Prostatakrebs.. und was nun? 😢
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Ein kleines Update von uns:
Monty und ich sind sehr spontan für 2 Tage an die Ostsee gefahren, weil er eine absolute Wasserratte ist. Er hat 5 Stunden gebadet und gespielt am Hundestrand, ist rumgepest und hat sich gewälzt. Er war ausgelassen glücklich. Und jedes Mal denke ich „wie kann er denn so krank sein? Man sieht nichts..“
Leider ist morgen wieder Abfahrt nach Haus und es ist unvorstellbar, dass dies quasi unser letzter Urlaub war (insofern er Mitte Juli nicht mehr durchhält. Wenn doch könnten wir noch einen haben). Auf alle Fälle war es unser letzter Urlaub nur zu zweit. Wir haben beide Tage 24/7 miteinander verbracht. Wir waren überall gemeinsam. Jetzt kuschelt er im Bett mit mir, er weicht mir keinen Zentimeter von der Seite ab.
Dienstag haben wir ein kleines Fotoshooting gemacht mit einer Freundin, die eine Kamera hat. Die Bilder sind wahnsinnig schön, weil sie „aus dem echten Leben“ in der Natur sind und eben nicht nur perfekt gestellt sind.
Mich macht es wahnsinnig nicht zu wissen wie schnell oder langsam der Tumor wächst. Monty zeigt keine Schmerzen an, hat er noch nie und wird er auch nicht vorläufig. Mein Kopf ist so voll und doch so leer. Mein Herz ist unfassbar schwer.
Ich habe die 2 Tage sehr doll genossen, dabei fast keinen Gedanken (bis auf jetzt) daran „verschwendet“ das es unser letzter Urlaub ist. Es war einfach nur unsere gemeinsame Zeit, Erinnerungen schaffen und glücklich sein. Jetzt holt es mich aber etwas ein und ich liege mit Monty hier und muss weinen.
Na ja.
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Hallo ihr Lieben.
Hier ein weiteres, leider trauriges Update.
Monty war heute zum Ultraschall (Kontrolle) bei unserer Tierärztin, da sie jetzt 14 Tage im Urlaub ist. Ich musste zwischenzeitlich die Schmerzmedikamente erhöhen, da er mir letzte Woche Freitag gekrümmt entgegen kam (also wie eine Banane so schief). Meine Tierärztin rief mich dann heute an als ich grad an der Arbeit war und sagte, dass es wirklich absolut schlecht aussieht. Der Tumor ist massiv gewachsen. Eine Prostata war nicht mehr tastbar und Monty hatte große Schmerzen dabei. Beim US sah man fast keine Prostata mehr, nur noch Krebs und dieser war schon in der Harnblase und im Bauchraum, sodass die Konturen dessen nicht mehr richtig ersichtbar waren.
Ich wollte ja einen Hausbesuch wenn Tag X gekommen ist. Er wird keine 14 Tage mehr schaffen. Er wird in den nächsten Tagen vermutlich nicht mehr Pipi machen können.. Meiner Tierärztin fiel es sichtlich schwer am Telefon als sie sagte sie würde sich zur euthanasie durchringen, es tut ihr wahnsinnig leid.
Also blieb mir die schwierige Entscheidung: Monty kam nach Hause und wir verbringen ein paar letzte Stunden gemeinsam, bevor er heute Abend zu meinem Nemo geschickt wird. Dort wo er keine Schmerzen mehr erleiden muss.
Ich kann nicht aufhören zu weinen, ich habe Schuldgefühle als ob ich ihm das Leben nehme obwohl er noch leben möchte… Aber er stöhnt beim aufstehen/hinlegen momentan fast jedes Mal, er zieht sich zurück, er ist sehr ruhig und hatte wie gesagt bei der Untersuchung starke Schmerzen.. Ich habe ihm versprochen er muss nicht leiden. Aber wieso fühlt es sich so schlimm an, als ob ich alles falsch mache?
