Würdet ihr euch heute noch einen "Kampfhund" ansch
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Hallo,
ich hab jetzt bewusst nicht alle Beiträge gelesen, weil ich sonst evtl. platze.
Für mich gilt eins: Hund ist Hund, egal was für eine Rasse.
Wenn wir als Hundeliebhaber schon rassistisch sind, dürfen wir uns nicht über die anderen aufregen.Ich hab den Bach geholt weil der vom Wesen her 1A in mein Leben passt.
Wäre Bach ein Königspudel, hätt ich jetzt einen Königspudel.
Ich hab im Tierheim lang mit verschiedenen Listenhunden gearbeitet und hab auch ein Faible für alles was Pit, Staff, Molosser und Co anbelangt.An Steuern zahle ich übrigens bei uns in der Stadt genau den gleichen Satz wie der für die anderen Rassen auch. Versicherung geht ja bei Listis nur die Uelzener und die ist auch erschwinglich.
Aufm Dorf hier wird der Dicke meist für einen Boxer gehalten, ansonsten hält sich das negative Feedback wirklich in Grenzen.
Und wenn einer was sagt hab ich die passende Antwort parat.Ich verhalte mich rücksichtsvoll gegenüber meiner Umwelt mit Hund, würde ich aber mit einem Pekinesen genau so machen.
Gruß Regine
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Zitat
Ja
Ich hätt jetzt gesagt nein .. -
Zitat
Ich hätt jetzt gesagt nein ..Es stimmt aber. Hat mit der ursprünglichen Verwendung einiger Rassen und dem Verhalten an sich zu tun.
Es gibt einige Staffs, Bullis, etc, die zur Welpenstunde geschleppt wurden, wo nie etwas war, die die beste Sozialisierung erhielten und dennoch wurden sie unverträglich. In übermäßigem Maße wie "normale" Hunde. Heißt aber lange nicht, dass jeder Soka unverträglich ist, aber man sollte sich der Tatsache einfach bewusst sein. -
Ich fände es interessant anstatt eines "Ja" mal einen Beleg bzw. Untermauerung für die Aussage zu sehen bevor man etwas Glauben schenkt
Hier mal eine offizielle Gegendarstellung von Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen ETHOLOGIN Fachtierärztin für Verhaltenskunde:
Zitat
3. ist den aufgeführten Rassen ein "gesteigertes Aggressionsverhalten" zuzuschreiben?Innerhalb der Rassen existiert eine relativ große Variabilität in bezug auf das Aggressionsverhalten adulter Hunde. Verhalten ist ja stets das Ergebnis einer differenzierten Wechselwirkung zwischen Erbanlagen und Umweltreizen. Die pauschale Beurteilung (Verurteilung) von Rassen ist wissenschafflich unhaltbar, da sich jedes individuelle Hundeverhalten stets unter dem kombinierten Einfluß von genetischer Disposition und diversen Umwelterfahrungen entwickelt. Innerhalb einer Rasse variieren die konstitutionellen Verhaltensbereitschaften, zudem ist der Faktor Umwelt alles andere als eine feststehende Größe. Somit kann weder zufriedenstellend noch berechtigt "übersteigertes Aggressionsverhalten" von der Rasse auf ein Individuum extrapoliert werden. In der Regel wird nach einem Zwischenfall von dem beteiligten Hund auf dessen Rasse und von dieser dann auf jeden Hund dieser Rassezugehörigkeit geschlossen, was wissenschaftlich völlig unhaltbar ist. Die Jugendentwicklung, die besonderen Umstände, die zu einem durch Hunde verursachten Unfall führten, werden in der Regel außer acht gelassen. Rassen werden hier "bunt gemischt" mit Phantasiebezeichnungen aufgeführt, die nicht zuzuordnen, somit auch nicht zu erkennen und zu identifizieren sind. Pit-Bull und Bandog stehen für Kreuzungen (zwischen welchen Rassen?), die durch gestörtes Verhalten gekennzeichnet sein können, jedoch nicht anhand morphologischer Merkmale zu erkennen sind.
American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier sind bei gewissenhafter Zucht und Aufzucht nicht "übersteigert aggressiv", was gleichfalls für Bullterrier und die seltenen Tosa-Inus gilt. Bullmastiff, Dogo Argentino, Dogue de Bordeaux, Fila Brasileiro, Mastiff, Mastin Espanol, Mastino Napoletano, Rhodesian Ridgeback: Sie werden mehr oder weniger willkürlich in die Gruppe der "Gefährlichen Hunde" ("Aggressiven Hunde") aufgenommen, weil man aufgrund allgemeiner Kriterien (Größe z. B.) ein gesteigertes Gefahrenpotential vermutet. Nur müßte man dann auch etliche andere Rassen aufführen, die großrahmig sind und gezielt (oder bedingt durch soziale Verwahrlosung) gefährlich (gemacht) werden können.
Auf Zitate aus kynologischen Werken wird für die Charakterisierung der aufgeführten Rassen verzichtet. Über Fila Brasileiro wurde eine ethologische Analyse gefertigt, die eine völlig adäquate Jugendentwicklung der Welpen sowie ebensolcher Beziehungen zur Mutterhündin beschreibt. Auch Verhaltensanalysen zwischen erwachsenen Filas ergaben keinerlei Hinweise auf Störungen im Bereich des Sozialverhaltens (Aggressionsverhaltens) (GRAMM in Vor.).
Keine Hunderasse ist a priori gefährlich. Hunde mit einer Schulterhöhe von über 40 bis 50 cm beißen nicht zwangsläufig häufiger oder stärker als solche, die einen oder mehrere Zentimeter darunter liegen.
http://www.berliner-hundeverordnung.de/ethologisch1.htmlAuf der Seite finden sich noch einige andere Gutachten für diejenigen, die es interessiert.
