Es tut so weh😔🥺Wann wird die Trauer erträglich?
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In meiner Trauer um meine geliebte Marie bin ich auf das Forum die vielen traurigen Beiträge gestoßen und es gibt mir so viel Trost, wie vielen um ihren besten Freund trauern.😔
Am 19.11.2025 musste ich meine Marie für immer gehen lassen.Meine Marie war eine 13,5 jährige braune Labbi Hündin und mein ein und alles-mein ersten Hund und mein absoluter Seelenhund. Sie hat hat mir in so vielen traurigen Phasen immer Trost gespendet und war immer an meiner Seite…
Natürlich merkte man auch ihr das Alter an und sie wurde langsamer, die Spaziergänge kürzer und das Aufstehen viel manchmal etwas schwerer. Aber trotz allem war sie voller Lebensfreude und sehr fit für ihre 13 Jahre.
Zum ersten Mal Gedanken habe ich mir diesen Sommer gemacht, sie hechelte deutlich mehr und die warmen Tage machten ihr deutlich zu schaffen. Doch das machte mir noch keine allzu großen Sorgen schließlich war sie ja auch eine Oma.
Schlimm wurde es dann vor ca. 3 Wochen sie schien weiterhin fit und lebensfroh aber hat plötzlich angefangen heikel zu fressen, hatte öfter Durchfall und spuckte immer wieder. War bei 2. unterschiedlichen Tierärzten,Blutbild wurde gemacht und Futter umgestellt auf sensitives magenfreundliches Spezial-Futter.(Diagnose: Magen-Darm-Verstimmung) Doch dann ging das ganze los: sie fraß Max. 2 Tage das selbe Futter,lehnte dann wieder ab,ich kochte Karotten,Reis,Haferschleim alles wurde abgelehnt. Wieder beim Tierarzt meinte dieser Zähne gut,Blut gut, Gesamteindruck gut,sie hat einfach weniger Appetit aufgrund des Alters. Ok,sie bekam einfach das was sie gerne fressen wollte und ihre Lieblingsleckerlis hat sie weiterhin geliebt.
Letzten Sonntag Abend kam dann der Zusammenbruch. Von einer auf die anderen Sekunde konnte meine Maus kaum noch laufen,zitterte und war total apathisch. Ich beruhigte sie,saß mit ihr am Boden und fütterte ihr Stückchenweise Hühnchen,was sie gerne gefressen hat. Als es nicht besser wurde bin ich nachts zum Notdienst in die Klinik gefahren. Habe dort ihre Symptome beschrieben. Blut wurde genommen,festgestellt wurde eine beginnende Niereninsuffizienz,die man aber noch in Griff bekommen könnte. Sie musste eine Nacht bleiben und die Niere wurde mit Infusionen gespült. Laut Tierklinik ging es ihr am nächsten Tag deutlich besser und ich könnte sie holen. Bin hingefahren und hab sie mitgenommen. Wie immer war sie nach einem Tag in der Klinik total durch den Wind aber immerhin lief sie wieder. Zuhause angekommen merkte ich dass ihr Zustand keineswegs verbessert war. Zwar konnte sie einigermaßen laufen aber nur mit sehr viel Kraft Aufwand und zeigte deutlich dass es ihr wahnsinnig schlecht geht. Sie zitterte,atmete schwer war total platt und wollte absolut nichts mehr fressen,egal was😔Gab ihr wie von der Klinik angeordnet den Magenschutz und ein Schmerzmittel für die Arthrose weswegen sie anscheinend schlecht läuft. Die Nacht war einigermaßen ruhig trotzdem merkte ich meine Maus leidet sehr,es stimmt was nicht. Das kann doch nicht nur die Niere und die Arthrose sein?!Also am nächsten Tag überall nach einem Termin gebettelt. (In die selber Klinik wollte ich nicht mehr gehen) Nach großem Aufwand endlich ein Termin in einer anderen Klinik für den selben Tag bekommen. In der Zeit ist plötzlich ihr linkes Bein von oben bis unten so enorm dick geworden man konnte direkt zuschauen. Ich dachte, sie hat sich bestimmt dort was abgerissen und deshalb wahnsinnige Schmerzen. In der Tierklinik schaute die Tierärztin den Hund an und konnte nicht glauben dass keiner bisher einen Ultraschall gemacht hat oder den Hund näher abgetastet hat. Sie meinte die Arme steht kurz vor einem Organversagen und sie ist sich sicher das etwas ganz schlimmes in ihr ist. Ich spürte das und wusste sie hat recht. Zur Sicherheit haben wir einen kurzen Ultraschall gemacht und schon dort einen rießigen Tumor inliegend am Oberschenkel(er hat auf die Lymphe gedrückt daher wurde der Fuß so dick und sie ist deshalb so schlecht gelaufen)sowie einen in der Milz festgestellt. Sie meinte für Marie können wir nichts mehr tun außer sie zu erlösen🥺Es war super schlimm aber ich da ich wusste,spürte und sah dass sie leidet konnte ich den Schritt gehen und habe einigermaßen funktioniert.
