Heute im TV: Das Leiden auf vier Pfoten - Züchten wir unsere Haustiere kaputt?

  • Ohne klares Zuchtziel und ohne ein weiterzüchten nach der ersten Generation, ist es einfach keine Zucht, sondern schlichtes Vermehren, egal wie viele Untersuchungen die Elterntiere haben.

    Sehe ich definitiv nicht so. Für mich bedeutet Zucht Verantwortung, Planung und Wissen. Vermehren bedeutet einfach nur Fortpflanzung ohne jegliche Verantwortung. Warum muss man denn in Generationen denken? Warum kann man nicht "in Eigenschaften denken"? Konnte mir bisher noch keiner so wirklich beantworten.

    Höre immer nur "Rasse erhalten" und es wird gezüchtet ohne wirkliche Abnehmer, die eben genau diese Hunde wollen – aus Gründen. Gibt es natürlich auch bei den Reinrassigen, aber wenn dann nur in spezifischen "Bubbles".

    Aber man schweift damit sicherlich vom Thema ab…

    Weil in Generationen denken genau das ist was Zucht langfristig ausmacht .

    Das impliziert bei meiner Rasse Eigenschaften erhalten/ verbessern/ kombinieren in der Arbeit für die dann selektiert wird wie z.B Suchausdauer, Sprungvermögen/-technik, Aggression , Griffverhalten, Nerven , Ausbildbarkeit und dennoch Belastbarkeit etcpp und passendes Gebäude. Gesundheitlich eh die üblichen Dinge.

    Wenn ich nur von Wurf zu Wurf denke muss ich eher auf bewährte Linien/ Kombinationen zurückgreifen und entsprechend noch härter selektieren für selbige. Funktioniert da wo es gemacht wird sehr gut, die Hunde bringen idR alles mit was man für den entsprechenden Bereich will .

    Ist aber auch ein anderer Bereich bzw Bereiche als das indem du unterwegs bist und da bin ich unschlüssig wie gut das zu vergleichen ist.

    Wenn das zu sehr OT geht würd ich mich da sonst gern per PN austauschen Ashy 🤗

  • Weil in Generationen denken genau das ist was Zucht langfristig ausmacht .

    also zumindest gefühlt ist das in Generationen denken bei Begleithundrassen komplett verloren gegangen, falls es je existierte. Da ist alles egal (und auch meist egal ob Verband oder nicht) Fellqualität egal, Wesen egal, Gesundheit egal, hauptsache "süß" und Spielzeug.

    Da wird ja auch nichts verbessert, im Gegenteil, was mal vielleicht gut war, wird einfach immer mehr übertrieben. Noch glubschigere Augen, ein noch extremeres Fußtrittgesicht, noch mehr Fellberge, die Beine immer kürzer, die Haut immer loser. Also das ganze ist halt einfach nur noch gestört.

    Wahrscheinlich scheitern konkrete Maße, also Schnauzenlängenverhältnis, Beinlängenverhältnis seit 40 Jahren daran, weil es auch die 'Nutztier'zucht betreffen würde. Also zumindest ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, warum das so schwierig ist zu konkretisieren.

  • Weil in Generationen denken genau das ist was Zucht langfristig ausmacht .

    also zumindest gefühlt ist das in Generationen denken bei Begleithundrassen komplett verloren gegangen, falls es je existierte. Da ist alles egal (und auch meist egal ob Verband oder nicht) Fellqualität egal, Wesen egal, Gesundheit egal, hauptsache "süß" und Spielzeug.

    Da wird ja auch nichts verbessert, im Gegenteil, was mal vielleicht gut war, wird einfach immer mehr übertrieben. Noch glubschigere Augen, ein noch extremeres Fußtrittgesicht, noch mehr Fellberge, die Beine immer kürzer, die Haut immer loser. Also das ganze ist halt einfach nur noch gestört.

    Wahrscheinlich scheitern konkrete Maße, also Schnauzenlängenverhältnis, Beinlängenverhältnis seit 40 Jahren daran, weil es auch die 'Nutztier'zucht betreffen würde. Also zumindest ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, warum das so schwierig ist zu konkretisieren.

