Welpe 20 Wochen alt zeigt morgens anderes Verhalten als am Rest des Tages

  • Hallo zusammen,

    Ich wende mich mal wieder mit einem Anliegen an euch weil ich das Verhalten von meinem Welpen einfach nicht deuten bzw. verstehen kann.


    Paco ist unser Labrador und wird kommenden Samstag 20 Wochen alt.

    Mittlerweile läuft alles recht normal, zumindest so normal wie es mit einem Hund in diesem Alter laufen kann 😅.

    Seit Montag läuft die „Gassi Runde“ am Morgen irgend wie anders ab und ich weis nicht warum er am Morgen so ist und Nachmittag/Abends anders.

    Wir hatten jetzt zwei Wochen Urlaub und seit Montag sind wir wieder in der Arbeit. Sprich der Tagesablauf ist ein anderer als die zwei Wochen zuvor. Wir haben länger geschlafen und waren den Tag viel unterwegs.(Viel am Strand gewesen, Polnische Ostsee).

    Jetzt ist es so, dass ich 6 Uhr aufstehe und mit Paco gegen 06.30 Uhr starte für ca. 45 Minuten. Dabei hat er fast keinen Fokus auf mich und wirkt sehr geladen. Er nimmt Sachen in den Mund was er sonst nicht macht. Reagiert wenig auf Kommandos. Er sieht andere Hunde, hängt in der Leine weil er unbedingt zu denen möchte. Wir laufen ein paar Meter, er nimmt die Leine in den Mund und möchte damit spielen.
    Ich würde ihn im großen Park gerne mal von der Leine machen, aber morgens ist halt auch nichts mit Rückruf.

    Dann geht es zur Mittagspause wieder raus. So gegen 12.30 Uhr für 30 Minuten und da das komplette Gegenteil. Er hat 99% den Fokus auf mich. Reagiert auf meine Kommandos. Lässt die Sachen liegen die er morgens noch total spannend fand links liegen. Vorhin kam ein anderer Hund an der Leine auf uns zu, lief ca. 1 Meter an uns vorbei und bellte Paco an. Paco hat ihn nicht beachtet und blieb in seinem Sitz und schaute mir die ganze Zeit in die Augen.
    Paco läuft da auch die ganze Zeit neben mir. Keinen Meter vor oder hinter mir.

    Vielleicht hat jemand eine Idee woran das liegen könnte. Wenn ihr noch mehr Infos braucht, gerne schreiben:).

    Danke für eure Hilfe :).

  • Es gibt bei Hunden, genau wie auch bei uns Menschen, Individuen, die einfach nicht gerne früh aufstehen. Außerdem ist er mit 20 Wochen ja kein Welpe mehr, sondern ein Junghund. Da baut sich das Gehirn permanent um, bis es einmal komplett verändert ist. Das passiert in mal mehr mal weniger gut wahrnehmbaren Phasen.

    Es kann also das eine sein oder das andere oder beides zusammen. (Oder vielleicht auch was ganz anderes.)

    Ich würde das Programm morgens erstmal wieder runterfahren. Vll. nur zum lösen raus, dann wieder schlafen gehen.
    Oder nur eine kleine Runde, irgendwo hinsetzen und Umgebung beobachten. Durch Co-Regulation beim runterfahren helfen, wenns nötig ist usw.
    Vielleicht Spielen im Garten, sofern einer vorhanden.

  • Ich finde das Verhalten am Mittag tatsächlich für einen Hund in dem Alter auch merkwürdiger als das am Morgen.

    Dass ein Junghund mit 20 Wochen seine Umwelt erkunden will und dabei auch Mal weniger Interesse an seinem Menschen hat ist erstmal gar nicht so ungewöhnlich. Auch, dass die Ohren plötzlich auf Durchzug sind, ist jetzt nicht unnormal. Ist halt die Frage, wie man das managen kann und für die Zukunft regelt. Überdreht er denn bei den Spaziergängen? Dann würde ich das Programm definitiv zurückfahren. Ich finde morgens 45 min und mittags nochmal 30 auch in dem Alter erstmal rscht viel. Ich kenne aber den Rest des Tagesprogramms nicht.

  • Wie reagiert er sonst so auf Wild?

    Morgens sind Wildspuren tendenziell frischer, wenn die Tiere in der Dämmerung unterwegs waren/noch immer sind. Vielleicht führt das zu einer temporären Reizüberflutung.

  • Ich finde das Verhalten am Mittag tatsächlich für einen Hund in dem Alter auch merkwürdiger als das am Morgen.

    Dass ein Junghund mit 20 Wochen seine Umwelt erkunden will und dabei auch Mal weniger Interesse an seinem Menschen hat ist erstmal gar nicht so ungewöhnlich. Auch, dass die Ohren plötzlich auf Durchzug sind, ist jetzt nicht unnormal. Ist halt die Frage, wie man das managen kann und für die Zukunft regelt. Überdreht er denn bei den Spaziergängen? Dann würde ich das Programm definitiv zurückfahren. Ich finde morgens 45 min und mittags nochmal 30 auch in dem Alter erstmal rscht viel. Ich kenne aber den Rest des Tagesprogramms nicht.

    Ich finde das Verhalten auch sehr merkwürdig. Darum schreibe ich auch hier weil vielleicht jemand mal das gleiche bei seinem Hund beobachtet hat. Mich irritiert halt total, dass die beiden Verhaltensweisen so extrem unterschiedlich sind.


    Er „überdreht“ eigentlich schon nach 5 Minuten. Also da zeigt er schon ein anderes Verhalten. Wir machen jetzt auch nicht unendlich viel Meter früh und so viel ist auch noch nicht los.

    Restliches Programm sieht halt dann erstmal so aus, dass nach der Runde morgens ich zu Hause 4,5 Stunden arbeiten muss. Da passiert rein gar nichts für ihn. Da liegt er aber auch eigentlich immer. Wechselt nur ab und zu die Position. Mittag halt dann die besagten 30 Minuten und abends auch nochmal 30-45 Minuten. Abends ist halt fast identisch zu Mittag.

  • Wie reagiert er sonst so auf Wild?

    Morgens sind Wildspuren tendenziell frischer, wenn die Tiere in der Dämmerung unterwegs waren/noch immer sind. Vielleicht führt das zu einer temporären Reizüberflutung.

    Wie er auf wild reagiert kann ich nicht genau sagen. Wir wohnen auch in der Stadt, haben aber auch gleich einen Wald in der Nähe. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass die Nase dort die ganze Zeit am suchen ist wenn du das meinst.

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