Normaler Junghundewahnsinn?
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Es kann eine Reaktion auf etwas sein, was ihn erschreckt hat.
Kann auch sein, dass er auf läufige Hündinnen in der Gegend mit Unruhe reagiert.
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Wie haben sich denn eure anderen Baustellen entwickelt?
Ich meine der Hund ist seit 2,5 Monaten bei euch. Und er wird bald ein Jahr? Von der Pubertät hast du noch länger was. Klar ist das keine Entschuldigung für alles und man muss dran bleiben. Aber einiges erklärt es eben
Gut :)
Ich war ehrlich geschockt heute Morgen von seiner Reaktion, als ich sah wie er da zwischen Flur und Wohnzimmer hektisch hin und her lief und schließlich sogar anfing laut zu heulen.
Wir hatten überhaupt gar kein Problem mehr mit dem allein bleiben. Der schlief immer wie ein Baby, am Samstag eingerollt auf dem Sofa 😅
Ansonsten eben gern lang gestreckt auf dem Vorleger im Flur, aber dort liegt er auch häufig, wenn wir da sind.
Hab zwar schon häufig gelesen, dass es solche Tage gibt und junge Hunde dann völlig ohne Sinn und Verstand so reagieren können und plötzlich Angst vor bekannten Situationen haben und am nächsten Tag kann wieder alles normal sein, aber so krass hatte ich’s vorher noch nicht erlebt.
Dachte bisher eigentlich, dass Hundebegnungen unser größeres Problem wären und das kann man ja üben. Mit Menschen haben wir ja schon Erfolge, die wurden anfangs ja auch stürmisch alle begrüßt.
Ich hoffe echt, dass das ein einmaliger Aussetzer war
Naja du wirst bei gewissen Dingen immer wieder Auf und Abs die nächste Zeit erleben.
Es kann so viel der Grund sein und lass dir sagen, du bekommst vorzeitig graue Haare, wenn du immer eine Ursache suchst.
Nicht falsch verstehen, finde es gut, Problemen auf den Grund zu gehen. Aber nicht jede Einzelsituation überbewerten.
Vielleicht kommen die Hormone.
Vielleicht war es gestern zu viel an Reizen.
Vielleicht ist ein vorheriges Thema nicht durch.
Vielleicht fängt er an zu kontrollieren.
... und vielleicht ist er morgen auch ohne was wieder ganz er selbst
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Das kam ja jetzt hier schon mehrfach auf, dass er eventuell kontrolliert.
Woran kann ich das konkret erkennen? Mir ist bisher kein Verhalten aufgefallen, dass er versuchen würde mich in die Schranken zu weisen oder irgendwas tut, so wie ich’s mir vorstellen würde.
Als er bei uns eingezogen ist, hat er gerne diskutiert, also uns bei Missfallen zB angebellt. Das existiert nicht mehr, Gemecker wurde komplett eingestellt.
Ich google das parallel auch mal, wäre aber trotzdem für Hinweise dankbar :)
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kontrollieren kann sehr subtil stattfinden
Auch ein möglichst enges bei dir liegen, permanent in deiner Nähe sein wollen, kann auch bereits in diese Richtung gehen.
In der Nacht möglichst nah bei dir sein, immer mit dir den Raum verlassen, oft so liegen, dass er dich sehen kann auch wenn er nicht im gleichen Raum ist, bellen sobald man ihn verlässt, das kann - muss aber nicht - in dieses Thema fallen.
Natürlich muss man das abgrenzen tu ganz normalem sozialen Verhalten wie Nähe suchen weil man sich mag.
So zum Beispiel sieht es gerade jetzt bei uns aus:
Hund 1 und 2 liegen entspannt bei mir, wir sind alle etwas müde vom Training vorhin. Hund 3 hT sich in den Flur verkrümelt.
Hund 1 würde manchmal gerne bisschen kontrollieren was ich mache, oder auch Hund 2 kontrollieren. Hund 1 ist jährig und probiert aus, wie das so läuft im Leben.
