Zu den Pflichten eines Hundehalters beim Gassi -> Hundeführerschein?
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Bisher sehe ich durch staatliche Vorgaben bezüglich der Hundehaltung/erziehung nur zunehmend "gestörte" Hunde. Immer mehr Maulkörbe. Immer mehr Leinen.
Ich denke, dann habe ich ggf. mit meinen Ausführungen nur zum Teil recht, oder irre mich gerade in diesem Punkt - dann sind wohl doch mehr Menschen verantwortungsbewußt. Weder eine Leine noch ein Maulkorb sind Hinweise für "gestörte" Hunde, sondern für verantwortungsvolle Besitzer.
Ich bin sogar für noch mehr Leinen und noch mehr Maulkörbe, wenn man sieht wie viel Hunde eben nicht brav und lieb bei Halter:in laufen oder eben doch mal schnappen/beißen.
Lieber einmal "unnötig" gesichert, als einmal zu wenig. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Sie lebt in Niedersachsen.
Nur mal aus Neugier, wenn ich aus einem Bundesland, wo kein Hundeführerschein Pflicht ist, in eins ziehe mit, muss ich den dann nachmachen?
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Sie lebt in Niedersachsen.
Nur mal aus Neugier, wenn ich aus einem Bundesland, wo kein Hundeführerschein Pflicht ist, in eins ziehe mit, muss ich den dann nachmachen?
Wirst du erfragen müssen. Das wird unterschiedlich gehandhabt.
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Wenn du nachweisen kannst, das du schon mindestends 2 Jahre Hunde hattest, glaub nicht
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Sie lebt in Niedersachsen.
Nur mal aus Neugier, wenn ich aus einem Bundesland, wo kein Hundeführerschein Pflicht ist, in eins ziehe mit, muss ich den dann nachmachen?
Kommt drauf an. In Niedersachsen geht man ab 10 Jahren Hundehaltung von "Sachkunde" aus und es muss nichts gemacht werden. Ich habe damals einfach angerufen und gefragt und habe mich dann auf die Aussage der Person verlassen.
Hier in Bremen gibt es ab nächstes Jahr den HF... alle bisherigen HH müssen keine Prüfung machen. Holt mensch sich aber nach 2026 nochmal einen Hund dann muss der HF mit diesem Hund gemacht werden und mit jedem nächsten auch.
Kp was das bringen soll...bin mal gespannt ob das noch überarbeitet wird oder ob ich dann alle 5-7 Jahre nochmal einen HF machen muss -
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Der Hundeführerschein und dieser witzlose Sachkundenachweis, den man in NRW machen muss, sind so dermaßen sinnbefreit, dass ich allen Ernstes an der Zurechnungsfähigkeit macher Hundehalter, die lauthals nach einem Hundeführerschein verlangen, zweifle.
Wieso in Gottes Namen will man unbedingt in so etwas banalem wie der Hundehaltung eingeschränkt werden? Wieso will man die Verantwortung an den Staat abgeben? Fehlt da das Selbstvertrauen? Fehlt da das Vertrauen zum Menschen? Ist es die allgemeine Angst vorm Leben mit all seinen Tücken?
Ich glaube auch stark es hängt von dem Umfeld ab in dem man sich bewegt.
Ich persönlich wäre durchaus ein Freund davon, wenn jeder der sich ein Tier anschafft vorher zumindest einen Nachweis über die Eignung erbringen sollte. Meinetwegen auch für Kinder. Ja selbst bestimmtes Leben/Eigenverantwortung - bla bla blubb - am *piiiieeeep*. Ich sehe immer wieder, dass die Menschen oft nicht mehr dazu in der Lage sind. Ein solcher Test, der dem Verkäufer vorgelegt werden muss, würde immerhin dafür sorgen, dass die Menschen sich zumindest irgendwie informiert haben und mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Spontankäufe fallen weg, weil man ohne den Schein erst gar kein Tier bekommt. Nirgends. Und den ersten fällt dann schon vor Anschaffung auf, dass ein Tier auch Geld außerhalb des Anschaffungspreises kosten kann.
Hintergrund - ich bin einfach immer wieder schockiert, wie wenig Hundeverstand Menschen in meinem Umfeld haben, aber einen Hund zu Hause sitzt. Instagram statt Trainer. Google statt Tierarzt. Neulich wurde ich ersthaft gefragt, wie lange mein Hund schon am Rad gelaufen sei. Ich war total verwirrt, weil es a) super warm, b) recht früh war und c) mein Hund nie am Rad läuft... Für diesen Hundehalter war es unvorstellbar, dass man Leinenführigkeit trainieren kann und ein Hund sich freiwillig ablegt, wenn Menschen sich unterhalten. Da fährt man lieber bei Hitze am Rad damit der Hund so fertig ist, dass er Ruhe gibt. Bei solchen Dingen denke ich mir schon, völlig egal welche Rasse oder Herkunft der Hund hat, so ein bisschen fähige Besitzer hat jeder Hund und jedes Tier verdient.
