Trinkwasser mit Ergänzungen für Hunde – sinnvoll??

  • Ein Hund der so mäkelt und schlecht frisst, hört sich für mich irgendwie nicht nach gesund an.
    Wurde mal ein großes Blutbild gemacht, inklusive Bauchspeicheldrüse, speziell CPLI ?
    Wurde der Kot mal genau untersucht auf Giardien, Würmer, Chlostridien, Kokzidien und was es nicht noch alles gibt ?

    Zusätze über das Wasser zu geben wäre für mich persönlich keine Dauerlösung, die mir ein gutes Gefühl geben würde.

    Es gibt zwar sehr mäkelige Hunde, keine Frage. Das kenne ich selbst zu gut. Aber da steckt oft mehr dahinter.

    Bei mir lebt seit kurzer Zeit ein Streuner, super mäkelig bei Nassfutter. Dafür verputzt sie fast jedes Trockenfutter. Wäre das nicht so, hätte ich sie per Blutbild und Kotuntersuchung auf links drehen lassen. Wäre auch das ohne Befund, würde ich den Ultraschall hinterher schieben.
    Das ein Hund so schlecht frisst, hat meistens eine Ursache und wenn ich mir Gedanken machen müsste das er unterversorgt ist, würde ich da diagnostisch wirklich einmal richtig loslegen. Ich würde auch mal in Richtung Gastritis schauen, verdickte Mägenwände sieht man im Ultraschall.

    Du schreibst ja, dass ihr schon viel beim Tierarzt gewesen seid. Was hat der Arzt denn bisher untersucht ?

    Welche Futter habt ihr bisher probiert ?

    Und Vorsicht bei sog. Ernährungsberatung. Es gibt sicher welche die da richtig gut sind, aber ebenso auch das Gegenteil. Ich hatte auch mal eine „ganz tolle“ Ernährungsberatung für meinen mittlerweile verstorbenen Rüden. Hätte ich das so gemacht, hätte ich ihm gleich wieder in die Klink bringen können… täglich 80g roher Pansen bei Pankreatitis…. und 5kg Hund. Mein Arzt wäre fast zusammengebrochen als er den Plan sah.

  • Zitat von woodyfan

    Warum kochst du nicht selbst für deinen Hund? Frisches gekochtes Gemüse, Kartoffeln plus (Dosen) Fleisch, garniert mit ein paar Tropfen hochwertigem Öl. Das dürfte alle Nährstoffe enthalten, die dein Hund benötigt.

    Wir haben das gleiche Problem, wie die Fragestellerin. Ich wüsste kein Gemüse und kein Öl, das unser Hund verträgt. Jedes mal, wenn ich eins teste, geht die Ohrenentzündung wieder los. Was machst Du in so einem Fall? Jedes Gemüse und Öl, das Hunde grundsätzlich vertragen, einmal durchtesten und damit zig Ohrenentzündungen erzeugen, die jedes mal mit Medikamenten behandelt werden müssen?

    Wir geben seit ca. 1,5 Jahren Reinfleischdosen Ziege plus selbst gekochte Kartoffeln plus Zusatzpulver von Futtermedicus. Damit gibt es weder Ohrenentzündungen, noch Durchfall. (Von u. a. Huhn und Rind bekommt unsere Durchfall.)

    Unserer Tierärztin fiel zu unserem Problem mit dem Gemüse und dem Öl auch nichts anderes ein, als antiallergisches Futter zu testen. Das wurde von unserer Hündin nach 10 Tagen komplett verweigert.

    Wir haben jetzt den Fall, dass sie an manchen Tagen sehr wenig frisst. An manchen frisst sie viel. Ihr Hauptfutter ist das Ziege-Kartoffel-Mix, aber mittlerweile mag sie auch manchmal zur Abwechslung oder als Nachschlag das antiallergene Futter. (Das stand hier noch auf Nasenhöhe von dem Test als halbleere Tüte und wurde Wochen später eines Tages begeistert angestupst und dann auch gefressen.)

    Dabei ist sie munter, hält ihr Gewicht, hat normalen Kot und glänzendes Fell. Ich muss diesen Hund nicht verstehen. :ka:

    Anka431: Diese Zusatzstoffe aus dem Supermarkt werden bei Menschen von Medizinern auch kritisch gesehen, weil man die überdosieren kann oder weil sie unerwünschte Nebenwirkungen haben können.

    Leinsamen sind nicht ganz harmlos: https://www.ndr.de/ratgeber/koche…,zutat1382.html

    Aber ich verstehe Dein Problem total. Wir haben ja ein ähnliches.

    Ich würde auf jeden Fall etwas geben, was als Ergänzung für Hunde gedacht ist. Oder ihr probiert ein antiallergisches Trockenfutter aus. Vielleicht frisst Eure das durchgehend.

  • antiallergisches Futter zu testen. Das wurde von unserer Hündin nach 10 Tagen komplett verweigert.

    Hypoallergenes Futter kann ebenso Allergien und Unverträglichkeiten auslösen. Das kann immer nur ein Versuch sein. Hypoallergenes Futter hat deswegen eine geringere Wahrscheinlichkeit, Allergien auszulösen, weil die Eiweißquellen hydrolysiert sind. Dadurch soll das Immunsystem sie nicht mehr als Allergiequelle erkennen. Das funktioniert oft gut. In anderen Fällen sind die Hunde so sensibel, dass es auch damit nicht geht. Außerdem funktioniert es natürlich auch nicht, wenn die Allergiequelle nicht die Eiweißbestandteile sondern was anderes ist.

    Bevor man wild durchtestet, ist es zwingend erforderlich, dass das Verdauungssystem sich beruhigt. Ansonsten läuft man Gefahr, dass alles, was man testet, wieder Allergien auslöst.

    Eine klassische Ausschlussdiät ohne hypoallergenes Futter würde ich dann machen. Das Hypoallergene Futter würde ich ihr nicht mehr geben. Auch, wenn sie es wieder frisst. Dass sie im Langzeittest verweigert hat spricht sehr dafür, dass sie etwas darin nicht verträgt.

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