(Hirn)Tumor oder Abzess in/hinter der Augenhöhle

  • Hallo,

    meine 10jährige Sheltie Hündin war immer sehr fit, bis sie dann ganz plötzlich Fieber bekam
    und anfing zu humpeln. Sie bekam in der Klinik dann Antibiotika, Blut wurde abgenommen, das
    Blutbild war hinsichtlich der weißen Blutkörperchen schlecht.
    Dann konnte sie teilweise nicht mehr alleine aufstehen und sich auch
    nicht alleine hinlegen. Gehen ging langsam humpelnd.
    Es konnte durch die Ärztin in der Klinik und der Tierärztin nicht festgestellt werden, wo genau
    sie humpelt oder was sie hat. Verdacht war Arthrose.
    Sie hatte keinerlei Schmerzanzeichen bei der zweimal durchgeführten orthopädischen Untersuchung.
    Nach ein paar Wochen ging es ihr dann besser und sie wurde wieder die alte.

    Während dieses Krankheitsschubes ist die Nickhaut in einem Auge etwas
    vorgefallen. Die Augenärztin in der Klinik verschrieb ihr Augentropfen.
    Inzwischen hat es sich sehr verschlechtert, die Nickhaut steht fast vollständig vor, das
    Auge ist sehr weit herausgedrückt. Sie zeigt keinerlei Schmerzen, läuft dem Ball hinterher,
    macht mit mir Zerrspiele, rast über das Feld, sie frisst und trinkt normal.

    Donnerstag haben wir einen Termin zum CT, Verdacht auf einen Tumor, der das Auge
    hervordrückt oder ein Abzess in oder hinter der Augenhöhle. Die Ärztin meinte, wenn
    der Tumor schon in die Knochen gewachsen ist, lässt sie sie nicht mehr wachwerden.
    Gegen einen Abzess spricht wohl, dass sie keinerlei Schmerzen hat beim Öffnen des
    Fangs und auch harte Sachen kaut. Wenn es, so hoffe ich, doch ein Abzess ist, wird
    sie eine Drainage hinter dem letzten Zahn zum Auge hochlegen, damit der Eiter ablaufen kann.

    Es ist jetzt schwer auszuhalten. Hat jemand von euch mal das eine oder andere mit
    seinem Hund gehabt?

    Viele Grüße
    Dira

  • Es ist jetzt schwer auszuhalten. Hat jemand von euch mal das eine oder andere mit
    seinem Hund gehabt?

    Ja, mit meiner knapp 16 jährigen Hündin vor 5 Jahren.

    Das Auge/der Bereich ums Auge wurde ebenfalls durch eine UV hervorgedrückt. Abstriche aus den Nebenhöhlen (von denen ging die Schwellung aus) zeigten keinen Hinweis auf etwas infektiöses.

    Eine Nacht mit heftigstem, nicht zu kontrollierendem Nasenbluten hat uns am Folgetag die schlimme Entscheidung abgefordert, Nelly gehen zu lassen.

  • Danke für deine Antwort. Es tut mir sehr leid, dass ihr das durchmachen musstet.

    Hatte sie sonst irgendwelche Anzeichen, dass es ihr nicht gut geht,
    oder Nasenausfluss, Niesen oder ähnliches?

  • Hatte sie sonst irgendwelche Anzeichen, dass es ihr nicht gut geht,
    oder Nasenausfluss, Niesen oder ähnliches?


    Im Vorfeld 3 oder 4mal Niesattacken mit anschließendem Nasenbluten - weshalb wir die Diagnostik auch auf den Weg gebracht hatten.

    Die Umfangsvermehrung hat sich daraufhin relativ schnell daraus entwickelt.

    Nelly bekam aufgrund ihrer Knochen zu dem Zeitpunkt bereits länger ein festes Schmerzmittel, vielleicht hat das weitere Auffälligkeiten gedämpft, die sonst vorhanden gewesen wären.

    Sie baute in den Wochen vor ihrem Tod körperlich schnell ab - allerdings war sie eben auch ein 16 Jahre alter Labrador.

  • Hallo Dira,

    das glaube ich dir gerne das das schwer aus zu halten ist.

    Ich hatte es bei einer 11 jährigen Colliehündin, Tumor im Gehirn, der auf den Sehnerv drückte. War leider nichts mehr zu machen. Die Symptome waren allerdings ganz andere als bei euch, sie wurde blind und lief nur noch im Kreis. Vorher viel eine Weitstellung der Pupillen auf.

    Ich drücke die Daumen für Donnerstag, das es was ist, was wieder abheilt

    Viele Grüße

    Ela

  • Hat jemand von euch mal das eine oder andere mit
    seinem Hund gehabt?

    Ryder hatte mit 6 Monaten einen Abszess hinter dem Auge, der zusammen mit seiner Gaumensegelhypoplasie operiert wurde. Er hat damals noch nicht bei mir gelebt, daher weiß ich nur, dass er eine periorbitale Schwellung und Schmerzen beim Öffnen des Fangs hatte. Der Abzess selbst war winzig.

    Alles Gute für euch! 🍀

  • Unsere Schweizer Sennenhündin hatte ein gerötetes Auge, Nickhaut. TA behandelte 14Tage mit Verdacht auf Bindehautentzündung mit Augentropfen und überwies uns dann zur TK wo die Augenärztin dann einen Tumor hinter dem Auge feststellte und der Hund auf dem Auge auch schon nichts mehr gesehen hat. Das Auge musste entfernt werden um den Tumor zu entfernen. Der stellte sich dann leider als bösartig heraus. Chemo haben wir ihr erspart. Der Krebs kam dann am Kiefer wieder und wir mussten unser Mädchen 1/2 Jahr nach Diagnose gehen lassen.

  • Danke für eure Antworten und auch für die vielen Kleeblätter
    und die guten Wünsche.
    Glück können wir jetzt gebrauchen.

    Petra, ich verstehe es so, dass sie erst das Auge mit Tumor entfernt hat
    und danach erst die Probe eingeschickt hat?

  • Mein Billy hatte einen Hirntumor hinterm Auge, inoperabel aber erst mit 16 j ich habe ihn dann erlösen lassen. (War der Vertretungs-TA , weil meine TÄ im Urlaub war) Der meinte dann ich könnte den Hund ja noch eine Woche mit Medis nasch Hause nehmen. Meine Antwort entweder er erlöst den Hund oder ich nehm die Röntgenbilder und geh zu einem vernünftigen TA. Dann hat dieser Vertretungs-TA noch die Stirn gehabt sich über meine Konsequenz bei meiner eigentliche TÄ zu beschweren. Ihre Antwort war nur, sie hätte von mir nichts anders erwartet

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