Für die Leseratten - Der Bücherthread - Band 3

  • Maevan Übrigens ist der Oasis auch von der sonstigen Haptik genial - er ist ultraleicht und hinten, wo man den Reader einhändig in der Hand hält, leicht erhöht, sodass er mega gut in der Hand liegt. Meines Wissens hat das kein anderer eReader so, sondern die sind alle (?) einfach flach.

    (Sorry für Doppelpost, fiel mir jetzt aber gerade noch ein und die 10min Bearbeitungszeit sind rum)

  • Nur als Gedankenanstoß: Ich habe überhaupt keinen festen Rechner mehr, sondern erledige alles mit dem iPad. Und da habe ich verschiedene LeseApps drauf. Damit hantiere ich tatsächlich lieber als mit dem Kindle Paperwhite, den ich vor ein paar Jahren mal hatte.

  • Ich gab so eine geniale Hülle mit erhöhter Standfunktion von ESR, das ist mit Knietablett die Lösung für die Couch :herzen1: Und eine Betthalterung :hust:

  • Maevan

    Ich habe ein Pocketbook InkPad 4 und bin sehr zufrieden. Finde es auch sehr leicht. Habe allerdings auch keinen Vergleich. :lol: Ich wollte jedenfalls auf keinen Fall ein Kindle.

    Aber ja, es ist ganz einfach flach. Mit einer Hand halten kann ich es trotzdem gut. Vielleicht würde es aber noch besser gehen. :denker:

    Einen Sturz aus Bauchhöhe auf harte Steine hat es bereits überlebt.

    |)

  • Jennifer Down - "Bodies of Light"


    Die Protagonistin dieses Romans hat schon vor vielen Jahren ihre Vergangenheit und ihre alte Identität in Australien hinter sich gelassen. Doch dann erhält sie eine Facebook-Nachricht von einer Person, von der sie seit Jahrzehnten nichts gehört hat... und so erinnert sie sich: an die ersten Kindheitsjahre, unstet, geprägt vom Zusammenleben mit ihrem unkonventionellen Vater, und wie sie schließlich, fünfjährig, in staatliche Obhut genommen wurde. Es folgen Jahre in Pflegefamilien, Heimen, temporären Unterkünften. Sie sehnt sich nach Geborgenheit, Stabilität, Zugehörigkeit, doch diese Bedürfnisse werden nicht immer erfüllt oder von Menschen in ihrem Umfeld ausgenutzt.

    Es ist ein bewegtes Leben, auf das die Protagonistin in diesem beeindruckend feinsinnigen Roman, der gerade durch den oft eher lakonischen Erzählstil berührt, zurückblickt: geprägt von Umbrüchen, Geheimnissen, Überlebenskämpfen.

    Ohne allzu viel von der Handlung vorwegnehmen zu möchten, kann ich nur sagen, dass es sich hier tatsächlich um ein Juwel von einem Roman handelt. Ich bin sehr in der Lektüre versunken und weiß, dass "Bodies of Light" noch länger in mir nachhallen wird.

  • aus dem Bücherbüdchen, zur Abwechslung mal wieder ein Krimi/Thriller:

    Der Mann, der kein Mörder war von Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt.


    "Sebastian Bergman, Kriminalpsychologe. Hochintelligent. Unausstehlich.

    In einem Waldstück bei Västerås entdecken Kinder die Leiche eines Jungen –brutal ermordet, mit herausgerissenem Herzen. Der Tote ist schnell identifiziert: Roger war Schüler eines Elitegymnasiums und seit Tagen vermisst.

    Die Polizei vor Ort ist überfordert, und so reist der Stockholmer Kommissar Höglund mit seinem Team in die Provinz. Dort trifft er überraschend einen alten Bekannten: Sebastian Bergman, ein brillanter Kriminalpsychologe und berüchtigter Kotzbrocken. Seit Bergman Frau und Tochter bei einem Unglück verlor, hat man kaum noch von ihm gehört. Nun bietet er Höglund seine Hilfe an. Das Team zeigt sich wenig begeistert. Doch schon bald ist der hochintelligente Bergman unverzichtbar. Denn in dem kleinen Städtchen Västerås gibt es mehr als eine zerstörte Seele ..."