Dies ist jetzt 5 Tage her und ich leide so sehr. Kann mir ein Leben ohne sie überhaupt nicht vorstellen, sie war 24/7 bei mir und sie fehlt einfach so unendlich😔Ich fühle mich taub vor Schmerz und weiß absolut nichts mit mir anzufangen.
Vielleicht habt ihr ähnliches erlebt und könnt mir Tipps geben,was kann ich tun? Wie lange dauert es bis ich mich wiederan die schönen Zeiten erinnern kann?
Im Nachhinein einfach auf unglaublich dass sie nicht mehr fressen wollte,Marie hat fressen geliebt und hätte alles dafür getan😔 - Vor einem Moment
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Hi,
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Bei meinem Ares ist's nun drei Monate her. Ich dachte die Trauer hört nie auf. In gewisser Weise tut sie das auch nicht, es schmerzt nur nicht mehr so sehr.
Ich habe die Eigenart solche Gefühle und Gedanken zu verdrängen, so, dass sie irgendwann wieder zurück schlagen. Was ich aus der Trauer gelernt habe, ist zu weinen, wenn einem danach ist. Auch bei strahlendem Sonnenschein.
Mich hat die erste Zeit alles an Ares erinnert. Insbesondere Nudeln. Da konnte ich kaum Essen, weil er sie so geliebt hat.
Ich würde dir raten deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Das bedeutet auch zu verdrängen, wenn du an dem Punkt kommst, dass du einfach keine Lust mehr hast und eine Pause brauchst. Jeder trauert anders. Es ist wirklich anstrengend. Ich war die ersten zwei Wochen müde, habe mich ausgelaugt gefühlt und wollte nichts mit mir anfangen. Ich habe mir die Zeit gegeben. Mich hat Ares' Tod traumatisiert, deshalb habe ich da vielleicht etwas andere Erfahrungen als du und kann dir leider keine anderen Tipps geben...
Weinen und reden - das ist das wichtigste!
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Es tut mir sehr leid, dass du das durchmachen musstest, und wir wissen hier wahrscheinlich alle, wie es ist, einen Herzenshund zu verlieren. Ich musste meine Hündin letztes Jahr an Weihnachten einschläfern und kann den Schmerz gut nachvollziehen. Jeder Mensch geht aber anders mit der Trauer um, und du wirst deinen eigenen Weg finden. Mir hat es geholfen zu wissen, dass ich sie erlösen konnte. Dass ich ihr weiteres Leid erspart habe, und dass sie ruhig und friedlich in meinen Armen einschlafen durfte. Dieser schwere letzte Schritt ist vielleicht das Größte, was wir für unsere Hunde tun können.
Einen Tipp mag ich dir trotzdem geben: Nimm deine Trauer an. Sag dir nicht (und lass dir nicht sagen), dass es jetzt bald mal gut sein müsste oder ähnliches. Nimm dir ganz gewusst Zeit zum Trauern und zum Leiden. Ich habe in den ersten Tagen viel gewerkelt: Ich habe ein Regal gestaltet für Candys Urne und einige Dinge sortiert, die ich jetzt dort in Schubladen aufbewahre. Ihr Halsband, eine Leine, einen Mantel, eine Decke, usw. Ich habe Karten für ihre Tierärzte geschrieben, eine schöne Kerze für die Fensterbank ausgesucht usw. Das hat mir einfach geholfen in der Zeit. Und solche Momente nehme ich mir auch heute noch: An einem unserer Gassiwege ist z.B. eine kleine Kapelle, wo ich eine Kerze für sie anzünde, wenn ich dort vorbei komme. Wenn ich mir bewusst Momente zum Trauern nehme, fällt es mir leichter im Alltag "normal zu funktionieren".
