Allgemeine Fragen

  • Hallo :)


    Ich hatte gestern schon mal einen Beitrag geschrieben, habe aber trotzdem noch eine Reihe Fragen. Deshalb Pack ich die jetzt alle mal zusammen. Ich habe einen 10 Woche alten Dackel, seit 5 Tagen. Davor hatten wir schon mal eine Dackeldame, mit der es unglaublich leicht war. Sie hatte ganz klar auch ihre Spleens wie Trennungsangst und Auto fahren, aber war unglaublich gelehrig und gehorsam. Wir haben sie überall mithin genommen und nie hat sie uns wirklich Probleme gemacht wie beißereien oder jagdtrieb. Wir brauchten keine Leine, sie war unglaublich auf uns fokussiert und hat es uns insgesamt sehr leicht gemacht. Was wahrscheinlich daran liegt, dass sie von babypfoten an gut sozialisiert wurde (wir haben damals neben einer hundetrainerin mit 4 Hunden gelebt, mit der ich viel unterwegs war. Trotzdem waren mein Mann und ich bezugspersonen, die mit ihr gelernt haben) und weil sie sehr anhänglich war. Wenn ich fragen hatte, habe ich mich damals an die Trainerin gewandt, aber das war nicht sehr oft. Clio war wirklich ein Schatz.


    Nun haben wir unsere kleine Wiener alfons, unglaublich süß, aber ein ganzer Wirbelwind. Der ist bisher (ich weiß, er ist erst 5 Tage bei uns und es bedarf Geduld und fleiß) 0 auf uns fokussiert :D es ist Wahnsinn, wie unabhängig er ist. Ich trainiere mit ihm seinen Namen und bin mir ziemlich sicher, dass der ihn auch kennt. Aber oft pellt der sich ein Ei drauf und ignoriert uns völlig. Dackel sind ja nun mal dafür berühmt, dass sie unabhängig sind. Meine Frage: wie kann ich das ändern, wenn er auf leckerlies, Lob und streicheln pfeift? Ich bin nicht ungeduldig (ist ja noch eine miniwurst und alles braucht seine zeit) oder frustriert, aber möchte mir vorab schon Tipps holen.


    Er nagt alles an (ist ja normal) und mantraarbeit wiederhole ich "nein" und reiche ihm eine alternative. Manchmal nimmt er es an, manchmal wird aber dann auch noch ein paar mal versucht, ins Kissen oder -beliebigen haushaltsgegenstand einfügen- zu beißen. Leider knafft er auch gerne in die Hose meines Sohnes, der mittlerweile total Angst davor hat. Oder er beißt in meine hand. Ich bleibe ruhig, aber bestimmt. Sage nein, reiche ihm wieder eine Alternative oder schiebe ihn etwas weg. Ist das so die richtige Verhaltensweise von mir? Der kleine wirkt manchmal frustriert, man kann ihn quasi denken sehen "gott, ist die nervig". Aber natürlich möchte ich nicht, dass er Kabel als Spielzeug entdeckt.


    Nächster, wichtiger Punkt - unsere Katze. Er jagt sie. Er jagt generell gerne alles, was wegrennt. Da halte ich ihn fest, solange er sich beruhigt hat und sich unserer Katze langsam nähert. Klappt aber nicht immer, er ist flink. Gott sei Dank unsere Katze noch flinker. Ein paar mal haben sie sich Nase an Nase beschnüffelt und da hat er nicht nach ihr geschnappt. Wie kriege ich ihn darunter, dass er mit Begegnungen mit unserer Katze nachhaltig entspannter ist? Tipps, wie man Katze und welpe aneinander führt? Bei unserer Katze sehe ich da weniger ein Problem, die geht ihm größtenteils aus dem Weg und beobachtet ihn aus sicherer Entfernung.


    Ansonsten läuft, würde ich sagen, alles ganz gut. Er hat noch nie in die wohnung gemacht, hat seine feste toilette in unserem garten, wo er anstandslos hingeht. Nach vier harten nächten akzeptiert er mittlerweile seinen schlafplatz (eine box, in die er kommt, sobald wir uns schlafen legen). Er ist empfänglich für schnüffelspiele, was wirklich toll anzusehen ist. Spazierengehen ist noch so ein Thema, aber dazu habe ich hier bereits Antworten erhalten und habe einfach Geduld.


    Mir ist glasklar, dass er erst fünf Tage hier und alles harte Arbeit ist. Bei einem typgetreuen dackel gleich nochmal so viel. Aber mache ich bisher denn alles richtig?


    Leider ist mir in anderen Beiträgen hier oft aufgefallen, dass man bei manchen Fragen sehr gereizte Antworten bekommt. ("Manchmal greift man sich an den kopf" habe ich zum beispiel gelesen und hat mich wirklich überrascht) man stellt ja fragen, weil man an sich arbeiten oder etwas wissen will. Bitte putzt mich nicht runter. Kritik gerne ja, darum bitte ich hier ja, aber wenn es geht, sachlich.


    Einen schönen Tag wünsche ich und vielen Dank für eure Rückmeldung.


    Wienerwurst

    • Neu

    Hi


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    • Leider knafft er auch gerne in die Hose meines Sohnes, der mittlerweile total Angst davor hat. Oder er beißt in meine hand. Ich bleibe ruhig, aber bestimmt. Sage nein, reiche ihm wieder eine Alternative oder schiebe ihn etwas weg. Ist das so die richtige Verhaltensweise von mir? Der kleine wirkt manchmal frustriert, man kann ihn quasi denken sehen "gott, ist die nervig". Aber natürlich möchte ich nicht, dass er Kabel als Spielzeug entdeckt.