Kann also vorkommen, dass er nicht so bei mir liegen darf, weil er ein kontrollierendes Verhalten zeigt. Dann muss er runter oder sogar raus. Aber jetzt gerade ist nur schlafen angesagt. So ändern sich Situationen laufend, man muss immer wieder mal gucken was wie läuft.
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Die Aufregung beim alleine bleiben kürzlich würde ich nicht überbewerten. Es werden noch 1000 Situationen vorkommen, die du nicht nachvollziehen kannst oder unklar ist, wieso er so agiert ofüder reagiert.
Grundsätzlich empfehle ich, den Hund sus dem Fokus zu nehmen. Nicht nur der Hund braucht Abstand von euch. Auch ihr/ du braucht Abstand vom Hund. Der Hund ist NICHT der Mittelpunkt vom Universum, auch wenn es momentan so scheint 😉
Ein gesundes Mass an Distanz und Nähe muss möglich sein, sonst macht man auch den Hund kirre. Wenn der immer unter Beobachtung steht und analysiert wird, merken die das sofort, das kann auch stressen.
Also immer wieder mal den Fokus wegnehmen vom Hund und schauen, dass sich nicht alles um den Hund dreht.
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Woran kann ich das konkret erkennen?
Körperlich nah bei Dir sein. Sich "zufällig" strategisch passend setzen, legen, schlafen ... ganz subtil und unauffällig, damit der Mensch es nicht rafft.
Dein Hund beginnt ja erst mit der Junghundentwicklung. Ich vermute, dass er jetzt erst mitschneidet wo er ist, dass er da wohnt etc ... das passt zum Zeitfenster und Alter. Ich würde daher mal getrost fünf Gänge runterschalten, jeden zusätzliche Beschäftigung streichen, für maximal viel Ödnis sorgen, viel schlafen lassen, nicht immer mit zum Stall etc ...
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Also nach den Hinweisen von wildsurf und nachdem ich es gegoogelt habe, könnten bei Remy noch folgende Verhaltensweisen auf Kontrollverhalten hindeuten:
- er liegt gerne erhöht, bevorzugt auf der Treppe, wie eine Katze auf einer Stufe
- er steht ständig im Weg oder liegt in Durchgang zwischen Wohnzimmer und Küche
- im Gegensatz zu meinem Partner werde ich sehr stürmisch und auch mit anspringen begrüßt
- wie schon festgestellt dieses enge an mir dran liegen, er legt sich z.B. auch gerne auf unsere Füße drauf wenn wir irgendwo stehen
Kann schon hinkommen, oder?!
Wie reagiere ich denn darauf?
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Woran kann ich das konkret erkennen?
Körperlich nah bei Dir sein. Sich "zufällig" strategisch passend setzen, legen, schlafen ... ganz subtil und unauffällig, damit der Mensch es nicht rafft.
Dein Hund beginnt ja erst mit der Junghundentwicklung. Ich vermute, dass er jetzt erst mitschneidet wo er ist, dass er da wohnt etc ... das passt zum Zeitfenster und Alter. Ich würde daher mal getrost fünf Gänge runterschalten, jeden zusätzliche Beschäftigung streichen, für maximal viel Ödnis sorgen, viel schlafen lassen, nicht immer mit zum Stall etc ...
Mh ja ich denke, dass ihr wohl recht habt… ist mir bisher nicht negativ aufgefallen, dass das problematisch sein kann. Bzw. ist es problematisch?! Oder erst an einem gewissen Punkt?
Also du rätst alles etwas ruhiger angehen und zudem wieder etwas mehr Abstand erzeugen, oder?
Da lag ich mit meinem Bauchgefühl ja scheinbar zumindest nicht so falsch, dass mir sein gesteigertes Nähebedürfnis negativ aufgestoßen ist.
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wie reagieren? Ganz entspannt.
Schick ihn je nach Situation weg, egal wohin, einfach weg.
Ich liebe ja meine Türgitter. Ich hab eines quer durch den Flur. Da kann man nach Hause kommen, ohne dass der Hund zu einem hinkommen kann. Man kann in Ruhe die Jacke ausziehen, bisschen was tun, den Hund komplett ignorieren, und wenn er sich verzogen hat mache ich das Gitter auf und gehe rein.
