Viel zu früh... Abschied von unserem geliebten Sam

  • Hallo,

    unser geliebter Sam, ein 9 Jahre alter Terrier-Bernersennenmix. Ist am 28.04.2025 von uns gegangen und mich Plagen unendliche Schuldgefühle.


    Alles fing am 18.04 an, Sam jaule plötzlich beim aufstehen. Dies gab sich aber im Laufe des Tages wieder. Am 19.04 fing es wieder an. Daraufhin hab ich ihn an der Hüfte abgetastet und einen "Gnubbel" in der Leiste entdeckt. Wir sind daraufhin zum Tierarzt gefahren, der Vorschlug diesen zu entfernen und uns Schmerzmittel mitgab.


    Am 22.04 wurde der Knubbel (nun relativ eindeutig ein Tumor) entfernt und zur Untersuchung eingesendet. Am folgenden Tag konnte unser kleiner Prinz normal und vermeintlich schmerzfrei laufen.


    Am 24.04 gegen Mittag begann der Albtraum, Sam sackte beim Laufen immer wieder mit der Hüfte ab. Wir waren sofort beim Tierarzt und dieser sagte, das es wohlmöglich ein Schwellungen von der OP sei und nach zwei bis vier Wochen wieder besser werden würde.


    Wir konnten das alles nicht glauben und fuhren am 25.04 zu einer anderen Tierärztin. Diese vermutete einen Bandscheibenvorfall und empfahl uns Übungen und zukünftige Physiotherapie.


    Der Zustand von unserem geliebten Sam verschlechterte sich und er wurde inkontinent. Jeder Tropfen den er unkontrolliert verließ hat ihn so belastet und er verfiel in ein fast schon zwanghaftes sauber lecken. Von uns war ständig jemand an seiner Seite um ihn mit Streicheleinheiten davon abzulenken.


    Wir wollten Gewissheit und ich bin am 28.04.

    mit ihm in die Tierklinik gefahren um im CT die Ursache festzustellen. Bei der Voruntersuchung begann der Albtraum, kein Tiefenschmerz...


    Einige Stunden später dann der Schock. Sam hat einen Tumor der ins Rückenmark einwächst und damit die Nerven zusammen gedrückt hat sowie weitere Umfangsvergrößerungen im Bauchraum.


    In diesem Moment ist meine Welt zusammen gebrochen. Sam hat mit uns 9 Jahre fast jeden Tag Seite an Seite im Bett geschlafen und uns durch Höhen und Tiefen begleitet.


    Wir haben unseren kleinen Schatz daraufhin noch in der Tierklinik erlöst.


    Mich verfolgen seit dem so viele Gedanken. Ich hätte ihm so gern das leid und die Tortur erspart und ihn in seiner gewohnten Umgebung erlöst.


    Ich wäre so gern an seiner Seite gewesen, wenn er eine Hundeopi wird, das war uns leider nicht vergönnt.


    Alles hier fühlt sich nur noch falsch an. In jeder Ecke im Haus und Garten verbinde ich Dinge mit ihm. Selbst die leere Dose Leberwurst treibt uns die Tränen in die Augen, weil Sam diese immer voller Hingabe ausgeschleckt hat.


    Der Geruch von seinem Fell, die flauschigen Haare zwischen seinen Ballen und der treudoofe Blick, wenn er nicht verstanden hat, was wir von ihm wollen. All das fehlt uns so unendlich.


    Es war einfach viel zu früh.


  • Du Arme, ich kann das so gut nachvollziehen. Und viele von uns haben es auch schon erlebt. Und immer ist es viel zu früh…

    Mit etwas Abstand sieht es anders aus. Dein Hund hatte neun Jahre ein schönes Leben. Nur zehn Tage hatte er Schmerzen und Stress, und nicht mal an allen. Er selbst wusste nichts von der Bedrohung und dem nahen Tod. Und ihr ward bei ihm habt es ihm so leicht wie möglich gemacht.

    Du musst dir keine Vorwürfe machen, du konntest einfach nicht mehr tun.

  • Das tut mir sehr leid mit eurem Sam. Als unsere Hündin ging habe ich mich auch gefragt ob alles so richtig war. Obwohl der Kopf weiß es war genau richtig, spricht das Herz doch eine andere Sprache.

  • Hey Felix689,

    Es tut mir so unendich leid!!!

    Mein aufrichtiges beileid, ich fühle mit euch…

    Ich hoffe das euer Sam und unser Bulut jetzt gesund sind und zusammen spielen auf der anderen seite der Regenbogenbrücke….

    Vielleicht hilft es dir ein wenig..

    Ich fühle eueren schmerz unsere welt ist auch stehen geblieben, du kannst dir die Geschichte von meinem Bulut auch angucken wenn du magst… bei uns war es ähnlich unser Bulut ist gefühlt mit 6,5 Jahren innerhalb von zwei wochen von uns gegangen durch einen Hirntumor… der Tumor war lange unsichtbar und kam dann wie ein dammbruch weil er irgendwann so gross war das unser Bulut es nicht mehr kompensieren konnte und dadurch starke neurologische ausfälle hatte… stau des hirnflusses stau im rückenmarkskanal… egal wie alt sie werden der schmerz sitzt immer tief… ich kann euch so gut verstehen denn wir haben auch alles gemeinsam gemacht zusammen geschlafen im bett zusammen abends filme geschaut zusammen wach geworden… Bulut war und ist mein sohn mit fell er hat eine lücke hinterlassen die man nicht mehr füllen kann wenn ich bei ihm war hatte ich keine sorgen und alles andere war egal… am 26.2.25 fing alles an und am 10.3.25 endete es von einem flitzebogen von einem scheinbar gesundem lebewesen zu einem tod kranken :(( ich habe einen riss in meiner seele, auch wenn es zuwächst die narbe wird immer zu sehen sein… uns wurde auch nur 6,5 jahre gewährt und wir haben auch schuldgefühle und können es nicht glauben obwohl das mrt den eindeutigen befund der ganzen ursachen bestätigt… wir haben alles getan alles versucht wir waren ratloß voller kummer voller sorgen…

    Ich wünsche euch viel kraft in dieser schweren zeit, ich hoffe ich konnte deiner seele und innere unruhe etwas helfen…

    Gruss Sefa

  • Ach je, mein herzlichstes Beileid.


    Es wird dauern und vielleicht auch nie weggehen. Bei mir sind es nun 4 Jahre und ich hab gerade mit dir mit geweint 😢


    Mach dir keine vorwürfe! Du kannst nichts mehr ändern und du hast dein bestes gegeben. Versuch in Ruhe zu trauern, zu verarbeiten und nach und nach wieder weiter zu leben. Hunde sind so was tolles und er hatte bestimmt ein schönes Leben bei euch. Mein Albtraum wäre, wenn mein Hund übrig bleibt, du hast deinen geliebten Schatz bis zum Schluss begleitet, dass ist das was zählt. Er hat nicht unnötig leiden müssen, da du ihn nicht loslassen konntest. Du hättest nichts ändern können.


    Ich drück dich, es wird einfacher irgendwann versprochen :streichel:

  • darf ich fragen ob du dir ein Haustier zugelegt hast oder ob du mehrere hast?

  • nach fast 3 Jahren erst wieder. Ich bin klassischer Einhundmensch. Und du?

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