Natürlich wird das nicht alle Probleme lösen. Eine Universallösung gibt es halt nicht. Aber ICH traue einem Teil der Menschheit leider nicht mehr zu verantwortungsbewusst zu handeln. Natürlich ist es traurig für den Teil der Menschen, wo es ohne Sowas alles tadellos funktioniert. Aber für die ist so ein Test eben auch einfach ein Klacks. Ob und wie der letztendlich aussehen muss ist eine andere Frage.
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Total übertrieben.
Ich finde wenn jemand nachweisen kann, dass er schon mehrere Jahre einen Hund gehalten hat (und es zu keinen nennenswerten Vorfällen kam und auch vielleicht nicht gerade 40 Jahre her ist), kann man ruhig erstmal unterstellen, dass ein gewisses Grundwissen vorhanden ist - und auf einen Test (auch beim neuen Hund) verzichten. Klar, ein jahrelanger Malteserhalter kommt nicht zwangsläufig super mit einem danach angeschafften Mali klar, aber solche Fälle halten sich wahrscheinlich in Grenzen. Rechtfertigt nicht die Gängelung aller Hundehalter.
edit: bezog sich auf den Beitrag von BadlyConfused
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Nur mal aus Neugier, wenn ich aus einem Bundesland, wo kein Hundeführerschein Pflicht ist, in eins ziehe mit, muss ich den dann nachmachen?
Kommt drauf an. In Niedersachsen geht man ab 10 Jahren Hundehaltung von "Sachkunde" aus und es muss nichts gemacht werden. Ich habe damals einfach angerufen und gefragt und habe mich dann auf die Aussage der Person verlassen.
Hier in Bremen gibt es ab nächstes Jahr den HF... alle bisherigen HH müssen keine Prüfung machen. Holt mensch sich aber nach 2026 nochmal einen Hund dann muss der HF mit diesem Hund gemacht werden und mit jedem nächsten auch.
Kp was das bringen soll...bin mal gespannt ob das noch überarbeitet wird oder ob ich dann alle 5-7 Jahre nochmal einen HF machen mussSpannend - gilt das nur für die Praxis oder auch für die Theorie?
Mein erster Gedanke - naja immerhin bleiben die HH dann mit ihrem Wissensstand nicht vor 30 Jahren stehen, sondern sind gezwungen sich weiter zu entwickeln.

Mein zweiter Gedanke - klingt ja nach jeder Hund muss irgendwie vorstellig werden und eine Art "Wesenstest light" ablegen. Funktioniert ja aber auch nur, wenn die Praxis dann wenigstens mit eigenem Hund absolviert werden muss...
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Okay, die Kausalität muss ich erklärt bekommen.
Wenn ich spazieren gehe, dann sehe ich Hunde und Menschen, die nach ganz bestimmten Regeln/Glaubenssätzen leben. Glaubenssatz Nummer 1 ist:
"Der Hund muss lernen, der Mensch muss wissen"
Da aber weder der Hund grundlegendes Sozialverhalten antrainiert bekommen muss, noch der Mensch dazu in der Lage ist alles zu wissen, missverstehen sich Mensch und Hund permanent. Menschen sind, das ist kein Geheimnis, erstmal dazu geneigt die Ursachen für das "Fehlverhalten" des Hundes im Außen zu finden. Bis ein Hundehalter an den Punkt kommt, vergehen je nach Persönlichkeit und Umfeld, manchmal Jahre. Erschwerend kommt hinzu, dass (scheinbar) gesellschaftlicher Druck auf Hundehaltern lastet, der besagt, ein Hund soll sich so verhalten, dass seine Präsenz kaum wahrnehmbar ist; während zeitgleich Hundetrainer bestimmter Ideologien weiteren Druck ausüben, indem sie immer wieder betonen, wie wichtig es sei dass ein Hund [hier beliebiges Trendproblem einfügen] können muss bevor er [beliebiges Alter] erreicht.
Rein gesetzlich kommt hinzu, dass ein falscher Ausdruck des Hundes ausreichen könnte, um "bestraft" zu werden. (Bußgelder, Auflagen, etc.).
