Social Walks Junghund

  • Hallo,


    ich habe einen jetzt 6 Monate alten Chihuahuarüden und habe mit ihm von Anfang an an Social Walks teilgenommen. Die Walks werden sehr gut betreut und moderiert von meiner wirklich tollen Trainerin.

    Anfangs war immer nur ein souveräner erwachsener Zweithund dabei, mittlerweile sind wir auch oft in Vierer-Gruppen unterwegs. Grundsätzlich achtet meine Trainerin darauf dass wir nur in Gruppen mitgehen in denen die Hunde ein gutes Sozialverhalten haben und die nicht zu dynamisch sind.

    Mein Chi hat da immer viel Spaß, er lernt total viel und profitiert sehr davon. Er macht das wirklich so toll und er ist generell ein unglaublich lieber und aufgeschlossener Hund. Er bellt auch generell nicht (nur wenn er Hunde im Fernsehen sieht😅), das finde ich total angenehm und möchte ich gerne so erhalten😁 Und da sind wir auch beim "Problem" bzw. bei der Frage an euch:


    Bei diesen Walks sind oft auch "gesprächige" Hunde dabei, es wird meist auch mal gebellt und mein Kleiner findet das noch ziemlich unheimlich und möchte dann auch oft auf den Arm. Er bekommt da echt Stress wenn andere bellen, kann das irgendwie nicht einordnen habe ich das Gefühl. Ist in dem Alter nicht unnormal sagt meine Trainerin und er ist, wenn es vorbei ist, auch gleich wieder fröhlich und munter dabei.

    Meine Sorge ist, dass er sich das Bellen irgendwann "abschaut" und vielleicht auch anfängt mit Bellen auf Situationen zu reagieren. Das möchte ich wirklich nicht, weil er grundsätzlich eben gar nicht dazu neigt und ich will mir das nicht "kaputtmachen"🙈

    Deshalb überlege ich gerade ob ich in nächster Zeit nur mehr wieder in Zweiergruppen gehe mit Hunden die nicht zum Bellen neigen, oder übertreibe ich da und sie schauen sich sowas eh nicht ab bei anderen Hunden?

    • Neu

    Hi


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    • Für den Anfang finde ich es gut, dass nur "nette" Hunde dabei sind. Aber der Sinn von Social Walks ist mMn, dass mein Hund lernt, dass die Anwesenheit von jeglicher Art von Hund nichts wildes ist. Gerade deswegen finde ich sollte man auch andere, auch laute, Hunde dabei haben. Hier ist es jetzt deine Aufgabe, deinem Hund zu zeigen, dass das Gebelle nichts schlimmes ist. DU musst hier jetzt aktiv werden.

      Ich würde da einfach mal mit der Trainerin drüber sprechen. Du hast da doch jemanden an der Hand. Soll sie sich mal angucken wann dein Hund wie reagiert. Wenn ihr das wisst, könnt ihr weiter überlegen, was Sinn macht.

      Abgucken wird dein Hund sich nicht. Der könnte damit höchstens anfangen, wenn du ihn "alleine" in der Situation lässt.


      Wie verhältst du dich denn, wenn dein Hund Angst bekommt? Gibt es Kontakt zwischen den Hunden? Was sagt deine Trainerin, wie du agieren sollst, wenn der Hund Angst bekommt?

      Ich bin ja auch ein großer Fan davon, solche Situationen zu filmen, damit man selbst mal in Zeitlupe sieht, wann mein Hund und ich wie reagieren.

      Ob es so ist weiß ich natürlich nicht aber für mich liest sich das, als ob du selbst etwas nervös wirst, wenn andere Hunde bellen. Das könnte dein Hund natürlich merken. Wenn du da ein nennen wir es mal "anfälliges" Modell hast, kann alleine das den Hund weiter verunsichern. Also wenn der merkt, oh Mensch hat damit auch Probleme.

    • Wenn er sich richtig unwohl fühlt nehme ich ich hoch, ich "freue" mich dazu immer wenn ein Hund bellt und er bekommt Leckerli. Ich hocke mich oft auch zu ihm hin und er kann selbst entscheiden ob er hoch will (dann springt er auf meinen Schoß) oder ob er sich nur kurz bei mir versteckt. Bei bekannten Hunden erschreckt er sich meist nicht mehr sehr wenn die mal bellen, bei neuen Hunden findet er es Anfangs aber immer sehr unheimlich.

      Es gibt immer Kontakt zwischen den Hunden wenn beide das möchten. Das wird echt super moderiert, und ganz genau geschaut dass die Kommunikation höflich ist.

      Meine Trainerin sagt dass ich ihm immer Schutz geben soll wenn er das möchte/braucht. Ihm aber auch zutrauen dass er Situationen händeln kann.


