Gewitter - Ängste
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was ist denn daran bestätigen?
wir schauen uns viele dinge gemeinsam wortlos an.
Weil der Hund sich Sicher fühlt wenn er sich bei dir ankuscheln kann doch was ist wenn du mal nicht Zuhause bist und ein Gewitter kommt auf?
Ein Beispiel:
Joy habe ich bekommen da war sie 1,5 Jahre, sie kannte nichts außer Schläge, vor allem hatte sie Angst. Es war fast unmöglich mit ihr an einer Straße lang zu gehen bei jedem Auto wollte sie weg rennen. Also bin ich mit ihr nach Bochum gefahren zu einer viel befahrenen 4 Spurigen Straße unter der auch noch die A 43 lang läuft, Autos und LKWs überall. Joy war fast panisch vor Angst wenn ich mit ihr auf der Brücke hin und her gelaufen bin, ich hab sie Ignoriert. Es tat mir weh und ich hatte ein schlechtes Gewissen aber ich wusste da müssen wir durch wenn ich Joy helfen will ihre Angst zu verlieren. Es dauerte eine sehr lange Zeit, ich befürchtete schon dass sie die Angst vor Autos niemals verliert weil sie es als junger Hund nie kennen gelernt hat. Irgendwann war dieser Tag an dem Joy die Autos nicht beachtet hat, das war der erste Tag an dem ich beachtet habe dass ich ein Hund an der Leine habe. Es war schwer und es liegt in der Natur des Menschen sein Hund beschützen zu wollen, nur hilft man ihm damit nicht wirklich sondern nur für den Moment.
Ich hoffe du verstehst was ich dir damit sagen möchte.LG Olli
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Ich hoffe du verstehst was ich dir damit sagen möchte.LG Olli
Oh Olli, jetzt bist du aber auch böse
Ich wünsche dir noch einen schönen tag
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huhu olli!
vielen dank für deine ausführliche erklärung!
klar habe ich das verstanden!mein denkfehler war wie folgt: ich dachte, wenn ich nicht 'duziduzi' mache bei tyler, aus der situation herausgehe mit und WEGEN ihm oder auf ihn 'einrede', egal was und in welchem tonfall wäre das bestärken.
ein blosses 'neben einander liegen und beobachten' (tyler hat wie gesagt nicht gezittert oder gehechelt und sich auch nicht bei mir angekuschelt bzw. körperkontakt gehabt mit mir) hätte ich jetzt tatsächlich nicht schon als bestärkung eingeschätzt.
nun bin ich wieder ein bisschen schlauer, danke schön!
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hallo..
also das man emotionen" nicht "verstärken kann ist mir neu..angst vor bestimmten situationen kann man erlernen und zwar durch negative verstärkung,(klassisch konditionieren)..besser wäre es,verhalten positiv zu verstärken.das bedeutet,bei angstverhalten ignorieren (der hund erleidet dadurch keinen schaden).da ich der rudelführer bin,orientiert er sich an mir..zeige ich ihm das man angst haben muss,wird er dieses verhalten spiegeln..
in diesem sinne,tapfer sein und durch da..gruss,ella :kopfwand:hier gehen ein paar Sachen durcheinander (und ein ppar sind richtig
)
Richtig ist: Emotionen können durch klassische Konditionierung verändert werden.
Richtig ist auch Verhalten können durch operante Konditionierung verändert werden.Wenn ich einen Hund, der Angst HAT (da es heißt "man hat" Angst und nicht " man tut" Angst, kann man schon sehen, dass es sich nicht um ein Verhalten, sondern einen Zustand handelt) ignoriere, lernt er nur (wenn er noch in der Lage ist, irgendwas zu lernen...), dass es sich auch in zukünftigen Situationen, in denen er Angst hat, nicht lohnt, sich an seinen Menschen zu wenden, um dort Sicherheit zu bekommen.
Also ich persönlich möchte einen Hund, der, sollte er einmal Angst bekommen, er zu mir kommt, nach dem Motto: "Mama, rette mich vor dem bösen Monster" - jedenfalls ist das besser, als in Panki wegzurennen...Wie kann mal also eine eine Situation, vor der ein Hund Angst hat, verändern, sodaß sich seine Assoziation mit der Situation ins positive Verändert? Wie macht man das Monster kleiner? In dem man es ignoriert? Oder sollte man die Sitiuation mit etwas für den Hund positivem, entspannendem verknüpfen?
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hallo @all,
so, das erste gewitter haben wir hinter uns. im nachhinein bin ich sogar recht froh, dass der hund und ich alleine zu hause waren (meine männers waren im schwimmbad).
als es richtig windig wurde, wurde kaya sehr, sehr aufmerksam. ich bin dann rumgegangen und habe erstmal alle fenster dichtgemacht. dann legte ich mich mit ner zeitschrift aufs sofa im wintergarten (ich mag ja gewitters!). nach ca. 5 minuten wars dann recht finster und das spektakel ging los: kaya zottelte erst wieder in den dunkelen flur: ich ließ sie. kurze zeit kam sie wieder zu mir zurück, schaute aufmerksam nach draußen. (es gab aber keine richtigen "knaller" - nur gegrummel, doch die blitze waren spitzen-klasse). sie wechselte noch 2 mal ihren platz bis sie dann doch bei mir blieb! und das tat sie recht entspannt. vielleicht lag es auch daran, dass ich ihr den neuesten klatsch von depperten promis vorgelesen habe
zum nächtlichen pipi hatte sie aber dann überhaupt keinen bock: vorm haus auf die strasse gepullert und kehrt marsch! mein mann fand's okay
ich freue mich sehr über dieses verhalten, lässt es sich doch noch ausbauen. denn wie geschrieben: richtig gekracht hat es nicht. aber ich hoffe, ich konnte sie durch meine gelassenheit beeindrucken und beim nächsten mal wird sie gleich entspannt bleiben.
vielen dank für eure antworten!