    Da bin ich vollkommen bei dir , das geht leider vielfach verloren . Hauptsache es ist der Trend der sich gut verkaufen lässt/ vermarktet.

    Und ja , da wird weder Gebäude , noch Fell oder gar Wesen verbessert. Sagen zwar viele aber ich sehe da bei vielen Rassen ganz anderes in der Realität.

    Hm ich glaube tatsächlich nicht das es an Nutztieren scheitert. Aber das ist nur meine persönliche Vermutung.

  • Ich mein, es gibt eine Menge denen Bewusst ist was sie krankes Züchten o. sich haben züchten lassen.

    ja ich gebe zu, eine Studie, was das für ein Typ Mensch ist, der soviel Leiden produziert und täglich damit lebt, angeblich, ohne dieses Leiden wahrzunehmen, wäre sicherlich mal sehr interessant.

  • Da ist alles egal (und auch meist egal ob Verband oder nicht) Fellqualität egal, Wesen egal, Gesundheit egal, hauptsache "süß" und Spielzeug.

    Hauptsache Geld verdienen. Ist schon Wahnsinn was da für Preise aufgerufen werden. Da kostet ein Welpe ja so viel wie bei uns 2-3 Welpen. Und das schöne ist ja, dass in dem Bereich so wenig hinterfragt wird. Cash Cow.

    Aber ich hab auch das Gefühl, die Leute kamen früher mit Arbeitshunden als Begleithunde besser zurecht als heutzutage und es gab viel weniger Bedarf für dedizierte Couch-Begleithunde.

    Da wurden die halt erzogen und heute wird ja alles pathologisiert und sich absolut verloren in Theorien. Dinge den Züchtern negativ angelastet wo man sich nur denkt „ja, die sollen so sein, das ist Sinn der Sache“.

  • Ich finde auch nicht, daß das eine Sache eines Verbandes ist, sondern eine politische Sache, das TschG eben zu konkretisieren, damit Maßnahmen möglich sind. Und wenn es dann heißt, ab diesem Nasenverhältnis darf nicht gezüchtet werden (und nicht eingeführt), dann ist das messbar und bestrafbar. Und betrifft einfach alle, die irgendwie Hunde in die Welt setzen. Egal ob VDH-Züchter oder Upswurf.

    Und bei der British Fold ging es anscheinend ja auch, daß man deren Zucht in Dtl verbietet Gerichtsurteil-Zuchtverbot-Scottish-Fold - Katzengenetik - Vererbung der Fellfarben und Fellmuster bei Katzen.

    Warum muß man dann bei Möpsen und Frenchies so rumeiern?

  • Ich finde auch nicht, daß das eine Sache eines Verbandes ist, sondern eine politische Sache, das TschG eben zu konkretisieren, damit Maßnahmen möglich sind. Und wenn es dann heißt, ab diesem Nasenverhältnis darf nicht gezüchtet werden (und nicht eingeführt), dann ist das messbar und bestrafbar. Und betrifft einfach alle, die irgendwie Hunde in die Welt setzen. Egal ob VDH-Züchter oder Upswurf.

    Und bei der British Fold ging es anscheinend ja auch, daß man deren Zucht in Dtl verbietet Gerichtsurteil-Zuchtverbot-Scottish-Fold - Katzengenetik - Vererbung der Fellfarben und Fellmuster bei Katzen.

    Warum muß man dann bei Möpsen und Frenchies so rumeiern?

    Das ist aber vielfach ein Problem .

    Es steht auch im TschG das man Hunden im Rahmen der Erziehung keine Schmerzen zufügen darf , halti harness und co sind dennoch frei verkäuflich und werden genutzt etcpp.

    Das Thema Double Merle ist da auch interessant. Dürfte es nicht geben aber es gibt diese Würfe die gar nicht existieren dürften.

    Auch wenn es konkretisiert wird befürchte ich ein Problem der Umsetzung und Kontrolle.

    Diese Hunde sind extrem beliebt und spülen überall viel Geld in die Kassen . Bei den Produzenten, bei der Industrie für spezielle Futtermittel/ Zubehör, bei TA/TK.

