Pudel, Dackel oder doch Terrier?

  • Ich finde ja dieses entspannt am Stall dabei sein ist zum Teil auch ne individuelle Sache.


    Mit Susi ( Westie ) hat das bspw super funktioniert als ich sie mit aufm Pferdehof dabei hatte. Wenn sie nicht mit durfte ( bspw weil es auf die Koppel ging oder ich geritten bin, longiert hab oä ) hab ich sie indoor geparkt ( ansonsten hätte man die auch einfach jemandem in die Hand drücken können zum aufpassen ), ansonsten für alles Andere aufm Hof blieb sie ohne Leine in meiner Nähe, hat sich hingesetzt und das Geschehen beobachtet und auch von selbst aus nen gesunden Abstand zum Pferd gehalten. Muss aber nicht heißen dass ein anderer Terrier nicht bspw nach Mäusen sucht wenns langweilig wird oä.

    Jemand Anderes hatte einen Chihuahua der aufm Hof auch immer mit dabei war und nur für Ruhezeiten oder wenns zur Koppel ging mal wo geparkt wurde. Die Besitzerin hatte später noch einen Chi aufgenommen, der war mit dem Hofleben aber irgendwie garnicht happy und kam dann in der Familie unter.


    Die Schnauzer bspw waren vom Ursprung eigentlich Hofhunde, die würden da aber nicht ganz so easy mit laufen weil die eben ne gute Spur Territorialverhalten mit bringen und man denen erstmal beibringen muss ausreichend Distanz zum Pferd zu halten und nicht hinterher zu gehen wenn da Trubel aufkommt. Wobei ich dem Zwerg das eher zutraue dass der nach etwas Training ein angenehmer Hund für so ein Umfeld wäre, weil von sich aus einfach ein hohes Interesse da ist sich nicht zu weit zu entfernen, und nicht viel Jagdtrieb vorhanden ist ( aber nen Daumen drauf bräuchte man trotzdem weil wachsam und Bewegungsreize spannend für ihn sind ). Miss Mittel würde ich da nur sehen wenn man explizit keine fremden Menschen, Hunde, Katzen und Nager da haben will. Und genau das will heute ja keiner mehr.

    Dann gibts auf der anderen Seite aber auch andere Rassengenossen mit denen klappt das. Weil evtl die Begebenheiten andere sind, der Hund das von Anfang an kennt, mehr gamanaged wird oä.



    Trotzdem gibt's natürlich Rassen denen man nachsagt da besser rein zu passen.

    Deswegen dachte ich da bspw an die Spitze - klassische Hofhunde, wachsam aber mehr aufs Melden besinnt.

    Auch beliebt auf Pferdehöfen ( Achtung- nix was ich in dem Fall empfehlen würde ) sind bspw Collies, Jack Russell Terrier, Cattle Dogs bspw. Aber die aktiveren Rassen davon bekamen eben mehr Input als nur am Hof dabei zu sein, da war es teils gewollt dass die auch bei bestimmten Aufgaben mit helfen oder man hat anderweitig noch was mit denen gemacht.

    Ansonsten wie gesagt wenn wachen kein Thema wäre und man sich mehr an Input vorstellen kann - Zwergschnauzer und Zwergpinscher. Muss man aber beim Wachen n Auge drauf haben und vor allem hätten die auch Spaß dran Mäuse killen zu gehen und geistigen Input zu bekommen. Weil ja nicht gegeben ist mehr tun zu wollen als nur dabei sein und Gassi - würden die damit nicht happy werden.


    Denk ich bspw wieder Richtung Yorkie oder Cairn Terrier - muss man grad bei letzteren aufpassen dass die sich ( weil Terrier ) nicht doch mal selbstständig machen, kann aber gut funktionieren ( siehe mein Beispiel mit unserer Westie Hündin damals, was ja eine Rasse ist die sehr sehr nah am Cairn Terrier dran ist ).