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huhu ulli!
na das hört sich doch prima an!
ich denke mittlerweile auch, dass ein 'normaler, untraumatisierter' hund sich auch bei gewitter viel aus dem verhalten seines 'rudels' zieht.gelassenes frauchen = gelassener hund. tyler war beim 1. gewitter auch mehr aufmerksam und überrascht als richtig ängstlich.
gestern war hier wieder ein starkes gewitter und wir waren sogar draussen spazieren, es hat ihn kaum interessiert. :^^: -
Hallo,
im Prinzip mag ich keine Gewitter. Ich habe aber meinen inneren Schweinehund überwunden und beim ersten Gewitter mit meinem Hund bin ich draußen geblieben. Wir haben weitergemacht, als ob nichts wäre, haben gespielt und das alles ignoriert. Es hat super gewirkt, meine Hündin hat Null Angst vor Gewitter und auch keine bei Silvester.
Shoppys Vorschlag mit Tellington finde ich sehr gut. Habe schon bei Bekannten erlebt, daß der Hund mit einem ganz eng anliegenden T-Shirt seine Gewitterangst überwunden hat.Grüße Christine
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Also Karlchen hat bei seinem ersten Gewitter auch erst gespannt aus dem fenster geschaut, ich hab ihn gelassen und es als normal hingestellt, dann gab es einen mächtigen knall..... er kam zu mir, hat sich an mich gekuschelt und gezittert, ich hab einfach normal weiter gemacht, also nicht betüddelt oder so. Gestern beim Gewitter is er nur normal ins Wohnzimmer zu mir gekommen und hat sich hingelegt, aber er wird von gewitter zu gewitter gelassener. Jetzt tobt hier gerade auch ein mächtiges gewitter und es scheint ihn nicht zu kümmern, weil er schon schläft im anderen zimmer und nicht mal zu mir kommt. Was ihc noch nciht mache, ist bei Gewitter mit ihm raus gehen, da werd ich unsicher und dass überträgt sich mit sicherheit auf karlchen.
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Also ich persönlich möchte einen Hund, der, sollte er einmal Angst bekommen, er zu mir kommt, nach dem Motto: "Mama, rette mich vor dem bösen Monster" - jedenfalls ist das besser, als in Panki wegzurennen...Hört sich sehr logisch an!!! Und so wie ich Dich durch Deine bisherigen ungemein informativen Beiträge kennengelernt habe, verrätst Du uns jetzt sicherlich auch noch, wie man sich bestmöglichst in dieser Situation zu verhalten hat. Oder andersherum, bitte verrat mir, wie man sich in dieser Situtation als HH optimalerweise zu verhälten hat.
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hier gehen ein paar Sachen durcheinander (und ein ppar sind richtig
)
Richtig ist: Emotionen können durch klassische Konditionierung verändert werden.
Richtig ist auch Verhalten können durch operante Konditionierung verändert werden.Wenn ich einen Hund, der Angst HAT (da es heißt "man hat" Angst und nicht " man tut" Angst, kann man schon sehen, dass es sich nicht um ein Verhalten, sondern einen Zustand handelt) ignoriere, lernt er nur (wenn er noch in der Lage ist, irgendwas zu lernen...), dass es sich auch in zukünftigen Situationen, in denen er Angst hat, nicht lohnt, sich an seinen Menschen zu wenden, um dort Sicherheit zu bekommen.
Also ich persönlich möchte einen Hund, der, sollte er einmal Angst bekommen, er zu mir kommt, nach dem Motto: "Mama, rette mich vor dem bösen Monster" - jedenfalls ist das besser, als in Panki wegzurennen...Wie kann mal also eine eine Situation, vor der ein Hund Angst hat, verändern, sodaß sich seine Assoziation mit der Situation ins positive Verändert? Wie macht man das Monster kleiner? In dem man es ignoriert? Oder sollte man die Sitiuation mit etwas für den Hund positivem, entspannendem verknüpfen?
Ich denke trotzdem, dass der Hund eher lernt mit der Gewitter Situation besser umzugehen wenn er merkt, dass es keinen Grund zur Angst gibt. Und das kann man einfach gut mit der eigenen Ruhe vermitteln und indem man ihm durch das Gewitter-Ignoranz-Verhalten und vorallem keine auffälliges neuartiges Verhalten zeigt, dass einfach nichts dramatisches passiert.
Man müsste ja sonst auf jede Situation eingehen wo der Hund mal anschlägt oder draußen wegen einen Geräusch zur Seite springt.
Aber auch da soll man ja ignorieren, damit man auf ein lächerliches Verhalten gar nicht erst bestätigt und das tut man definitiv indem man darauf eingeht.Vielleicht lernt der Hund dass Frauchen oder Herrchen ihn beschützt, aber eigentlich will man doch in solchen Situationen erreichen, dass er gar keinen Angst mehr haben muss und keinen Schutz benötigt.
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