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Heutzutage, nein. Nicht hier bei mir. Die Listenhunde hier bekommen durch den Wesenstest nur eine MK-Befreiung. Leinenzwang und Kastrationspflicht (mit 6 Monaten glaub ich) bleibt und die anderen HH hier petzen sofort, wenn ein Listenhund frei läuft. Sowas will ich dem Hund nicht zumuten, deswegen zieht kein Listenhund ein solange ich noch hier lebe.
Sobald ich umgezogen bin (egal wo hin
) und der Hund durch den Wesenstest die Möglichkeit zum Freilauf hat, hätte ich gerne einen
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Ich wollte mir eigentlich ursprünglich einen Hund der "verrufenen" Rassen anschaffen, da mir die gut gefallen. Kam aber anders ;-)
Ich hätte aber auf keinen Fall ein Problem damit, einen "Kampfhund" anzuschaffen. In der CH sind die noch nicht sooo verrufen, man zahlt auch keine Extrasteuer und da wo ich wohne gibts auch keine Maulkorb- oder Leinenpflicht (ausser sie werden auffällig). Sachkundenachweis muss eh jeder Hundehalter machen, was auch immer für ne Rasse er hält.
Was mir aber Mühe machen würde, wären die Aggressionen unter Artgenossen, ich würd jetzt schon sagen, dass die höher sind. Habe einige Bekannte mit Pits, Staffs, ... - Mischlingen, die kriegen sich schon öfters mal in die Haare, ab und zu endet das auch mit leicht verletzten Hunden. Das wär für mich zwar kein Weltuntergang, aber ich fänds schon schade wenn ich allen anderen Hunden ausweichen müsste.
Deshalb wenn "Kampfhund", dann eine Rasse/Mischung die "normal" mit anderen Hunden zurecht kommt. Ist wahrscheinlich auch von Hund zu Hund unterschiedlich.
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So, ich klinke mich mal kurz in die Diskussion ein.
Ich persönlich finde viele Listenhunde wunderschön, würde es mir persönlich aber nicht zutrauen. Ich denke auch, dass ich zu "faul" wäre, die sämtlichen Auflagen, Tests etc zu erfüllen. Wieso schwierig, wenn ich es mit meinem Labrador doch einfach haben kann. Das liegt aber alleine daran, dass ich kein Liebhaber einer dieser Rassen bin.Gestern hab ich wieder im TV einen kurzen Bericht von einem Kampfhund, der ein Kind angefallen hat, gesehen.
Nun diskutieren niedersächsische Politiker darüber, einen Sachkundetest für Halter und einen weiteren für Hund, der größer/schwerer als 40cm/20kg ist, einzuführen. Das find ich klasse - doch viele werden sagen, dass das ganze Geldmacherei sei - aber es gibt eben auch Labradore, die auffällig im Verhalten sind und auch mit ihrer Beiskraft großen Schaden anrichten können.
Viele werden auch sagen, dass sowas viel zu sehr pauschalisiert ist - man solle doch warten, bis so ein Hund auffällig geworden ist (so sagte das eine befragte Passantin)- doch da kann es schon zu spät sein...
Was ich damit sagen willist, dass ich es schade finde, dass immer Listenhunde in den Vordergrund gedrängt werden, was Beisattacken angeht, wobei immer mehr "liebe" Familienhunde zu Verhaltensauffälligkeiten neigen und auch zubeißen...
Liebe verantwortungsbewusste "Listenhund-Besitzer", macht weiter so
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Zitat
Ich fände es interessant anstatt eines "Ja" mal einen Beleg bzw. Untermauerung für die Aussage zu sehen bevor man etwas Glauben schenkt
Hier mal eine offizielle Gegendarstellung von Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen ETHOLOGIN Fachtierärztin für Verhaltenskunde:
Inwiefern ist dies nun eine Gegendarstellung zur Behauptung das ehemalige Kampfhunderassen ein potentiell gesteigertes Aggressionsverhalten Artgenossen entwickeln koennen?
Diese potentiell gesteigerte interspezifische Aggression die diese Rassen nun eben mal in sich tragen soll ja keine Rassenverordnungen entschuldigen......denn dann mjuessten da noch viel mehr Rassen beigefuegt werden...der Akita, der Great Pyreneese, Kangal, Shar Pei etc, pp.
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Du behauptest SCHON wieder, dass diese Rassen eine arteigene Aggression in sich tragen OHNE entsprechende Beweise oder zumindest Studien, die diese Behauptung untermauern, aufzuführen.
Die oben von mir aufgeführte Studie besagt, dass - im Vergleich zu anderen Hunderassen - keine gesteigerte Aggression zu finden ist, wie man es auch den meisten anderen wissenschaftlichen Gutachten entnehmen kann.
Jede Rasse KANN Aggression gegen Artgenossen entwickeln. Das ist nicht auf die SoKas begrenzt und ich weiss ehrlich gesagt nicht woher dieses Gerücht kommt?!? Wie wäre es denn mal Deine Idee bzw. Überzeugung zu belegen? Erfahrungswerte von nur Dir bekannten Hunden sind keineswegs allgemeingültig, da diese eben nur Einzelfälle darstellen.
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Hmm, ich würde mir keinen "Listenhund" anschaffen, weil ich 1. die Rassen nicht mag und 2. keine Lust auf diese Auflagen hätte. Ich habe ehrlich gesagt auch irgendwie ein bisschen Angst vor diesen Hunden, gerade wegen des Aussehens.
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