    Aber so oder so - allen voran muss die Rasse natürlich zu einem passen, und das Leben aufm Hof muss dann eh noch erst erlernt werden.

  • Unsere Nachbarn haben sich vor ein paar Monaten einen Dackel geholt. Ein nettes älteres Ehepaar, das jetzt in der Rente Zeit für einen Hund hat und da der Mann ja gerne spazieren geht, wollte man gerne einen Hund, der ihn begleitet.

    Bobby ist jetzt 5 Monate alt und (zu meinem Leidwesen) oft im Garten. Obwohl der Halter jeden Tag größere runden mit dem Hund geht und sich die beiden durchaus Zeit für den Hund nehmen, um ihn zu beschäftigen, ist er sehr sehr meldefreudig. Alles was sich bewegt wir prinzipiell angebellt. Egal ob Mensch, Hund, Vogel oder Ast im Wind. Die Versuche der Halter das zu unterbinden schlagen zu 99%fehl.

    Obwohl er mit 5 Monaten noch ein Welpe ist, bzw. gerade so ein Junghund, hat Bobby keinerlei Folgetrieb und hatte den auch nie. Ohne Leine laufen lassen ist einfach undenkbar, da der Hund sofort weg ist. Der sucht sich dann seine Beschäftigung.

    Er ist ein lieber Hund, nett zu anderen Hunden und Menschen, aber er sucht sich aus wann er auf seine Halter hören möchte, was er jetzt gerne tun will und wie laut er dabei sein möchte (und in der Regel ist das sehr laut).

    Das muss man schon wollen...

  • Bobby ist jetzt 5 Monate alt und (zu meinem Leidwesen) oft im Garten. Obwohl der Halter jeden Tag größere runden mit dem Hund geht und sich die beiden durchaus Zeit für den Hund nehmen, um ihn zu beschäftigen, ist er sehr sehr meldefreudig. Alles was sich bewegt wir prinzipiell angebellt. Egal ob Mensch, Hund, Vogel oder Ast im Wind. Die Versuche der Halter das zu unterbinden schlagen zu 99%fehl.

    Obwohl er mit 5 Monaten noch ein Welpe ist, bzw. gerade so ein Junghund,

    Mit 5 Monaten ist die Möglichkeit eher hoch das der jetzt mitten in der Pubertät ist, da sind die Hunde ja eh nochmal anders


    Und ja, es wird gerne gemeldet (und gemeckert), sei es über grummel, fiepen, knurrgrummeln, Quakenbrück, knurren und bellen in unterschiedlichen Tonlagen, die kleinen Scheißerchen sind sehr rede und meldebedürftig.... und diskutieren können die :rolling_on_the_floor_laughing: Hier wird mindestens 3mal täglich gemeldet das in 3km Entfernung eine fliege gegen den Wind gepupst hat, oder sich beschwert das die decken nicht die falten wirft beim buddeln die es soll....

  • Hey @Strolchii ,


    ich sehe beim Pudel kein Problem.

    Ja, der Trend geht traurigerweise in Richtung "die hibbeln halt" und ich finde furchtbar, wie das normalisiert wird. Aber die gibt es auch immer noch in gediegen, alles kann, nichts muss und entspannt.


    Havaneser erlebe ich nicht generell unhibbeliger.

    Und ich hatte und habe sowohl als auch. Schon ein paar Jahrzehnte. Ich suche mir aber auch gezielt die Gediegenen aus, weil ich mit sinnlosem Hibbeln nichts anfangen kann.


    Punkt Kinder und Beschäftigung mit Hund: Also in meiner Welt ließ und lässt sich das wunderbar miteinander vereinbaren. Ich hab als Kind schon Hunde bespaßt und sie mich, Tricks und Kommandos geübt, gespielt, um die Wette gerannt, Hindernis-Parcours aufgebaut und zusammen drüber, Ball und Co. geworfen, Spielzeuge versteckt und suchen lassen.


