Hundeerziehung...

  • Jeder Hund ist anders.
    Erziehungstipps sollten Richtlinien sein. Das sie aber dann auch 1 zu 1 auf jeden Hund passen, bezweifel ich.
    Man lernt ja seinen Hund kennen. Der eine springt total auf Clicker an, der andere gar nicht.
    Mein letzter Hund hatte nie eine SL gebraucht, mit Sally hab ich das monatelang praktiziert.
    Mein letzter Hund hat so gut wie gar nicht gebellt, Sally muss ich das Bellen abgewöhnen. Da hilft auch kein Ignorieren, da wirds nur übler. Sie hört auf AUS und NEIN und hört dann auf.
    Ich könnte eine endlose Liste schreiben von den Unterschieden zwischen meinen Hunden die ich je hatte und dementsprechende Maßnahmen die ich eben dann auch durchzog.
    Eine Regel gibt es allerdings für alle Hunde: Konsequenz. Ohne Konsequenz, egal wie du dem Hund was beibringst, funktioniert gar nichts.


    lg
    pinga

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Zum einen denke ich (und damit meine ich auch und vor allem die Foris hier) (und mich), dass dem Thema viel zuviel Gewicht beigemessen wird.


      Ich ahne, was Du meinst, aber ich denke, man kann diesem Thema nie genug Gewicht beimessen. Je intensiver man sich damit auseinander setzt, je präziser kann man Erziehungsmethoden punktgenau einsetzen und eigene Fehler bzw. Fehlinterpretationen erkennen.


      Und man muss ja auch nicht jede "neue" Methode umsetzen, aber seine eigenen ständig hinterfragen.



      Zitat


      Je intensiver man sich damit beschäftigt, desto mehr hat man zu tun. Irgendwie wird man nie wirklich fertig.


      Wäre ja auch nicht zeitgemäß, da wir uns ja gerade im Zeitalter des lebenslangen Lernens befinden. ;)

    • Zitat


      Eine Regel gibt es allerdings für alle Hunde: Konsequenz. Ohne Konsequenz, egal wie du dem Hund was beibringst, funktioniert gar nichts.


      :gut:


      Und nochwas: Geduld! Und Vertrauen - beiderseits.


      LG, Caro

    • Ich habe auch viele Bücher gelesen, andere Hundehalter beobachtet und hier und da auch hinterfragt.


      Wir waren mit Jack nicht in der Hundeschule, haben zu Beginn sicherlich auch den einen oder anderen Fehler gemacht und sind manchmal wahrscheinlich auch viel zu streng mit ihm... Hoffen wir mal, dass er uns den einen oder anderen Fehler einfach verzeiht - es scheint als liebe er uns genauso wie wir ihn.


      Aber wir haben einfach unseren Stil gefunden, ziehen an einem Strang und aus Jack ist ein ganz toller geworden - der hört wenn es drauf ankommt, trotzdem seine Macken auslebt und ausleben darf und einfach unser Schatz ist.

    • Hallo,


      wie die Vorredner schon sagten, gibt es nicht DIE Erziehungsmethode für alle Hunde. Jeder Hund hat seine Schwächen und Stärken. die herauszufinden ist Deine Aufgabe. Dann kannnst Du den Hund optimal erziehen.
      Geduld und Konsequenz mit jeder Menge Einfühlungsvermögen sind das A und O.


      Wir haben zwei Hütehundmischlinge und die sind sooooo verschieden, dass man kaum glaubt, dass in ihnen eine Rasse vereint ist.
      Der eine hat gar keinen Jagdtrieb und brauchte nie eine SL, mit dem anderen laufe ich seit fast 1 Jahr an der SL.
      Da könnte ich jetzt noch 100 Beispiele aufzählen, nur das nützt Dir nichts.


      Ein Bordermix ist von seinem Verhalten ein etwas anstrengenderer Hund als ein Labbi. Der Border braucht seine Kopfarbeit, ohne die er nicht ausgelastet ist und noch einiges mehr.


