Ständige Vorhautentzündung

  • Hallo ihr,

    Wir bekommen die Vorhautentzündungen unseres 2jährigen, bereits kastrierten Jack Russel einfach nicht in den Griff. Am schlimmsten ist, dass wir beim Spülen einmal ausversehen an die Penisspitze gekommen sind, seitdem lässt er nur noch den Tierarzt ran. Ich muss also alle paar Wochen, wenn ich Glück habe, Monate, spülen fahren.
    Gibt es etwas immunstärkendes? Ich lasse ihn schon nicht mehr an Laternen oder andere Pfähle pullern, trotzdem tritt das immer wieder auf- habe schon überlegt, ob bei so einem kleinen Hund der Bauch einfach zu weit unten ist und er sich quasi am Boden ansteckt (hohes Gras oä) -aber das kann man ja nicht ändern.

    Falls jemand einen Tipp hat, würde ich mich freuen.

  • Nur mal so 'ne Frage...

    Könnte das häufige Spülen die Entzündung nicht begünstigen? Das da drinnen ist eine Schleimhaut, die sind ja bekanntlich eher auf der empfindlichen Seite. Im Falle des Rüden ist die ja auch innenliegend und kommt nicht so häufig mit der Luft in Kontakt, ist also auf ein gesundes 'Biom' angewiesen.

    Ich würde mich fragen ob man nicht mal schauen kann, womit gespült wird. Ständig zu desinfizieren ist vielleicht zu viel des guten.

    Evtl. Ernährung. Fertigfutter begünstigt oft Entzündungen.

  • Man muss die Entzündung halt einmal vollständig ausheilen. Das ging bei uns über 7 Tage 2* spülen und zusätzlich Tropfen (ich meine AB/Cortison Kombipräparat). Danach dann noch eine Woche einmal täglich spülen. Sonst hat man eine rezidivierende Entzündung, die Keime und Bakterien lassen die Entzündung immer wieder aufflammen.

    Danach sollte das eigentlich erstmal weg sein. Ja, Bodennähe bei kleinen Hunden kann das begünstigen. Und manche Hunde reagieren laut meiner TÄ trotz Kastra auf läufige Hündinnen, tröpfeln ein bisschen schlecken sich dann vermehrt, was dann wieder neue Entzündungen begünstigen kann.

    Wenn keine Entzündung da ist, sollte spülen eigentlich überflüssig sein, da würde ich wie Billieshep an die Schleimhautflora denken. Allerdings muss man abwägen, es gibt auch Hunde, die putzen sich "schlecht" und profitieren von regelmäßigem spülen zur Entzündungsprävention.

  • Es hängt davon ab, ob das jetzige Futter alle Nährstoffe zur Genüge enthält.

    (Bitte korrigiert mich, wenn ihr andere Informationen habt).

    Für das Immunsystem kann man ein besonderes Augenmerk auf B-Vitamine und die Darmflora haben.

    Bei Vitamin C scheiden sich die Geister, weil der Hund das selbst produzieren kann. Möchte man das zusetzen, würd ich Beeren geben (bitte googeln welche geeignet sind) und nicht reines Vit C, weil das (auch bei uns) auf den Magen schlagen kann.

    Speziell für die Haut wär noch Zink zu erwähnen.

    Ich würd auf einen natürlichen Entzündungshemmer setzen, und versuchen die Omega 3 Zufuhr zu erhöhen. Nicht zwingend mit Lachsöl (wird von einigen Hunden nicht gut vertragen), sondern mit der Zugabe von Fisch zum normalen Futter. (Zu beachten ist hier evtl. die Langzeitgabe bzw. hohe Dosierung von Omega 3, das kann zu Blutverdünnung führen, was vor allem vor einer OP zu bedenken ist = rechtzeitig vorher absetzen/reduzieren).

    Ansonsten würd ich mich zusätzlich bei der Humanmedizin bzgl wiederkehrender Vorhautentzündung einlesen.

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