Auf der einen Seite sprießen also Hundetrainer, die dieselben Glaubenssätze, sowie Ängste mit sich herum schleppen, sich aber in einer Position sehen anderen zu erklären, wie sie ihre Hunde am besten und effektivsten von Dingen fernhalten, die den Hund dazu bringen könnten sich in negativer Art und Weise zu äußern UND wie sie den Fokus des Hundes immer auf irgendwas anderes zu lenken. Nein, ich möchte nicht über die Sinnhaftigkeit irgendwelcher Methoden sprechen, die interessieren mich absolut gar nicht. Es geht darum, dass oben genannte Hundetrainer auf der einen Seite ihren Lebensunterhalt (Druck) verdienen müssen, Gesetze und Richtlinien bezüglich ihres Unternehmens UND ihrer "privaten" Hunde-Haltung einhalten müssen (Druck), einem bestimmten Weltbild folgen, indem der Hund NICHTS weiß und der Mensch 120% ständige Verantwortung für ihn übernehmen muss (Druck), und dazukommend Druck aus persönlichen Lebensgeschichten tragen muss. Wer so dermaßen unter Performance-Druck steht, geht eher Wege, die Abkürzungen versprechen. Das wirkt sich auf das Hundetraining aus.
Hunde werden immer präziser konditioniert. Sie dürfen kaum selber entscheiden was sie tun möchten. Sie werden von einem Sport in den nächsten getrieben, Spaziergänge sind reine Routine, Hauptsache der Zeitplan stimmt. Wenn der Mensch Mal eben nicht am Hund herum trainiert, wird er an der Leine durch die Gegend gezerrt. Die fünf Minuten schnüffeln oder stehen um Löcher in die Luft zu starten sind für den Menschen nicht drinnen. Jede Bewegung, die ein Hund SELBSTÄNDIG tut, wird so dermaßen totanalysiert, dass selbst weder Trainer noch Besitzer sich daran erinnern können, warum sie überhaupt im Gespräch sind. Oft ist der Hund dann "stur","bockig","ängstlich" oder gar "aggressiv. Solche Hunde kommen dann nie von der Leine und dürfen sich dann auch noch mit so einem dämlichen Maulkorb begnügen. Verstehe mich nicht falsch, Maulkörbe haben ihre Daseinsberechtigung, nichtsdestotrotz sehe ich so verdammt viele Maulkörbe in GANZ NORMALEN Situation, in denen nicht ein einziger Hund diesen "braucht". Nur, weil irgendein Mensch so disconnected ist von seiner Fähigkeit Stimmungen wahrzunehmen, und er deshalb regelrecht abhängig davon ist, zu wissen, dass der Hund vor ihm mit 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage ist sein Maul so zu nutzen, wie es ihm möglich ist. Pure Angst ist das. Angst, die auf andere projiziert wird.
Nochmal zu den staatlichen Vorgaben bezüglich der Hunde-Erziehung:
Es gibt keine Gesetze, die Vorschreiben, wie der Hund zu erziehen, zu trainieren oder wie mit ihm zu kommunizieren ist. Dennoch verweisen so viele Hundehalter (Trainer mit eingeschlossen) ständig auf das Tierschutzgesetz, sobald sie etwas sehen, was ihrer persönlichen Weltanschauung widerspricht. Ich denke jeder hier weiß, was im TschG steht, wenn nicht, kann der/diejenige ja Mal nachlesen. Die "Vorschriften" nach welchen Methoden ein Hundehalter entstehen durch reine Mundpropaganda. In Vetamt sitzen Leute ohne jeglichen Bezug zum psychologischen Verständnis von Säugetieren. Es sind Menschen, die Dienst nach Anweisung machen und, ja, auch die glauben daran, dass die meisten Menschen "böse" sind, wenn man ihnen nicht ausdrücklich sagt nach welcher präzisen Methode sie mit dem Hund umzugehen haben. Das ganze System baut auf Misstrauen auf.
Der Mensch misstraut dem Hund.
Der Hundetrainer dem Hundehalter.
Der Hundehalter dem Hundehalter.
In diesem "System" ist jeder dumm, solange er keinen Schein hat. Hat er 'nen Schein, kann er ja nett dumm sein. Ersetze "Schein" halt mit irgendwelchen anderen Vorraussetzungen - am Ende kommt dasselbe heraus.
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Kaum - denn das ist ja der Punkt, dass man diesen Hundeführerschein nicht FÜR SICH haben will, weil man sich selber legitimieren möchte - sondern für die Menschen, von denen man den Eindruck hat, dass sie sich mit dem Hund und seinem Verhalten und Co einfach nicht gut genug beschäftigen - sich falsch verhalten etc.
Wann hört denn "richtiges Verhalten" auf?
Aber ne, du sagst es, man will den nicht für sich machen, sondern für die anderen, damit die bloß nicht denken könnten ich sei ein "Idiot". Was ist, wenn es Menschen aber völlig egal ist, was andere von ihnen halten?
Du beschreibst mit deinen eigenen Worten, dass der Hundeführerschein keine Veränderung erzeugt. Wozu dann also diese ganze Profilierung mit angeblich vorhandenem Wissen und Erfahrung? Kann man sich das dann nicht sparen? Ich finde, es gibt durchaus dringendere Themen auf dieser Welt, als die Frage danach wie man seinen Nächsten am effektivsten kontrollieren kann...
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