      LG
      Nele

    • Hallo zusammen!


      Also ich verstehe dieses Forum in erster Linie als eine Verständigungsebene, auf der man Probleme diskutieren, vergleichen, analysieren und bestenfalls einen Rat dazu erteilen bzw. erhalten kann.
      Es gibt in meinen Augen auf keinen Fall "DIE" Erziehungsmethode, genausowenig wie es "DEN" Hund und auch "DEN" Halter gibt.


      Wir leben alle in unterschiedlichen Konstellationen, Situationen, Lebensumständen und haben nicht nur rasse- sondern auch charakterbedingt jeder andere Hunde zu Hause. Was bei einem funktioniert heißt noch lange nicht, dass es auch bei einem beliebig anderen so einsetzbar ist.


      Genauso verhält es sich mit Büchern, DVDs, Hundeschulen etc. Diese können einzig eine Hilfestellung leisten, den Weg durch den "Dschungel" der Erziehungsmethoden muss aber jeder für sich selbst finden und festlegen.


      Ich habe vor 16 Jahren meinen ersten Welpen bekommen - damals waren z.B. Hundeschulen noch relativ unpopulär und höchstens etwas für die "harten Fälle", von Welpenspielstunden ganz zu schweigen. In dem Hunderatgeber, den ich damals geschenkt bekam, wurde das Unterwerfen noch dringende Maßnahme empfohlen. Ich habe das nie gemacht und meinen Hund trotzdem groß (und gut erzogen) gekriegt.


      Mit meinem neuen Kleinen sehe ich mich jetzt ständig neuen Herausforderungen gegenüber - manche Dinge klappen bei ihm viel besser und manche überhaupt nicht, obwohl ich ihn eigentlich nach denselben Maßstäben erziehe.


      Aber schließlich will doch auch jeder ein vierbeiniges Individuum an seiner Seite und keinen Klon, der nach Schema F aus dem Lehrbuch agiert und reagiert.


      Ich habe mir einfach aus den diversen Quellen jene Tips herausgepickt, die für mich, meinen Hund und meine Situation Sinn machen, gepaart mit meinen eigenen Erfahrungen ergeben diese nun meinen persönlichen Erziehungsstil.


      Wenn man zu den Menschen gehört, die sich den Luxus einer eigenen Meinung leisten, weshalb sollte diese vor der Hundeerziehung halt machen?
      Ich habe meine eigenen Ansätze, die ich natürlich bis zu einem gewissen Grad vertrete, andererseits lasse ich mir auch gerne helfen, wenn ich merke, dass ich nicht weiterweiß.
      Man darf jedoch nicht den Fehler begehen, sich durch die Ansichten anderer verrückt machen zu lassen.
      Ich habe mich bei meinem neuen Hund z.B. wahnsinnig eingehend mit der Hundeernährung beschäftigt (wie viel Proteine? Welcher Calziumanteil? etc.), jedoch weichen in vielen Punkten die "Expertenmeinungen" so sehr voneinander ab, dass ich letzendlich doch lieber meinem Gefühl vertraue, was mich bei meinen bisherigen Hunden immer gut beraten hat, anstatt in den Sog der microwissenschaftlichen Erörterungen über "das einzig wahre" Futter zu geraten.


      Ich denke, dass es am Wichtigsten ist, sich in dieser Vielzahl der Angebote nicht selbst zu verlieren und jeden Rat erstmal einer kritischen Prüfung zu unterziehen, ganz egal, wo er herkommt. Auch erfahrene Trainer können irren...


      LG, Sub.

    • Zitat

      Mittlerweile frage ich mich, ob Hundeerziehung wirklich so schwer ist.


      Nun habe ich einen BC-Schäfer-Mix, 12 Monate alt, vor ca 4 Wochen aus dem TH geholt.


      Ist es wirklich so schwer, einen Hund zu erziehen und zu sozialisieren?


      Hallo,


      ...nein, Hundeeriehung ist soo schwierig nicht.