      Ich weiß nicht, ob wirklich schon Mal jemand mit diesem netten "nein" und tauschen weiter gekommen ist. Meine Hunde waren da zu hartnäckig für uns das Kauen auf Dingen ist auch selbstbelohnend.

      Spätestens, wenn in die Hose von Kindern gebissen wird, würde ich mit einem deutlichen (körpersprachlichen) Abbruch arbeiten.

      Erstmal weiß der Kleine ja noch gar nicht, was "Nein" bedeuten soll. Und der checkt vielleicht gar nicht, was du willst und findet das tatsächlich nervig.

      Eine Alternative anbieten kann man dann ja trotzdem. Am Besten von der Struktur her ähnlich wie das, was er gerade zugange hatte.

    • Leider knafft er auch gerne in die Hose meines Sohnes, der mittlerweile total Angst davor hat. Oder er beißt in meine hand. Ich bleibe ruhig, aber bestimmt. Sage nein, reiche ihm wieder eine Alternative oder schiebe ihn etwas weg. Ist das so die richtige Verhaltensweise von mir? Der kleine wirkt manchmal frustriert, man kann ihn quasi denken sehen "gott, ist die nervig". Aber natürlich möchte ich nicht, dass er Kabel als Spielzeug entdeckt.

      Ich weiß nicht, ob wirklich schon Mal jemand mit diesem netten "nein" und tauschen weiter gekommen ist. Meine Hunde waren da zu hartnäckig für uns das Kauen auf Dingen ist auch selbstbelohnend.

      Spätestens, wenn in die Hose von Kindern gebissen wird, würde ich mit einem deutlichen (körpersprachlichen) Abbruch arbeiten.

      Erstmal weiß der Kleine ja noch gar nicht, was "Nein" bedeuten soll. Und der checkt vielleicht gar nicht, was du willst und findet das tatsächlich nervig.

      Eine Alternative anbieten kann man dann ja trotzdem. Am Besten von der Struktur her ähnlich wie das, was er gerade zugange hatte.

      Wie hast du das geregelt? Also was bedeutet deutliche Körpersprache?

    • Das kann ich gar nicht so genau sagen. Weil Körpersprache sehr abhängig davon ist, was man selbst so für ein Typ ist und wie der Hund drauf ist. Meine erste Hündin hat quasi den Schwanz eingekniffen, sobald man sich nur etwas aufrechter hingestellt hat. Mein Rüde brauchte sehr viel deutlichere Zeichen, so deutlich, dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, diese Deutlichkeit auch zu zeigen. Meine jetzige Hündin ist irgendwas dazwischen.

      Wenn du keine Ahnung davon hast, lass es dir von jemandem vom Fach zeigen.

      Wundert mich aber tatsächlich etwas, wenn du doch auch engen Kontakt mit einer Trainerin hattest.

      Hunde reagieren auf Körpersprache in der Regel sehr gut, daher kann man damit auch sehr gut arbeiten, noch bevor der Hund sämtliche Kommandos und Tricks gelernt hat.


      Du hast einen Dackel. Ich würde mal vermuten, dass die erste Dackelhündin nicht ganz typisch für die Rasse war. Denn Dackel neigen schon sehr dazu, ihren eigenen Kopf durchsetzen zu wollen.

    • Ich glaube, es wäre viel besser, wenn sich ein Trainer euer Miteinander mal anschaut. Irgendwie schaukelt ihr euch in ein "Gegeneinander" - das ist nicht gut.

      Einen Welpen großziehen sollte nicht "harte Arbeit" sein.



      Ich bin auch eher nicht bei "Durchsetzen" - ich fürchte, damit bringst du nur noch mehr (negative) Energie in die Situation.

      ich würde zuallererst mal Management betreiben. Es sollte einfach keine Situationen geben, in denen der Hund mit Kind oder Katze überhaupt unkontrolliert begegnet. Also eine Hausleine dran, einen sicheren Bereich absperren (Zimmerecke mit Gittern z.B.)

      KEIN Ausprobieren, ob er nun die Katze jagt oder nicht.

      An sowas muss man überlegt und kontrolliert rangehen


      . Nach vier harten nächten akzeptiert er mittlerweile seinen schlafplatz (eine box, in die er kommt, sobald wir uns schlafen legen).

      Das gefällt mir gar nicht, das klingt nach Einsperren in der Box. Ganz unabhängig von meiner persönlichen Meinung ist das nicht tierschutzgerecht und auch nicht erlaubt.

    • Wenn man einen älteren, erzogenen Hund gewohnt war, dann ist ein Welpe erst mal was ganz anderes.


      Lies mal hier, vielleicht hilft Dir das schon mal ganz gut weiter:

      https://flying-paws.de/das-ers…r-umzug-ins-neue-zuhause/


      Zum Thema Abbruchkommando: Das übe ich tatsächlich bei Welpen mit als erstes. Wie ich das aufbaue, habe ich hier beschrieben:


    • Ich lasse kind und katze nie mit dem hund alleine. Also es ist nicht so, als könnte ich nicht eingreifen. Das ding ist, dass ich immer der meinung war, dass man das tier auch daran gewöhnen muss. Alle müssen ihre grenzen kennen und wenn ich den hund immer aus solchen situationen rausnehme und ihn anleine, kann er ja nicht wirklich lernen. Dann wird er kind und katze immer damit verbinden und nie lernen, damit umzugehen. So stelle ich mir das zumindest vor.

      Das mit dem gegeneinander fühlt sich tatsächlich So an und ist schade. Aber wie erzieht man, wenn man ihm keine Grenzen setzt und nur Situationen vermeidet? Also ehrliche Frage, ich will wirklich nur Tips und deine Ratschläge nicht in Frage stellen.

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