Bin ich ungeeignet für *echte* Hunde?

  • Also ich möchte dich jedenfalls nicht auseinandernehmen, ich tausche nur Argumente. ;)


    Zweitens: Verstehe ich dich oben richtig, dass du sagst: "Bei seriösen Einkreuzungen gibt es diese Gen-Lotterie nicht, es werden bei seriösen Züchtern nie Pechvögel mit zu kurzen Schnauzen geboren, alle haben mindestens so viel Schnauze/so wenig Mops, dass sie qualfrei atmen können."? (Weswegen deiner Ansicht nach das klassische Retromops-Gegenargument "Leidende Zwischengenerationen" keines ist und es ergo kein Problem gibt?)

  • Keiner wollte uns mehr Kennenlernen nachdem zur Sprache kam dass hier ein Mops wohnte.

    Keine Chance nix.

    Ich hab nie gesagt dass ich Möpse suuper toll finde. Sonst würde ich mich ja nicht für andere Rassen interessieren.

    Als Tipp:

    Nächstes mal sagst du, dass du einen Mischling hast. Erwähne das Wort: Mops, gar nicht. Was steckt denn da noch drin? Terrier? Dann hast du eben einen Terriermix, aber hattest extremes Glück beim Wesen. Fertig. Danach kannst du erzählen, dass er super frieldich ist, keinen Jagdtrieb hat, was ihr alles unternehmt, etc.

    Aber weder dich noch den Züchter belügen. Auch nicht was die Auslastung angeht. Nur dann kannst du den perfekten Hund finden :) Und den gibt es ganz bestimmt.


    Das Thema Mops, wurde ja oft genug durchgekaut, muss ich nicht wiederholen, da stimme ich den anderen zu und du ja scheinbar auch zum großen Teil, sonst würdest du nicht weg wollen davon.


    Ob es zu früh ist, kannst nur du wissen. Ich habe mich im Forum hier auch beraten lassen. Wir werden wahrscheinlich einen Husky bekommen (Tierheim). Aber danach wird es dann ein Lapphund oder ein Toller (hab ja ein bisschen den Narren an den Rassen gefressen :speak_no_evil_monkey:) . Welche der beiden Rassen genau, sehen wir dann in hoffentlich 15 Jahren :smiling_face_with_hearts:

    Ist es zu früh diese Entscheidung zu treffen? Nein. Ich kann diese Entscheidung ja in 15 Jahren immernoch überdenken und anpassen ^^


    Ich sehe bei euch auch eher Retriever, gerade wegen eurem Sohn. Die stecken doch sehr viel ein und haben ein super Wesen. Da musst du aber auf die Zucht aufpassen (wie eigentlich immer). Was genau ihr irgendwann wählt, bleibt natürlich eure Entscheidung. Wichtig ist einfach, dass ihr euch nicht belügt und auch nicht die Züchter, nur so kann man euch wirklich helfen. Also nein, ihr seid NICHT ungeeignet für "echte" Hunde.

  • Border finde ich immer noch sehr passend bei uns. Leider kenne ich bisher auch keinen persönlich.

    Ich hab mir 2 mal Rassehunde gekauft, ohne die Rasse persönlich zu kennen.

    Man kann viel fragen, viel recherchieren, man kann im Vorfeld zu Rassetreffs. Und irgendwann trifft man sich ja mit dem Züchter und lernt die Hunde kennen


    Aufzucht ist wichtig.

    Die Rasse muss passen und das kann ganz gut im Vorfeld abklären.

    Und dann hat man immer noch das „Abenteuer“ Hund.


    Aber du hast ja schon Hundeerfahrung, du weißt auf was du dich einlässt.

  • Was ich auch in einem anderen Thread empfohlen habe und selbst so mache, wenn mich eine Rasse interessiert: Frag einfach mal unverbindlich und nett bei Züchtern oder anderen Haltern an, ob du mit auf eine Hunderunde kommen darfst. Du hast Interesse an der Rasse, hast schon dies, das und jenes gelesen - aber würdest einfach gerne mal so richtig live erleben und einem Profi Fragen stellen dürfen.


    Das macht natürlich nicht jeder mit, aber erstens ist die Hemmschwelle einfach mal eine Runde zusammen zu gehen geringer als jemanden Fremdes ins eigene Heim zu lassen. Zudem muss kein Termin dafür freigehalten werden - mit den Hunden gehen müssen Hundehalter so oder so.

    Und zum anderen interessiert nicht, was du aktuell für Hunde hast. Du willst ja keinen Hund mitnehmen, du willst die Rasse in Farbe und Bunt kennenlernen und mal von einem Profi hören, ob sie zu dir/euch passt.