      Das siehst Du doch am besten an Deiner anderen Hündin.
      Doch diese kam als Welpe zu Dir.
      Du hast sie von klein auf erzogen und auf Dich geprägt.


      Der andere Hund ist schon ein Jahr alt.
      Und was dieser in seinem bisherigen Leben schon alles erlebt hat,
      was ihm beigebracht wurde, wie gut oder schlecht er behandlt wurde,
      alles dies weisst Du nicht.


      In dem Hund steckt all dieses aber drin.


      Da wird es natürlich schwer, den Hund dahin zu bringen, wo Du ihn
      haben willst.


      Bei diesem zweiten Hund wirst Du einiges mehr an Geduld und Zeit
      aufbringen müssen, und einen Vergleich zu deiner ersten Hündin solltest
      Du vielleicht nicht so oft ziehen.


      Zu schaffen ist es allemal.


      Unser Dino kam mit acht Wochen zu uns.
      Obwohl er ein sehr eigensinniger und schwieriger Charakter war,
      hatten wir ihm trotzdem innerhalb kürzester Zeit einen ordentlichen
      Grundgehorrsam beigebracht.


      Jimmy hingegen ist ein Auslandshund aus dem TH. Mit vier Monaten
      haben wir ihn bekommen.
      Trotz aller Liebe und grosser Mühe, ist er mit einem Jahr noch nicht
      ganz da, wo er sein sollte.
      Er hat noch viele Ängste in sich und reagiert oftmals sehr verwirrend
      und unerwartet.


      Aber auch das werden wir schaffen.


      Und Du wirst das auch hinbekommen.
      Nur so leicht, wie mit Deinem ersten Hund, wirst Du es nicht haben.


      liebe Grüsse ... Patrick

    • @ Sub: :gut:



      Ich denke auch, man sollte sich von der Fülle an Informationen und verschiedenen Meinungen zum Thema Erziehung nicht verwirren lassen.


      Man sollte vielmehr auf sein Gefühl verlassen und dem Gespür für den eigenen Hund vertrauen und sich das beste an Tips rauspicken. :)


      LG, Caro

    • Zitat

      Ich habe meine eigenen Ansätze, die ich natürlich bis zu einem gewissen Grad vertrete, andererseits lasse ich mir auch gerne helfen, wenn ich merke, dass ich nicht weiterweiß.
      Man darf jedoch nicht den Fehler begehen, sich durch die Ansichten anderer verrückt machen zu lassen.


      Das kann ich voll unterschreiben.
      Ich krieg jedesmal so nen Hals, wenn ich irgendwelche ungefragten Tipps (Stachelhalsband) von Leuten bekommen oder die mir irgendwelche Adressen von Hundetrainern geben wollen (ich bin voll zufrieden mit meiner Hundetrainerin), nur weil es etwas blöd aussieht, wenn ich im Zickzack oder links-rechts-Kreise laufe oder auch mal abrupt die Richtung wechsle, weil ich mit meinem Spatz Leinenführigkeit übe. Oder auch wenn das mit dem ruhigen Vorbeilaufen an deren Hunden noch nicht so gut funktioniert (ist auch nicht so einfach, wenn einem hier dauern unangeleinte Hunde entgegengerannt kommen :kopfwand: ).

    • Danke für die vielen Antworten!



      Wie gesagt, der Unterschied zwischen meinen beiden Hunden ist mir durchaus bewusst. Auch, dass die Arbeit mit einem BC-Mix anders ausgerichtet ist,als die mit einem Labrador.


      Ich hole mir auch gerne von vielen Quellen Tips und Informationen, nur fiel es mir eben auf, dass es doch einige Unterschiede und viele verschiedene Meinungen gibt, sodass man als frischer Hundebesitzer schon mal durcheinander kommen kann.


      Aber ich finde es auch schade zu sehen, wieviel doch auf ihrer Meinung beharren und denken, sie alleine sind die Alle-Wissenden (nicht auf dieses Forum bezogen, nur als Fazit aus dem,was ich bisher so gesehen,gelesen und gehört habe).

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