Futter aus der Hand, wo ist das Problem?

    Hallo zusammen!


    Ich habe kürzlich von jemandem, der sich mit Hunden sehr gut auskennt, Kurse leitet etc. etwas gehört, was mich sehr irritiert hat. Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch überlegen würdet, was Ihr zu folgender Annahme sagt:

    Wenn man einen Hund aus der Hand füttert, nimmt er einen nicht mehr ernst.


    Ich habe natürlich nachgefragt, der Dialog ging in etwa so, nennen wir die Person doch einfach mal "Heidi" ;):
    Coona: "ich dachte, aus der Hand füttern stärkt das Vertrauen."
    Heidi: "Ja klar. Der Hund hat keine Angst mehr vor Dir, wenn Du ihm all das Futter (also die Beute), die Du hast, abgibst. Du bist nicht bedrohlich aber auch niemand mehr, den man ernst nehmen muss."
    Coona: Und wie soll ich es dann machen, wenn ich meinen Hund mittels Futter belohnen möchte??
    Heidi: Besser mit Beutespiel, Schmusen, Zerren etc. belohnen.
    Coona: OK. Aber wenn ich meinen Hund wirklich mit Futter belohnen möchte (schon langsamer redend, vielleicht war es ja alles ein Missverständnis), WIE soll ich es denn dann tun? Etwa auf den Boden werfen?!
    Heidi: Mit einem Futterbeutel, aus dem der Hund ETWAS aber nicht ALLES fressen darf. Du teilst sozusagen die Beute, gibst sie aber nicht völlig her.


    Sooo, das war in etwa das Gespräch. Ich habe mir dazu lang Gedanken gemacht. Da ich ja aber noch nur theoretische Hundehalterin bin, hoffe ich gespannt auf Eure Meinungen :D Denn ich habe noch keine. Ich finde es jedoch recht seltsam...


    Grüsse
    Coona

    Hmmm.... :???:


    also ich kannte bisher auch nur die Theorie, daß das aus der Hand füttern das Vertrauen stärkt....
    Hatte ich nämlich grad erst wieder beim Hundetreff bekommen den Tipp ;)


    Jetzt bin ich ja auch mal gespannt auf andere Antworten...

    Zitat

    Also was jetzt? Hund aus der Hand füttern, oder Hund aus der Hand mit Leckerchen bestätigen? Das sind 2 verschiedene Sachen.


    Ist es in diesem Zusammenhang nicht. Denn das Futter geht immer ALLES aus der Hand. Man gibt dem Hund also alles, was man in der Hand hatte. Aber wenn es Dir wichtig scheint, beschränk es auf die Leckerli-Gabe.


    Gruss
    Coona

    meine beiden werden generell nicht mit leckerchen belohnt... hat aber weniger mit dem zu tun was die trainerin dir beschrieben hat...
    meine beiden werden ausschließlich über zuwendung und aufmerksamkeit meinerseits belohnt...
    ich habe bis jetzt alle hunde so erzogen, weil sich regelrecht nach aufmerksamkeit lechtzen beim training und somit super aufmerksam sind und zwar nicht zu meiner hand oder jackentasche schauen sondern sie schauen mich an :D

    Ganz schön verwirrend :???:
    Tut mir leid aber ich glaube das ist Blödsinn :D
    Wenn ich meinen Hund füttere tue ich das nicht aus der Hand!
    Belohnst du ihn bestimmst du wann und wieviel er bekommt!
    So sehe ich das.
    LG ronjaxx

    Da stellt sich die alte Frage: Glaubt ein Hund allenernstes, dass ein MENSCH ein HUND ist? Menschen haben anderes Verhalten, Mimik, Gestik, Umgangsformen.
    Kein Mensch kann Knurren wie ein Hund, gucken wie einer, riechen tut er schon gar nicht wie einer, etc pp. Der Mensch ist zwar das Rudel, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Hunde Menschen als ihresgleichen ansehen.
    Daraus folgt für mich, dass man sowieso mit dem Verhalten Hunden nur "entgegenkommen" kann. In vielem, aber nicht in allem. Und meine Meinung ist, dass die Futtergabe aus der Hand nicht unbedingt das einzige Kriterium ist, was Respekt ausmacht. Und ich finde, dass Vertrauen die Grundlage für Respekt ist. Also wenn mir der Hund Vertraut, dann kann ich mir seinen Respekt verdienen. Andersrum kann ich mir das nur mit Gewalt vorstellen.

    Er soll sich also das Futter erarbeiten?


    Würde ich persönlich nie machen. Schließlich muss der Hund auch mal fressen, wenn ich ihm nicht die Hand hinhalte.


    Gut ist diese Art der Arbeit, wenn du nicht anders eine Bindung aufbauen kannst, oder so. Aber in einer normalen Beziehung... ich weiß nicht.

    Hallo,
    Ich hab in einem Buch über Hunde gelesen das der Alphahund/Rudelführer sehr "tolerant" mit den Futter, oder auch Spielzeugen o.ä., umgeht. Das er es auch an rangniedere abgibt oder teilt weil er sich bewußt ist das er es ja jederzeit haben könne wenn er es wolle. Das der Alpha mit einer gewissen Erhabenheit und Würde über diesen Dingen steht.
    Ist das jetzt falsch?
    Wenn es richtig wär, würde ja nichts gegen ein Füttern aus der Hand sprechen.
    Manchmal widersprechen sich die Experten dermaßen das ich dann wieder nicht weiß woch ich dran bin.
    Verwirrte Grüße,
    Frank

    :D Also ich finde es immer wieder erstaunlich, was es alles für Aussagen von "Spezialisten" und "Fachleuten" gibt, die scheinbar ganz genau wissen, was ein Hund denkt.


    Ich frag mich da manchmal ehrlich, ob die hündisch sprechen...


    Ich halte diese Aussage für totalen Unfug.


    Liebe Grüsse
    Pandora

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