Ich muss so nicht mal direkt mit dem Hund interagieren. Er hat schlicht keinen Zugriff auf mich.
Auf den Füssen liegen würde ich verbieten, momentan. Nett aber bestimmt.
ImWeg stehen : lauf einfach durch ihn durch. Aber mit Ankündigung. Es soll ja nicht despotisch sein, ich sag zum Beispiel „tutu“ und laufe stur weiter. Wer im Weg steht wird weggeschoben. Das lernen die ganz schnell, dass sie besser weichen.
Dann würde ich über klare Liegeplätze nachdenken. Die aber so liegen, dass er nicht alles im Blick haben kann, der kleine Kontrolletti. 🙂
Das kann hinter einem Türgitter sein, oder mit einer Leine versehen im Flur, was auch immer. Wieder das Thema Abstand. Und ausssr Sicht sein.
Ist die Vorbereitung zum alleine bleiben.
Im Stall würde ich - wenn er mit muss - den Hund im Auto lassen. Denn dort gibt es 100 Dinge zum kontrollieren. Achso, Tuch über die Box, man kann auch mit Blicken auf Distanz „arbeiten“.
Problematisch? Definiere das. Wo fängt ein Problem an und wie lange will man es sich festigen lassen? Wann stört das Verhalten dich oder den Hund. Je länger man wartet, desto länger muss man gegentrainieren. 😉
Denkst du viel über den Hund nach?
Schaust du ihn oft an?
Redest du viel mit ihm wenn du zu Hause bist?
Gehst du auf ihn ein, wenn er dich anschaut und du es bemerkst?
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Also tatsächlich scheint es nicht so schlimm zu sein, denn er geht ganz freiwillig weg und außer Sichtweite. Aktuell sitze ich mit meinem Abendessen auf dem Sofa und Remy liegt im Flur, gänzlich außer Sichtweite.
Auch wenn ich mich morgens fertig fürs Büro mache, geht er nochmal in seinen Kennel oder im Homeoffice geht er auch gern in den Flur runter.
Also man kann sagen, dass er schon in direkter Nähe zu mir liegt, wenn er bei mir ist, aber er ist nicht wie ein Schatten permanent an meiner Seite - nicht mehr, darüber sind wir Gott sei Dank hinaus. Das war anfangs so.
Zu deinen Fragen: ja schon, wenn man ganz ehrlich ist. Wir interagieren viel miteinander. Ein kurzes übern Kopf streicheln beim vorbei laufen, ein auf die Nase stupsen wenn er sie mir entgegen streckt, kurzes knuddeln, ja doch schon. Hab ich aber auch nie als negativ empfunden, eher als „Zeit für ihn nehmen“.
Wenn ich mich anders herum zB kurz unterhalte weil ich beim spazieren gehen jemanden treffe, dann legt er sich einfach neben mich und wartet, er hampelt dann nicht herum.
Ich denke ich habe die Kernaussage aber verstanden und kann das entsprechend auf uns anwenden, danke dir ☺️
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Ich finde es ja grundsätzlich wichtig sich sowas bewusst zu machen und auch ein Auge drauf zu werfen. Aber der Gesamtkontext muss auch beachtet werden.
Rassebedingt hab ich da bei meiner auch ein Auge drauf. Und ja sie liegt gern auch bequem auf Sofa oder Bett. Und Kontaktliegen ist auch super. Genauso wie Frauchen begleiten, wenn die kocht oder sonst was.
Solange man das ohne Probleme unterbinden kann würde ich da kein Drama draus machen. Der Gesamtkontext ist wichtig.
Gleichzeitig kann ich ihr aber sagen ich will das jetzt nicht. Das wird ohne Murren akzeptiert. Mach ich die Tür hinter mir zu trollt man sich. Auch wenn ich sage sie soll gehen und die Tür bleibt auf.
Da muss man einfach auch ein bisschen unterscheiden lernen, was ist ein Problem und was nicht.
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