    Bin gar nicht mal ein Thriller-Fan, aber ich mochte, wie viel Zeit sich für die Charaktäre genommen wurde und es sind sehr viele. Dennoch konnte ich sie immer nach wenigen Sätzen wiedereinordnen. Ambivalent (nicht rein Gut-Böse) sind die meisten davon, dazu fand ich es sehr gut geschrieben und spannend. Wer auf viel Action steht, ist hierbei aber falsch.



    Und dann habe ich mich bei einem anderen Buch etwas an das DF erinnert gefühlt, zumal sogar ein Hundeforum darin vorkommt inkl. einer gewissen "staffy" (das Buch ist aus Ende der 2000er): vom Suchen und (nicht-) Finden eines passenden Erzierhungsstils, wenn jeder super Tipps und die Weisheit eh hat bei einem Hunde-Anfänger:


    Herrchenjahre: Vom Glück einen unerzogenen Hund zu haben von Michael Frey Dodillet


    Wenn der Hund die Sau rauslässt und das Herrchen auf dem Zahnfleisch Gassi geht, dann stimmt etwas nicht. Kurz entschlossen schnappt sich Michael Frey Dodillet seine aufmüpfige Hündin Luna und macht sich auf den Weg zur guten Erziehung – eine Odyssee, die die beiden in die Fänge verschrobener Trainer, absurder Methoden und spleeniger Hundehalter führt. Das Einzige, was der Hund lernt: Diese Zweibeiner haben doch alle einen Vogel! Ein tierischer Lesespaß – unterhaltsam, witzig und voller Selbstironie.

  • Caz Frear – Five bad deeds


    Ellen Walsh zieht mit Mann Adam, den zwei Kleinkindern Max und Kian, Teenagertochter Orla und Untermieterin Schwester Kristy in das schnieke britische Vorörtchen Thames Lawley. Nebst einer Million Dinge und Aufgaben, die Ellen jeden Tag jonglieren muss, ist es ihr Traum, aus dem Haus, in dem sie nun wohnt, durch eine langwierige Renovierung IHR Haus, IHR Familiennest zu machen. Nach und nach lernt Ellen die Nachbarn kennen, man freundet sich an, man hilft sich gegenseitig, man trifft sich zum netten Beisammensein ... inmitten ebensolcher Idylle erhält Ellen einen Brief, nur ein paar Sätze, aber unmissverständlich eine anonyme Drohung. Was Ellen anfangs für einen schlechten Scherz hält, bringt sie jedoch zum Nachdenken und schon kurze Zeit später gerät ein Schneeball ins rollen, der ihre Familie, ihr Ansehen und ihren Verstand aufs Spiel setzt.


    Solider, sehr komplexer, Psychothriller. Das Tempo nimmt ab der Hälfte, würd ich sagen, etwas zu – ebenso die (für mich überraschenden) Twists. Mehrheitlich von Ellen erzählt, kommen später mehr und mehr die Nachbarn zu Wort und man erfährt so ein wenig, wer was über wen denkt. Auch Teenagertocher Orla erhält einige Kapitel als Whatsapp-Unterhaltung mit Schulkameradin Esme, hier merkt man auch schön in welcher "Welt" Orla in ihrem Alter lebt und was sie über ihre Mutter denkt. Das letzte Drittel des Buches hat es dann nochmal in sich und kommt mit einer (für mich) befriedigenden Aufklärung um die Ecke.


    Zentrale Themen sind hier: Konsequenzen von Handlungen, Wahrnehmung vs. Realität, soziale Medien und öffentliche Kontrolle, Familiendynamiken.

  • Irgendwie hab ich dieses Jahr kein Händchen für einen Lesestoff.

    Es ist jetzt beinahe Halbzeit.

    Ich hatte bislang 23 Bücher in den Händen. Die Hälfte davon war gut, aber auch nicht wirklich toll. Keins ist mir da jetzt besonders in Erinnerung geblieben.

    Und auch das aktuelle (ein spanischer Serienkiller Krimi) ist nur lau.

    Ansonsten war ich um die Zeit schon wenigstens über zwei Highlights gestolpert.

    Ich hoffe echt, dass jetzt da dann bald mal was auftaucht, was mich so richtig von den Socken haut und ich nicht bis Oktober warten muss, wenn der neue Sworn Soldier Band erscheint.

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