Ca um 19:00 wird sie vermutlich da sein. Ein Tierbestatter (ein Ehepaar, die es sehr würdevoll machen. Bei Überführung liegt kein Tier aufeinander, nur nebeneinander) holen Monty später dann ab. Er wird kremiert und kommt dann zurück.
Jetzt findet noch ein letzter Spaziergang statt. Mein Herz liegt in Millionen Teilen.
Danke für eure Worte zuletzt.
Viele Grüße
Nine und (ein letztes Mal) Monty 🐶
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ich wünsche dir ganz viel Kraft, und einen ruhigen Abschied 🩷
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Es tut mir unendlich leid. Ich kenn das von mir, als ich meinen Cliff gehen lassen musste.
Aber Du tust das Richtige. Du musst kein schlechtes Gewissen haben
Er hatte so ein schönes geliebtes Leben bei Dir
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Vielleicht ist es so schwer, weil seine Augen noch leuchten sobald er mich sieht… er zeigt keine schmerzen mir gegenüber, weil er mir immer und ständig gefallen will. Letzten Mittwoch waren wir noch auf dem Hundeplatz und haben eine Auffrischung gemacht (Sitz, Platz, steh, Fuß etc) und er war so freudig dabei und voller Elan. Er hat es so geliebt… am Ende wurde er sehr langsam und das hinsetzen und hinlegen tat ihm vermutlich weh, denn er führte es nur langsam aus weshalb ich dann auch abbrach...
Aber das leuchten in seinen Augen ist noch da.. nur dr Körper gibt auf 😭
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Ich würde das komplett trennen von dem Urlaub deiner TÄ, alleine der Befund von heute ist die Grundlage.
Ich wünsche euch einen friedlichen Abschied.
Behalte ihn mit diesen leuchtenden Augen in Erinnerung!
Wir sagen doch immer, dass wir nicht wollen, dass sie leiden. In aller Konsequenz heißt das, sie an einem guten Tag gehen zu lassen. Auch - oder gerade - weil die Augen noch leuchten und nicht von Leid gebrochen sind.
So wie du es schilderst, kann es nur noch schlimmer werden für ihn und das willst du aus Liebe zu ihm nicht.
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Das tut mir unendlich leid für dich; ich glaube, wir alle hier wissen, wie weh es tut. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass du ihm großes Leid ersparst, und dass er in Ruhe und in Frieden von dieser Welt gehen darf. Was du tust, tust du aus Liebe, und du tust genau das Richtige.
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Das tut mir sehr leid - aber du gibst Monty gerade einen letzten großen Dienst! Du entscheidest zu seinem Besten. Fühl dich gedrückt!
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Ich musste mein Liebling am 10.3.25 durch einen Hirntumor gehen lassen, die symptome waren sehr stark… krampfanfälle, gekrümmte haltung der wirbelsäule, wegfallen der hinterbeine und starkes zittern am körper in verbindung mit hecheln… alles innerhalb von 10 tagen….
Ich bin durch die hölle gegangen und tue es immer noch… es fühlt sich so an als würde der schmerz nie vergehen…
Ich wünsche dir viel kraft und alles gute
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Vom Gefühl machst Du es genau richtig. Wir hatten diese Überlegung auch sehr lange, nach der Diagnose Leberzirrhose im Dezember bis wir unsere kleine schlussendlich im April gehen lassen mussten. Wann erlöst man sie, wann ist es nur noch egoistisch, sie am Leben zu halten, wann klaut man keine lebenswerte Zeit mehr - genau, was Dir jetzt auch im Kopf rum geht. Und auch wenn es schwer ist, genau das ist richtig so. Man trifft eine überlegte Entscheidung, mit der man später gut leben kann und wo man sich selbst nicht vorwerfen muss zu früh oder zu spät gehandelt zu haben. Ja, es tut weh, es tut auch lange weh. Das ist der Preis dafür, dass man sein Leben mit diesem Hund teilen durfte und das beste Zeichen dafür, dass er einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Und jetzt beim Schreiben hab ich auch schon wieder Tränen in den Augen…
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