wohnen würde! Auch wäre es mir egal, was die Einheimischen dazu sagen würden!
Der Hund ist und bleibt ein Tier, welches zum Wohlbefinden sein Rudel braucht, bzw. er sollte es sich aussuchen dürfen, die Nähe des Rudels zu suchen, wenn er das Bedürfnis hat!
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Es geht ja auch nicht darum, den Hund von seinem Rudel zu isolieren! Natürlich braucht JEDER Hund reichlich Kontakt zu seinem Rudel, was ja auch laut Beschreibung gewährleistet ist. Allerdings ist das Rudelverhalten des Hundes doch nicht alleine von seinem Schlafplatz abhängig.
Meine Hunde schlafen auch nicht bei mir im Schlafzimmer und sind deswegen kein bisschen verhaltensauffällig. Im Gegenteil. Sie sind kinderlieb, verträglich mit Mensch und Hund und trotzdem sehr auf mich fixiert und gehorsam. Ich glaube, Hunde denken da gar nicht so "räumlich" wie wir Menschen, so lange sie wissen, ihr Rudel in der Nähe zu haben.
Und natürlich hat jeder seine "Prinzipien"... Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass es die Umstände in anderen Ländern eben zulassen, einen Hund anders zu halten. Das wäre so bei uns in Deutschland nicht möglich. Und deshalb ist es uns fremd und wir machen uns keine Gedanken darüber.
LG, Tanja
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Zitat
Es geht ja auch nicht darum, den Hund von seinem Rudel zu isolieren! Natürlich braucht JEDER Hund reichlich Kontakt zu seinem Rudel, was ja auch laut Beschreibung gewährleistet ist. Allerdings ist das Rudelverhalten des Hundes doch nicht alleine von seinem Schlafplatz abhängig.
Natürlich nicht alleine, aber ein Schlafplatz kann mal hier und mal da sein!
Hunde wandern gerne.Wenn ich nachts im Haus schlafe und mein Hund muss draußen bleiben, dann habe ich ihn zwangsläufig isoliert, gegen sein Bedürfnis!
Er kann sich nicht zu seinem Rudel legen, obwohl er weiß, dass es im Haus ist! Ist das die Nähe, die ein Hund braucht,
und die Du meinst?
Das widerstrebt mir, und ich finde es ist nicht artgerecht! Vollkommen länderunabhängig übrigens!
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