    So anekdotisch: Ich war in Südafrika, sah dort zum ersten Mal Rhodesian Ridgebacks und war schockverliebt in die Optik und die Art. Damals gab es diese Rasse in Deutschland nicht so richtig wirklich bzw. war sie weit weg von alltäglich. Also hab ich Züchter angerufen und genau das gemacht, was ich empfehle: "Ich würde die fürchterlich gerne kennenlernen - wäre das möglich, das wir mal eine Runde gehen und Sie als Profi erzählen, was man so wissen muss und mitbringen sollte?"


    Das war ungewöhnlich, aber ein Züchterpaar hat zugestimmt. (auch wenn sie das erstmal komisch fanden) War eine tolle Runde, wir kamen aus dem Reden quasi nicht raus, sie luden mich dann noch zu sich nach Hause ein und hätten mir auch direkt einen Welpen mitgegeben - das ist über 20 Jahre her und wir haben bis heute Kontakt. Obwohl bei mir bis heute kein RR eingezogen ist xD


    Das mache ich seither immer so, wenn ich eine Rasse kennenlernen möchte. Nicht unbedingt, weil ich einen Rassevertreter will. Ich weiß nur gerne, wovon ich rede, wenn ich Interessenten berate - und was ist besser als an die richtigen wirklichen Profis verweisen zu können oder zumindest über die Rassebeschreibung hinaus zu wissen, wovon man redet? :ka:

  • Ich danke euch wieder allen für eure Antworten, ich bin gestern nicht mehr zum Schreiben gekommen.


    Lenti: Das ist natürlich auch für mich schwierig zu beantworten. Ich kenne ja nicht alle Züchter und schon gar nicht alle in Schweden, Dänemark und den Niederlanden... Da hätte ich auch ne Internetseite, denn von dieser Zucht stammt der Vater von Sulu aber ich lass es lieber.

    Ich weiss nur wie die Frau arbeitet von der ich meine Hunde habe. Wir stehen jetzt seit vier Jahren in regelmäßigem Kontakt. Sie engagiert sich sehr, nimmt immense Kosten auf sich und hat auch schon Hündinnen alle Zucht Voruntersuchungen machen lassen bei denen am Ende eben nicht alles perfekt war. Diese gingen dann aber auch nicht in die Zucht. Das sind aber auch keine röchelnden Pummeläffchen.


    Ich möchte das jetzt eigentlich auch gar nicht weiter in Schutz nehmen. Wie gesagt, ich kann sämtliche Bedenken nach vollziehen. Ich hatte die gleichen.


    Bevor Pille hier einzog hieß es, pass auf der wird jagen. Der haut dir ab sobald er wild sieht. Der wird giftig weil soviel Terrier drin ist. Etc. eine Bekannte die Hundetrainerin ist (bin NICHT bei ihr) prophezeite schlimmste Szenarien. Tja ich warte immer noch drauf, dass mich dieser Hund auffrisst. Bei Rehsichtung, haben wir oft, stellt er sich hinter mich. Die sind ihm zu gruselig.

    Freilaufende Hühner im Garten? Gefährlich!!! Für den Hund.


    Und jetzt kommt bestimmt wieder das Argument der kann nicht, der griegt keine Luft.


    Aber wie gesagt, ich will keinen Mops mehr auch keinen Retro danach. Ich informiere mich die nächsten Jahre so gut es geht über die Rassen die mich interessieren. Dritthund ist für mich tatsächlich auch nicht ganz ausgeschlossen. Aber dann muss der eben zu uns allen passen.

  • Genau so habe ich das damals gemacht.

    Ich habe gesagt, dass es mir nicht sofort um einen Welpen geht, sondern ich nur gerne mal die Rasse Kennenlernen wollte.


    Hätte ich das Wort *Mops* nicht erwähnt hätte das auch geklappt.

  • Dann erwähne es nicht. Oder sag einfach, du hast Mischlinge.


    Ist ja dann nicht mal lügen.

  • Ja werde ich dann wohl, aber ist doch trotzdem traurig oder?


    Hier gibt's massig Leute die zweimal am Tag mit ihrem jungen Labbi die hälfte der Strecke machen wie wir und die werden dann ernst genommen. Sorry das versteh ich nicht.

  • Es geht ja nicht um ernst genommen werden oder nicht, sondern um die Antipathie, die sich eben bei vielen Züchtern gesunder Rassen einstellt, wenn man von Retromöpsen o.ä. redet.

    Und ja mit kleinen Hunden wird man tendenziell weniger ernst genommen, wäre bei nem Zwergpinscher aber genauso.

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