Hunde halten und Kinder kriegen?

  • Neulich waren wir drei (Elli, mein Lebensgefährte und ich) im Park spazieren und eine ältere Dame mit zwei Schäferhunden hat uns angesprochen. Nachdem alle üblichen Fragen zu Ellis Rasse, Alter und Herkunft geklärt worden waren, hat uns die Frau gefragt, ob wir Kinder haben. Dann folgte der Dialog: "Nein, wir haben noch keine Kinder" - "Ja, aber wenn Sie eins haben, muss der Hund weg!" - "Nein, wieso? Glauben Sie, dass es Probleme geben wird?" - "Ach, Sie werden ja bestimmt überfodert sein, ich spreche aus Erfahrung!" - "Nee, der Hund bleibt auf jeden Fall bei uns!" - "Das sagen Sie jetzt nur, später werden Sie es sehen! Also warten Sie doch mit dem Kinderkriegen, Sie sind doch noch jung, Sie haben noch Zeit!" - "OK, wir müssen jetzt langsam heim, einen schönen Tag wünschen wir Ihnen noch!" :/

    Mal abgesehen davon, dass ich nicht bereit war, mit jeder Tante von der Straße meinen Kinderwunsch zu diskutieren :ua_no2: , ist es denn wirklich so schlimm, wenn man einen Hund hat und dann ein Kind kriegt? Im DF gibt es doch bestimmt Foris, die solche Erfahrungen haben. Wie klappt es mit Kind und Hund im Alltag? Wie reagieren Eure Hunde auf neue Familienmitglieder? :???:

  • Hallo,

    also ich finde nichts daran schwer. Im Gegenteil, damals hatte ich einen Dobermann und den Hund meines Ex (Pitbull). Ich habe meine Schwangerschaft super mit ihnen bewältigt und nach der Entlassung aus der Klinik war es fr mich eine super Zeit. Mein Sohn,meine Hunde und ich auf Achse. Die Hund waren von anfang an kinderlieb, habe sie so erzogen, Eifersucht kam nie auf gegenüber meines Sohnes, sie haben ihn akzeptiert. sie haben in der Schwangerschaft viel mitbekommen, Schnauze auf meinen Bauch und gehört, was das baby da so macht oder wenn mein Sohn getreten hat und ihre Gesichter gesehen wie verdutz wennich heut noch dran denke :lachtot: :lachtot:

  • kind und hund sind einzeln schon eine bereicherung, gemeinsam sind sie eine doppelte bereicherung. seit meiner geburt ist immer ein hund um mich herum.
    dein kind wird es dir später danken.
    es ist machbar, wenn dein partner mitspielt.

  • Also ich kann jetzt nur andersrum berichten - erst Kind dann Hund.

    Ob es eine Belastung für einen ist, hängt von einem Selbst und seinem Partner ab. Sicherlich ist es erstmal eine große Umstellung, wenn ein Kind da ist, aber das ist ohne Hund auch so.
    Mit Hund steht man halt noch vor der Herausforderung das Gassi gehen mit dem Mittagsschlaf zu vereinbaren, den Hund nicht zu kurz kommen zu lassen, etc pp...

    Aber wenn man das will und sich da vorher seine Gedanken zu gemacht, schafft man das auch.

    Ich persönlich bin froh so wie es ist. ALina ist mit ihren 4 Jahren in einem Alter, wo sie versteht, was sie mit dem Hund machen kann und darf, wo ich nicht immer hinter her rennen muss, daß a) der Hund dem Kind nischt klaut und b) der Hund das Kind akzeptiert ;)

    Und ich finde, daß es nichts schöneres gibt, als wenn Kinder mit Tieren groß werden.

  • Zitat

    Neulich waren wir drei (Elli, mein Lebensgefährte und ich)

    Ich finds lustig, dass du deinen Hund vor deinem Männe nennst... :D

    Ich finde dass sind so typische Diskussionen wie "Was, du hast zwei Hunde??? Und was ist, wenn du mal in den Urlaub fährst??" :irre:

  • Zitat

    Ich finds lustig, dass du deinen Hund vor deinem Männe nennst... :D

    Ich finde dass sind so typische Diskussionen wie "Was, du hast zwei Hunde??? Und was ist, wenn du mal in den Urlaub fährst??"