  • Weil in Generationen denken genau das ist was Zucht langfristig ausmacht .

    also zumindest gefühlt ist das in Generationen denken bei Begleithundrassen komplett verloren gegangen, falls es je existierte. Da ist alles egal (und auch meist egal ob Verband oder nicht) Fellqualität egal, Wesen egal, Gesundheit egal, hauptsache "süß" und Spielzeug.

    Da wird ja auch nichts verbessert, im Gegenteil, was mal vielleicht gut war, wird einfach immer mehr übertrieben. Noch glubschigere Augen, ein noch extremeres Fußtrittgesicht, noch mehr Fellberge, die Beine immer kürzer, die Haut immer loser. Also das ganze ist halt einfach nur noch gestört.

    Wahrscheinlich scheitern konkrete Maße, also Schnauzenlängenverhältnis, Beinlängenverhältnis seit 40 Jahren daran, weil es auch die 'Nutztier'zucht betreffen würde. Also zumindest ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, warum das so schwierig ist zu konkretisieren.

    Ist es verloren gegangen oder war es jemals da? Ich meine jetzt nicht jeden Züchter, es gibt ja tolle, deswegen bin ich ja auch pro seriösen Züchter, aber hätte man jemals in Generationen gedacht würden wir das Problem mit den Qualzuchten teilweise nicht haben. Oder besser gesagt, sicher kann man immer mehr die Merkmale die man haben möchte in der Zucht fördern aber man sollte auch mal überlegen, ob es der Rasse bzw dem Hund schadet.

    Auch Verbandszüchter bedienen einen Markt, deswegen gibt es auch Trends, den Trend zu mehr Fell, massiger oder bei manchen Rassen auch kleiner. Ich sehe da oft keinen Gedanken über die Generationen hinweg, sondern einfach Hunde züchten, die gerade gewünscht werden. Nicht bei allen, aber mehr als genug.

  • Auch Verbandszüchter bedienen einen Markt, deswegen gibt es auch Trends, den Trend zu mehr Fell, massiger oder bei manchen Rassen auch kleiner. Ich sehe da oft keinen Gedanken über die Generationen hinweg, sondern einfach Hunde züchten, die gerade gewünscht werden. Nicht bei allen, aber mehr als genug.

    Das geht ja irgendwo Hand-in-Hand, es bringt ja auch nichts Hunde zu züchten die keiner haben will. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Eine Nachfrage nach seinen Tieren muss man schon irgendwo haben. Immer.

    Das heißt aber nicht, dass diese Nachfrage sich mit dem decken muss, was der Verband gut findet. Ich hab im Bekanntenkreis mehrere Halter, die genau wissen was sie wollen und mitunter bei Züchtern kaufen, die in ihrem jeweiligen Verband nicht grade die Lieblinge sind. Aber einfach leistungstechnisch verdammt gute Hunde züchten.

    Hundezucht funktioniert nicht ohne Nachfrage! Hühner kann ich ohne Nachfrage züchten, da können wir uns zusammenklucken und alles an Überschuss landet in der Truhe. Aber bei Hunden? Keine Chance, ohne Nachfrage läuft da gar nichts. Die Zeiten wo Überschuss ertränkt wird sind Gott sei Dank vorbei.

  • Aber ich dachte, dass gerade da die Verbände die Kontrollmechanismen haben.

    Wenn sich abzeichnet (zB halt im Begleithunde-Bereich), dass ein Wurf gute Chancen hat, übertypisiert zu sein, mieses Fell zu haben etc, müsste der Verein sagen ‚nee, erlauben wir nicht‘.

    Oder andersrum, wenn ich irgendwas Gesundes züchte, und dafür gibts keine Käufer, dann lass ich das Züchten/den Wurf sein.


    Wenn ich den Wurf trotzdem mache und etwas suboptimales produziere, nur weil das sich verkaufen lässt, ist das ganze schöne Märchen von Rasseverbesserung zum Teufel und ich bin Vermehrer wie alle anderen auch.

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