      Deine Antwort hilft mir weiter danke😊

    • Hallo,


      Ich will mal nur das „abgucken“ aufgreifen. Ich hab oft in den Social Walks den einzigen Hund der am Anfang mal bellt, bisher ist da keiner drauf eingestiegen. Auch Hunde mit denen wir sonst oft gehen, haben sich das nicht abgeschaut. Sie ist sogar immer mal zur Urlaubsbetreuung bei meiner Schwester und deren Leonbergerhündin, die weiterhin extrem selten bellt, obwohl sie schon häufig das pöbeln meiner Hündin mitbekommen hat

    • Ist schwer, dazu was zu sagen, ohne es zu sehen. Also Schutz bieten, wenn der Hund ihn sucht bin ich selbst auch absolut für aber man kann das auch schnell übertreiben. Ob das so ist, weiß ich natürlich nicht. Das mit dem Hinhocken kann(! muss aber nicht) natürlich auch ne Einladung für ihn sein. Ich hab zB unbewusst ein in meine Arme laufen als Kommando aufgebaut.


      Ob Kontakt Sinn macht, kann man so auch nicht sagen. Bei Daisy wäre das am Anfang ne absolut blöde Idee gewesen. Sie hat die kontaktlosen Social Walks gebraucht um zu lernen, dass zwar andere Hunde da sind und die auch Krach machen, die sie aber in Ruhe lassen bzw. sie das absolut gar nicht beeinflusst. Vor allem das hat geholfen, dass sie keine Angst mehr vor Fremdhunden hat. Heute, wo sie stabiler ist, kann ich dann den Kontakt zu dem Hund hinter uns zulassen. So war es zmd. bei uns.

      Ich würde es wirklich mal filmen und sowohl den Hund, als auch dich gemeinsam mit der Trainerin analysieren :)


      Das Problem ist, dass Hunde sehr unterschiedlich sind. So ein freuen zB würde Daisy beruhigen und Sicherheit geben. Unsere Jacky würde das nur hochpushen und sie noch nervöser machen.

    • Mein Hund ist ähnlich, wenn andere bellen. Er wird nicht unsicher, aber er mag das einfach nicht und hält sich dann nah bei mir auf. Ich sage meistens unaufgeregt, "ja, da bellt jemand" und er bekommt einen Keks zugesteckt. Abgucken tut er sich da nichts. Eine Party feiern und noch Dynamik reinbringen würde ich aber auch nicht. Einfach cool bleiben und das ganze als "ist halt so, interessiert uns nicht" abhaken (lassen).

    • Hallo,


      Ich will mal nur das „abgucken“ aufgreifen. Ich hab oft in den Social Walks den einzigen Hund der am Anfang mal bellt, bisher ist da keiner drauf eingestiegen. Auch Hunde mit denen wir sonst oft gehen, haben sich das nicht abgeschaut. Sie ist sogar immer mal zur Urlaubsbetreuung bei meiner Schwester und deren Leonbergerhündin, die weiterhin extrem selten bellt, obwohl sie schon häufig das pöbeln meiner Hündin mitbekommen hat

      Super danke, das beruhigt mich sehr 😊

    • Filmen ist eine gute Idee, das werd ich mal aufgreifen😊. Meiner hat ja das Glück noch nie schlechte Erfahrungen gemacht zu haben mit anderen Hunden. Der ist toll aufgewachsen bei der Züchterin im Rudel, auch mit großen Hunden und er liebt andere Hunde, möchte auch gerne Kontakt, ist aber keiner der "hinballert", sondern sich vorsichtig annährt. Diese tollen Vorraussetzungen möchte ich nicht kaputtmachen, das setzt mich irgendwie mehr unter Druck, als wenn er Probleme hätte😅.


      Wenn wir so z:B. eine Bellsituation haben: ein Hund bellt, meiner zieht das Schwänzchen ein und schaut hektisch um sich, ich sage dann sowas wie "schau wie toll der bellen kann" mit erfreuter Stimme, das Schwänzchen geht dann meist schon wieder hoch, er entspannt sich und meistens geb ich ihm währenddessen, bzw. sobald er dafür bereit ist auch Leckerlis. Also ich mache jetzt keine wilde Party in dem Sinn, versuche aber zu signalisieren wie toll die Situation doch grade ist. Dann ist auch alles wieder fein und er hat wieder Spaß.


      Aber mir persönlich ist es lieber es bellt niemand, es stresst mich persönlich, es ist mir unangenehm vor anderen Leuten und da muss ich schauen dass ich da trotzdem wirklich total entspannt bleibe. Das ist sicher ein wichtiger Punkt.

    • Wenn gebellt wird ändert sich oft die Stimmung.

      Menschen schimpfen.

      Hunde bellen, weil sie jemanden blöd finden. Oft wird aus Unsicherheit gebellt und oft(Collies🤣), weil sie es können.

      Und dann greifen viele Hunde einfach auf das Bellen zurück, weil es sie beruhigt (anfangs).

      Lange Rede kurzer Sinn, dein Hund wird verunsichert und du gibst ihm intuitiv Sicherheit.

      Aber auch im Auge behalten, das Kläffen eben auch die Grundstimmung der Gruppe unruhig machen kann und dann werden kleine Hunde einfach auch mal überrannt, weil sie in der Aufregung nicht gesehen werden.

      Deshalb ist die Unsicherheit (besser Vorsicht) bei deinem Hund sehr richtig erstmal.

    • Ihm zu signalisieren wie toll Bellen ist kommt mir irgendwie auch nicht ganz richtig vor. Wenn meine Ada bellt, dann warnt sie ihr vierbeiniges Gegenüber, dass es zu nah ist. Das sollte nicht ignoriert und durchaus ernst genommen werden.

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