    Meine Kinder haben das auch gemacht.


    Bevor es dafür fancy Namen wie Agility, Apportieren, Mantrailing, Tricksen und Co. gab und es unbedingt der Kurs in der Hundeschule sein musste.

    Absolut schockierender Weise haben sich Kinder und Hunde miteinander beschäftigt, sich gefördert und gefordert und dabei auch miteinander ausgelastet und das ganz ohne Sonderzeiten für den Hund und Stundenplan. :ka:


    Kann dir bei der Auswahl nur raten: Lern die Hunde in live Farbe und Bunt kennen, informier dich eingehender als bisher über die Rassen, unterhalte dich mit Haltern über sämtliche Nachteile (u.a. auch Gesundheit!) - dabei kristallisiert sich von allein heraus, was bei euch passen könnte und was nicht.

  • Unter den drei von Dir angegebenen Rassen würde ich den Pudel nehmen. Aus dem Bauch heraus. Da Du nicht unerfahren bist, was Hundehaltung betrifft, nimm den Dackel, wenn das für Dich die bessere Wahl wäre. Ich persönlich fände den Pudel am einfachsten zu erziehen von diesen dreien, er hat auch einen gehörigen will to please, während der Dackel dir schnell die Mittelkralle zeigt. Jack Russell Terrier sind mir zu schnell… *lach*

  • Denkt ihr ein Boston Terrier würde besser passen?

  • Denkt ihr ein Boston Terrier würde besser passen?

    Boston Terrier haben einen stark verkürzten Fang und werden als Qualzucht angesehen.


    Der Tibet Terrier könnte auch gut passen. Der hat vom Terrier nur den Namen und das Fell kann man kurz halten. Die TT die ich kenne, sind wirklich super mit Kindern.

  • Tibet Terrier habe ich mir auch angeschaut, aber ich mag leider diese extrem wuscheligen und haarigen Hunde so gar nicht :face_with_rolling_eyes: kann mich mit dem Aussehen nicht anfreunden und vielleicht gibts ja auch ne Rasse die passt und mich optisch wenigstens ein wenig anspricht.

    Auch der Pudel ist optisch nicht mein Fall, ich dachte der passt charakterlich und je nach Schur könnte ich mich damit anfreunden.


    Ok, werde mich zum thema Gesundheit beim boston terrier belesen. Denke mal da gehts um ähnliche Dinge wie bei den französischen Bulldoggen?

    Die wären nämlich vom Aktivitätslevel passend, so wie ich hier lese reicht es den meisten Rassen ja nicht aus mit unserem Standartprogramm.

    Also ne Stunde raus bis mittag und dann Nachmittags die 30min zum Stall, dann dort alleine aufm Hof wuseln (eingezäunt), danach mit zum Ausritt (ich laufe da übrigens…wir verbinden das immer mit dem Spaziergang der Hunde von dort) und danach wieder 30min zurück. Oder eben wenn wir nicht im Stall sind normale Spazierrunden von 30-45min oder nachmittagsausflüge. Oder eben auch mal „nichts“….bei sehr starkem Regen, Hagel, Gewitter oder so.


    Ah und der Hund muss mich mehrmals die Woche ins Büro begleiten, aber das sollte eh kein Thema sein, habe ein Einzelbüro und es sind nur ein paar Stunden. Die Morgenrunden da gehören dann auch ganz alleine dem Hund, ganz ohne die Kinder :zany_face:


    Ich möchte mich übrigens nicht schon im vornherein verbiegen für den Hund, wenn er dann da ist ists was anderes. Aber ich habe keines Falls vor mir ne Rasse zu holen die täglich stundenlang ausgepowert werden muss oder mich eben durchgehend erwartungsvoll anschaut so das ich ein schlechtes Gewissen bekomme🤪

    Habe den Dackel falsch eingeschätzt, er passt wohl nicht, schade aber ok 😄 Pudel vielleicht.

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