    :D Ääähhh... Eigentlich wollte ich nur, dass wir (mein Liebster und ich) auch in diesem Satz nebeneinander stehen :girlboy: Und die gute Elli läuft brav links von ihrem Herrchen :D

    Ja, klar, an solche Fragen sind wir beide schon mehr oder weniger gewöhnt ("Du ißt kein Fleisch?! Und wie gehst du zu McDonalds?", "Ach, du bist Profi-Schachspieler? Gut, und wie verdienst du dein Geld?", "Ein Hund aus Spanien? Gab es denn keine Hunde in Deutschland?" usw.), da wir aber erst seit kurzem Hundehalter sind, haben wir uns noch keine Standardantwort auf diese "Hund-Kind-Frage" einfallen lassen ;)

  • Es ist wirklich keine große Kunst, Kind und Hund unter einen Hut zu bringen.
    Unsere Mandy war damals knapp 3 Jahre alt, als unser 1. Sohn geboren wurde.
    Es hat von Anfang an hervorragend geklappt! Morgens hab ich noch im Halbdunkel
    und Baby dick vermummt in einer Bauchtrage (der Große ist Ende Januar geboren)
    die erste Runde gedreht. Wenn mein Mann zuhause war, hat er den
    Spaziergang (auch mit beiden ;) ) übernommen oder wir sind alle zusammen
    raus.
    Ich finde, es gibt für Kinder nichts Schöneres, als mit einem Hund aufzuwachsen!
    Ich durfte dieses Glück leider nie erleben.....
    Mandy war auch niemals eifersüchtig auf das Baby. Ich konnte die beiden
    bedenkenlos unbeaufsichtigt zusammen in einem Zimmer lassen.
    Wovon ich allerdings dringend abrate ist Welpe und gleichzeitig Baby oder
    Kleinkind.
    Beide brauchen für sich zu viel Aufmerksamkeit. Das kann nicht gut gehen!

  • Zitat

    ... da wir aber erst seit kurzem Hundehalter sind, haben wir uns noch keine Standardantwort auf diese "Hund-Kind-Frage" einfallen lassen ;)

    Nach der Einstellung dieser Dame dürftet ihr ja auch kein 2. Kind bekommen, weil ihr eigentlich mit dem 1. schon so ausgelastet seit, dass nicht einmal mehr Zeit für einen Hund bleibt geschweige denn für ein 2. Kind.
    Oder muss man das 1. weggeben, um genügend Zeit für das 2. zu haben. :???:

    Kurz um, dass ist totaler Unfug.

    Wer mit 1 Hund schon ausgelastet ist der sollte sich gar nicht erst ein Kind zulegen, da die doch noch etwas zeitaufwendiger sind. Aber wer eh mehr als 1 Kind möchte, der kann ja schon mal üben. Oder wie ist das mit den kinderreichen Familien ? Sind z.B. 5 Kinder arbeitstechnisch besser zu handhaben, als 1 Hund ? Ich glaube nicht.

    Wie wäre es mit: Wir wollten eh 7 Kindern und mit Elli reichen dann auch 6. :D

  • Bei mir war es auch umgedreht: erst zwei Kinder und denn Hund. Meine jüngste ist jetzt zwei und das klappt alles prima hier. Klar, zuerst war es superstressig bis die Kleine stubenrein war, aber das spielt sich alles ein und ich bin soooo froh das wir den Schritt gewagt haben uns noch einen Hund ins Haus zu holen. Ich genieße abends die spaziergänge da gehe ich nämlich alleine, alles ist ruhig und es ist einfach herrlich. :D

  • Hallo
    bei uns war auch erst das Kind da und dann der Hund. Kenne aber da auch viele bei denen es anders rum war und s auch super klappt.
    Bei einer Freundin kamen Baby und Hund gleichzeitig sind also fast gleich alt. Das klappt auch super- die Zwei schenken sich beim spielen nichts :lachtot:


    LG Chrissi

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