Junghündin rastet absolut aus, wenn sie bestimmte bekannte Personen sieht

  • Und wenn du ihr ins Halsband/Geschirr gerifst, dadurch dichter dran bist, etwas Dynamik raus nimmst und sie so anleitest, die Füße am Boden zu lassen?

    Gibt es denn Situationen, in denen sie zwar auch aufgeregt ist, aber nicht ganz so doll wie mit deinem Schwager? Also wo sie zwar erregt ist, aber noch ansprechbar?

  • Danke für den Input. Ich sah den Zusammenhang auch nicht und hab nachgefragt und die Hundetrainerin meinte (Bruder war mal beim Einzeltraining dabei bzw. ist gekommen, um die Situation "nachzuspielen"), wenn ihre generelle Impulskontrolle besser ist, klappt es auch in solchen Situationen besser und sie ist besser ansprechbar bzw. dass wir mit "etwas einfacherem" anfangen sollen, weil sie in der Situation nicht wirklich ansprechbar ist. Mit besserer genereller Impulskontrolle soll(te) das dann auch besser werden (+ Bruder soll sie tendenziell ignorieren, wir sollen sie anleinen,..) . Das hat sich aber eh nicht so wirklich bewahrheitet...

    Tagesprogramm kürzen können wir natürlich versuchen. Ich finde es leider echt immer noch sehr schwierig, die richtige Balance zwischen "Junger aktiver Hund hat genug Freilauf/Beschäftigung/Möglichkeit sich auszutoben" (+ Übungen für die Hundeschule) und "Junger aktiver Hund hat zu viel Input" zu finden.

  • Das Tagesprogramm zu reduzieren sollte beim generellen Stress helfen. Bei der Menschenthematik wäre es wichtig erst Mal zu verstehen, dass Spitze damit ein Problem haben und, dass sie das nicht "schön" finden. Es müsste jemand her, der ganz konkret aufbaut, was sie in der Situation tun sollte (dabei würde ich vom Gedanken, dass der Hund irgendwann ruhig vor einer Person stehen können muss, komplett verwerfen) und die Menschen zu schulen, die mit ihr zu tun haben.

  • Bei der Menschenthematik wäre es wichtig erst Mal zu verstehen, dass Spitze damit ein Problem haben und, dass sie das nicht "schön" finden. Es müsste jemand her, der ganz konkret aufbaut, was sie in der Situation tun sollte (dabei würde ich vom Gedanken, dass der Hund irgendwann ruhig vor einer Person stehen können muss, komplett verwerfen) und die Menschen zu schulen, die mit ihr zu tun haben.

    Ok, danke für den Input. Eventuell werden wir es nochmal mit einer anderen Trainerin versuchen und diesbezüglich auch konkreter nach Lösungsansätzen fragen. Sie muss definitiv nicht ruhig vor einer Person stehen können, eigentlich "muss" sie von mir aus gar nichts bzw. es ist mir alles recht, wenn sie sich nervlich dabei nicht total wegschmeißt. Mein Leidensdruck besteht ja eher daraus, dass ich mir Sorgen mache, weil sie soo "abschießt" und soo aufgeregt ist und nicht weil mich das Verhalten an sich "nervt" oder weil es mir wichtig wäre, dass sie besonders vorbildlich Leute begrüßt.

    Ich hab an sich auch das Gefühl, dass es ihr in eigentlich allen Situationen mit Aufregung hilft, etwas zu tun, als von etwas "abgehalten" zu werden. Das davor vorgeschlagene Festhalten am Geschirr/Halsband bzw. Anleiten zum am Boden bleiben ist meiner Erfahrung nach für sie eher kontraproduktiv, um die Situation zu entspannen. Sie mag Körperkontakt/Kontaktliegen/Kuscheln in Entspannung zwar, aber wenn sie aufgeregt/angespannt ist, findet sie festhalten (egal ob am Halsband/Geschirr oder sanft mit den Händen an der Brust) bzw. eigentlich auch generell anfassen eher scheiße. Sie hält es aus und es muss in manchen Situationen auch sein, aber es fährt sie definitiv nicht runter - eher im Gegenteil. Körpersprachliche Begrenzungen (ohne anfassen) und/oder falls Kapazitäten dann da sind/frei werden ein schnödes "Sitz"/"Schau" + anschließende Belohnung klappen da (in anderen weniger aufgeladenen Situationen) tendenziell besser und führen auch eher dazu, dass sie (langsam) aus der Aufregung rauskommt. Mal schauen...

  • na gut, wenn das mit dem Geschirrgriff ihr nicht hilft sondern zusätzlich Druck rein bringt, hilft es natürlich nix.
    War auch nur so ein Gedanke.

    Aufgabe zum Umlenken klingt durchaus gut. Hier half das auch, einen Fuß in die Tür zu bekommen.

    Ich glaube, bei allen Sorgen um zu viel/zu wenig vergisst man vermutlich oft, wie viel normaler Alltageigentlich auslastend oder auch fordernd ist.
    Nouska hat hier wenn man so will ein langweiliges Leben in dem sie sicherlich deutlich unter ihren Möglichkeiten bleibt. Aber gucken, was in der Familie und am Gartenzaun so abgeht (wachen, nicht pöbeln!), mich in die verschiedensten Situationen begleiten und allgemein alles im Blick haben ist schon Beschäftigung genug. Da jetzt noch ständig Tricks und Spiele einbauen würde sie vermutlich auch flippen lassen.

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