Was mir persönlich auch sehr geholfen hat, war Abstand zum Alltag. Ich war dieses Jahr wegen einer chronischen Erkrankung 5 Wochen in Reha, und ich glaube, dass das für mich ein riesiger Schritt in der Verarbeitung war. Auch ein Urlaub in einer neuen Stadt mit neuen Menschen hat mir geholfen.
Ich habe übrigens bis heute keinen neuen Hund und kann es mir auch immer noch nicht vorstellen -- aber für viele, die ich kenne, ist auch das eine gute Hilfe, wenn man sich bereit fühlt.
Gib dir die Zeit, die du brauchst -- es ist ja noch wirklich sehr frisch bei dir. Auch wenn es jetzt unvorstellbar klingt, wirst du dich an ein Leben ohne deine Hündin gewöhnen. Und das darf dauern. Bei mir werden es morgen 11 Monate, und mein Leben ohne Hund hat sich eingespielt; es ist anders, aber es ist trotzdem schön und in Ordnung so. Aber Candys Bettchen steht immer noch neben meinem Schreibtisch. Und auch das ist in Ordnung.
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Das tut mir sehr leid😪
Meine Amy ist am 8. Juli 2024, vor über 1 Jahr, gestorben. Sie war noch jung, erst 7.
Sie war mein Traumhund, ein Golden aus Arbeitslinie, fröhlich, eifrig und total anhänglich. Aber kein Anfängerhund, wir hatten unsere Herausforderungen. Sie war wunderbar...😪
Es war schrecklich, diesen Tag kann ich nicht vergessen, nicht wirklich verarbeiten.
Ihre Krebsdiagnose hat sie ein paar Monate vorher erhalten, wir haben so gekämpft und dachten, wir würden es schaffen! Es ging ihr einige Wochen gut.
2 Operationen, Ernährungsumstellung...Misteltherapie und vieles mehr. Leider hatte die Misteltherapie keine Möglichkeit anzuschlagen, nach der 2. Injektion ist Amy einige Tage später in einem Horrorszenario verstorben...bzw wir haben sie auf Drängen der Ärztin "erlösen"müssen, was mich immer noch belastet. Der Gedanke, vielleicht hätte....wäre...macht mich fertig!!
Amys Krebs war extrem böse, laut Befund nach der 2. OP. Trotzdem hatten wir Hoffnung. Zumindest, was ihre Lebensqualität betrifft.
Sie war doch meine Kleine, mein Wirbelwind!!!!! Ich habe sie so geliebt, sie war speziell, anders als andere.. .mir laufen die Tränen auch jetzt noch.
Wir haben so viele gemeinsame Wandertouren, Bergtouren, gemacht, so viel erlebt. Ich dachte, wir hätten noch Zeit😪
Jetzt, über 1 Jahr später, sitzt hier ein kleiner Sheltie neben mir. Zusammen mit meiner Hundeoma, die 15 Jahre und 9 Monate heute ist.
Trotzdem denke ich täglich an meine Amy, habe ihre Asche an einem schönen Plätzchen in der Wohnung und in einem Anhänger am Hals.
Ich habe monatelang nach Amy im Wald gerufen, vielleicht war sie ja irgendwo (ich wusste, sie war tot, aber naja, die Trauer war so enorm...).
Anfangs hätte ich fast einen Autounfall gehabt, aber mein erster Gedanke war damals, dass es dann vorbei ist und ich wieder mit ihr zusammen bin. Ich hab nichts mehr gefühlt, viele Monate. So stark war die Trauer und ich weiß nicht, wie ich das überstanden habe.
Viele Tränen, viel Zeit für mich im Wald, wo ich mit Amy immer gewesen bin.
