Der Leine nicht nachgeben?!

    der thread über den 'leinenruck' bringt mich drauf. ich wollte da aber nicht reinspammen... :D

    tyler, jung, erdhundig, neugierig, will ja auch des öfteren mal dahin, wo ich nun so überhaupt nicht will, dass er dort hin geht.
    gestern war's ein hühnerknochen, der auf der wiese lag, heute eier- und kartoffelschalen, die ein umweltbewusster mitbürger wohl einfach am wegesrand entsorgt hat.
    katzenkotze war auch schon dabei...

    ja, tyler -ganz schnüffeliger dackel- legt sich dann so richtig in die leine. aus meiner position (hinter ihm am anderen ende der leine) bekommt er dann vor lauter ziehen ein kreuz wie arnold schwarzenegger. :schockiert:
    manchmal macht er auch schon 'würgelaute' (aber nicht stark und auch nur kurz), weil er ja soooo gerne dort hin möchte.

    ich habe ihn an einer 2-m-leine (auf 3/4 eingehakt) und bleibe, während ich ihm ja das kommando 'pfui' gebe, was er auch schon kennt, einfach stehen.
    also ich 'rucke' nicht an der leine, sondern bleibe einfach stocksteif stehen und halte die leine fest.

    ist das richtig so? oder schade ich tyler so? wenn letzteres, was mache ich statt dessen? :hilfe:

    Dazu müsste man wissen, was du von Tyler an der Leine erwartest.

    Bei mir ist es so, dass ich an der kurzen Leine volle Konzentration auf mich erwarte, deswegen würde ICH sofort die Richtung wechseln, wenn Sascha unkonzentriert ist.

    An der Scleppleine mache ich es ähnlich, es gibt ein "Nein" und ich halte dem Druck stand, dann rufe ich ihn wahlweise ab oder warte bis er sich von selbst abwendet. Allerdings trägt Sascha an der Schleppe ein Geschirr.

    also in dem falle erwarte ich von tyler an der leine nur, dass er sich von dem objekt seiner begierde abwendet. ;)
    also, dass er NICHT den liegengelassenen müll und dergleichen frisst oder ins maul nimmt.
    deswegen ja auch das kommando 'pfui'. da hört er auch schon sehr gut drauf. aber z.b. ein hühnerknochen ist für ihn dann doch noch zu verlockend um zu hören...

    hallo brini
    ich mach das genauso, habe auch gehört man solle die richtung wechseln (weiß zwar nicht wie an gespannter leine???)
    würd mich auch mal interessieren ob das so richtig ist.
    ich geh immer dann erst weiter wenn er nach mir schaut und/ oder die leine locker lässt. vorher steh ich auch ohne kommentar oder rucken, manchmal wend ich auch mein gesicht ab.
    wenn er zieht weils der nachhauseweg ist und regnet (...) dann warte ich bis er schaut, las ihn zu mir kommen und geb dann den "laufnachhause" befehl und dann flitzen wird beide los bis zur haustür.
    bin mal gespannt auf die antworten
    grüße

    Ich denke, dass du das richtig machst. Ich würde mir nur überlegen, ob ich mir - bis er besser hört - noch ein Geschirr zulegen würde. Denn das ist Knochen-, Hals- und Welpen-schonender. Einfach gesünder!

    Und ich würde schauen, ob du ihn quasi schaffst "vorzuwarnen". Wenn ihr "schau" oder ähnliches trainiert habt und du merkst, dass er gleich in eine bestimmte Richtung lospesen will, ruf ihn erst - so zu sagen als "faire Chance" für Tyler, bevor der von ihm selbesterzeugte Leinenruck kommt.

    Wäre meine erste Idee dazu. Aber einen waschechen Halb-Dackel hatte ich noch nie. Die sind da glaub ioch noch fanatischer als JRTs, oder??

    Brini, du machst das schon richtig mit dem stehen bleiben. :2thumbs:

    Und ihn dann auch nicht beim weiter gehen dort hin lassen, wo er hin wollte.

    :D

    Mach das schön konsequent. Ich hatte das anfangs vernachlässigt und konnte dann schön kämpfen mit meinem dicken Kuschelmonster. Puh, war das eine Arbeit. Ich war anfangs einfach zu inkonsequent und das musste ich dann doppelt und dreifach ausbaden.

    LG Meli

    wenn ich schon vorher sehen kann, dass da etwas kommt, was tyler ganz bestimmt brennend interessiert, kann ich ihn auch ablenken in dem ich ihn beim vorbeigehen auf mich aufmerksam mache.
    dann machen wir z.b. ein wettrennen oder so.

    aber wenn im gebüsch ein knochen liegt, bemerkt er es natürlich eher als ich. also das halsband ist dann nicht so gesund für ihn, wenn er sich so stark reinlegt? sollte ich mir ein geschirr besorgen?

    es passiert allerdings nicht täglich. wie gesagt, tyler hört auf 'pfui' schon gut und meistens sehe ich ja auch vorher, wenn da was ist.

    aber seine kleine wirbelsäule möchte ich natürlich auch nicht strapazieren...

    :???: Also ja man könnte es einen Ruck nennen, aber nach 5 mal rucken überlegt er sich dass, ob ernicht doch mal aufpasst, wos herrchen hingeht. Ich schaue immer schon weit im vorraus, weiß wo er hinsteuern würde und stelle mich dann darauf ein. Klappt natürlich nich timmer. Wenn er Zielstrebigauf ein Müllhäufchen zusteuert schlurfe ich beherzt mit dem Schuh über den Boden beim Wenden und schon achtet er auf mich und weiß Frauchen wechselt mal wieder so doof wie das ist die Richtung. Dann trottet er hinter mir her bis er auf meiner Höhe angekommen ist. Ich habe manchmal sogar zu schauer. :hilfe: Erst dann gehen wir wieder den eigentlichen Weg weiter. Am Müllhäufchen bekommt er immer ganz viel leine und das altbewerte strenge Nein/Pfui und muss brav dran vorbei gehen. Dann gibts ein Leckerle das zwar nur halb so lecker ist aber er kann damit leben. =) Prima.

    Also, wenn Findus wie bekloppt an der Leine zieht, weil er zum Objekt seiner Begierde (was zu essen) will gehe ich sofort rückwärts (lieber vorher gucken, ich bin schon mal bei hinter mir gehenden angedockt) und zwar solange bis die Leine durchhängt und er mich ansieht.
    Das haben wir anfangs bei nem Döner 10 mal hintereinander gemacht, bis er ohne zum Döner zu ziehen daran vorbei gelaufen ist.
    Mitlerweile weiß er, dass Essen an der Leine tabu ist und wenn er es doch noch mal vergisst reichen meißtens 3 Schritte rückwärts und er geht (sicherlich immer noch sabbernd) am Objekt seiner Begierde vorbei.

    So haben wir auch "allgemein nicht an der Leine ziehen" geübt.
    Ich bin damit besser gefahren als einfach stehen zu bleiben, das habe ich vorher versucht

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