Viele Touren mit meiner alten Hündin, aber diese Leere blieb!
Letztes Jahr konnten wir kein Weihnachtsfest feiern, so traurig waren wir. Dabei liebe ich Weihnachten. Aber es ging nicht.
Seit August ist nun Bailey bei uns und mit seinen 5 Monaten hält er mich total auf Trab.
Niemals kann er Amy ersetzen, aber er macht Freude und Stress und so langsam verschwindet diese Leere in mir. Auch, weil ich jetzt keine Zeit mehr zum Nachsinieren habe.
Aber die Trauer bleibt, manchmal ist sie wie eine Faust im Magen, vor allem, wenn ich an den schrecklichen Todestag denke.
Die Zeit wir kommen, auch bei dir, wo es sich etwas leichter anfühlt und du dankbar bist für die gemeinsamen Erlebnisse. Aber das dauert...
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Ich habe 6 Engelchen im Regenbogenland, zwei davon sind schon vor über 40 Jahren gegangen. Da gibt es nur noch schöne Erinnerungen. Zwei weitere meiner Hunde gingen vor 13 bzw. 11 Jahren. Der vor 13 Jahren ging, war mein Seelenhund und das tut noch immer weh. Und meine beiden Letzten gingen vor 5 bzw. 3 Jahren - und da weiss ich, dass ich nicht mehr lange genug leben werde, bis der Schmerz nachlässt. Ich glaube, es ist nicht wichtig, wieviel Zeit seit einem Verlust vergangen ist, sondern was mir das verstorbene Familienmitglied bedeutet hat.
Es tut mir leid, dass Du Dein Mädchen verloren hast. Du wirst lernen mit dem Schmerz zu leben und sie ist ja auch nicht weg. Sie lebt neben Dir und in Dir weiter - weil Du sie liebst und Liebe stirbt nie.
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Jeder trauert anders.
Wichtig ist, dass du dir die Trauer nicht nehmen lässt. Mache kleine Rituale, wenn sie dir gut tun, führe einen Trauertagebuch, nimm dir Zeit zu weinen, Rede darüber. Schreibe Briefe an Marie, in denen du dich an all die schönen Dinge erinnerst, die ihr zusammen erlebt habt. Aber alles nur, wenn das für dich richtig und gut ist.
Umgib dich mit Leuten, die dir gut tun.
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Vielleicht habt ihr ähnliches erlebt und könnt mir Tipps geben, was kann ich tun? Wie lange dauert es bis ich mich wieder an die schönen Zeiten erinnern kann?
Lass deine Trauer zu und umgib dich mit Menschen die dich verstehen.
Wie lange es dauern wird bis der Schmerz aufhört ist sehr individuell, mein Diego ist vor nunmehr 7 Jahren gegangen und ich vermisse ihn auch heute noch sehr.
Aber mittlerweile kann ich die Fotos und Videos anschauen, und mich daran erfreuen.
An seinem Todestag stelle jedes Jahr in einer kleinen Kapelle eine Kerze auf.
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Tut mir sehr leid das du deine Marie verloren hast. Es tut wahnsinnig weh sein geliebtes Tier gehen zu lassen.
Das gehört leider dazu, du hast sicher alles getan um ihr ein schönes, zufriedenes Leben zu bieten.
Jeder geht mit Trauer anders, jeder verarbeitet anders, du musst deinen Weg finden. Das wichtigste aber ist, lass die Trauer zu, weine wenn dir danach ist, lass dir da von niemanden etwas einreden. Aus Erfahrung weiß ich, irgend jemand kommt immer mit dem Satz, "es war doch nur..., oder, "du trauerst immer noch". Das sind so die schlimmsten Aussagen.
Es gibt hier keinen Zeitrahmen, es wird besser, aber wann das sein wird können wir dir hier leider nicht sagen.
Ich habe meine vorige Hündin vor 3 Jahren verloren, es war schrecklich. Mittlerweile kann ich mich aber an sie erinnern meist ohne Schmerz.
Mir hat ihre Nachfolgerin sehr geholfen, ich bin mir sicher sie wurde mir geschickt.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und hoffe du hast liebe Menschen an deiner Seite die für dich da sind.
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