Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?
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Ich finds bei solchen Diskussionen auch immer wieder interessant, dass man davon ausgeht, dass der Staat es selbstverständlich auch so sieht, wie man selbst: Dass nur die Anderen die Deppen sind, die reguliert gehören
Und noch zu bedenken: Alles, was mehr an Regulierung ist, ist mehr an Geld, das für Administration und nicht für die Versorgung von Tieren ausgegeben wird. Hier würde ich als Befürworter doch mal zumindest überschlagen wollen, ob sich das amortisiert, anstatt einfach davon auszugehen, dass es sich schon lohnt, die Deppenschaft der Anderen zu regulieren.
Was die Entscheidung einiger Vereine und Spender zu Vermittlung von Hunden aus dem Ausland inhaltlich mit dem Gedanken an die Tötung von erwiesenermaßen gefährlichen Hunden zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
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Hi
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Was die Entscheidung einiger Vereine und Spender zu Vermittlung von Hunden aus dem Ausland inhaltlich mit dem Gedanken an die Tötung von erwiesenermaßen gefährlichen Hunden zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Naja wir haben hier in der Umgebung einen Verein - der nichts weiter tut als Spendenaufrufe zu starten, die Tiere aus der Tötung zu karren und diese in Deutschland als süße Hundekinder zu verkaufen. Ein gemeinnütziger Verein wohlbemerkt.
Tiere ohne Einschätzung von Rasse (meist HSH-Mixe) oder Vorgeschichte oft von der Straße aufgesammelt. Ich finde so etwas zwar grundsätzlich fraglich, dennoch gehört dies dann auch nicht mehr in unsere Gesellschaft, wenn wir bedenken, dass die HSH-Mixe nicht grundsätzlich als Familienhunde geeignet sind, wenn wir im gleichen Atemzug die Tiere hier einschläfern.
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Sollten sie gefährlich werden, müssen sie mit entsprechenden Sanktionen rechnen, ja.
Mit wie vielen Hunden dieses Vereins ist das schon passiert? Und woher weißt Du die Abstammung so genau?
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Wir hatten einen "lieben kleinen Mischling" aus dem Tierheim. 120km von hier. Der war dann aus einem Haushalt mit 7 Kindern, wog schon über 20kg und hatte ein paar Macken. Der Hund war offensichtlich eingezogen worden. Zurück bringen und nochmal 240km fahren wollten wir auch nicht. Als wir ihn geholt haben, war er zweieinhalb Jahre alt. Mit 5 Jahren war er dann ganz in Ordnung und wir konnten problemlos mit ihm überall hin. Als er sterben musste, ist ein Teil von mir mit ihm gegangen...
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Alle 2 Monate Aufrufe für 10-15 Hunde alle noch nicht ausgewachsen.
Ich habe die Arbeit etwas verfolgt, da ich zu dem Zeitpunkt an eine größere Spende durch unsere Firma für den Tierschutz vor hatte und geeignete Kandidaten gesucht hab.
Letztendlich ist es immer dasselbe Muster. Summe XY wird für die Ausreise pro Hund gesammelt. Gerne auch mit „morgen geht es los - der Arme Wuff hier hat noch nicht genug Spenden für ein Ticket nach Deutschland.
Anschließend findet man diese in Kleinanzeigen und Co. Zu 90% dann mit dem Hinweis HSH-Mix. Die kann man dann für ca. 400€ mitnehmen. Wenn du Probleme hast ist das dann dein Problem 🙄
Und ja dies ist bekannt wird verfolgt eben auch wegen Verdacht auf nicht ganz legales System. Dennoch ein e.V. an der Stelle. Die Menschen finanzieren es um zu helfen. Und zwar das Tier vor der Tötung zu retten. Und das aktuell unter dem Mantel „Auslandstierschutz“.
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Also weißt Du nichts Konkretes darüber, wie viele Vorfälle es mit Hunden dieses Vereins gab?
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Versteht mich nicht falsch - ich finde den Schutz von Tieren im Ausland richtig und wichtig.
Aber auf einer Seite steht ja die Frage ob unser Tierschutz gerade in Hinsicht auf gefährliche Hunde versagt. Es werden immer mehr gefährliche Hunde in Deutschland die nur noch schwer händelbar sind und selbst für diese ist zu wenig Platz.
Wie kann es dann sowas noch geben? Ich meine jetzt nicht im Sinne von diese Hunde nehmen uns Platz weg. Sondern die ungeprüfte Einfuhr von Hunden wo nicht bekannt ist ob sie doch gefährlich sind!? Verängstig und panisch sind sie allemal.
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Also weißt Du nichts Konkretes darüber, wie viele Vorfälle es mit Hunden dieses Vereins gab?
Leider nein - das einzige was ich finden konnte waren diverse tote Hunde weil sie maßlos überfordert und panisch abhanden gekommen sind und vor Autos oder Zügen landeten. Davon leider mehr als ein Ausnahmefall…
Wenn wir nun aber mal davon ausgehen, dass ein panischer Hund der nicht weg kann durchaus zur Gegenwehr ansetzen kann, sehe ich hier potentiell gefährliche Hunde. Und vermeidbares Potential.
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1. Bin ich nicht der Auffassung, dass „unser Tierschutz“ versagt. Aber das mal beiseite.
2. Der Vorschlag der Tötung, der hier im Raum steht, bezieht sich bei den meisten Usern auf erwiesenermaßen gefährliche Hunde. Und um es nochmal zu erwähnen: Gefahrenabwehr ist nicht Aufgabenkreis des Tierschutzes, sondern des Staats. Bei Deiner Schilderung handelt es sich um das Vorurteil Deinerseits, dass diese Hunde gefährlich werden könnte.
Wie das gehen kann? Dadurch, dass Spender frei sind in der Verwendung ihrer Mittel und Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung, so lange es nicht ein begründetes (was heißt: Auch belegbares, nicht nur aus Vorurteilen stammendes) überwiegendes Interesse an der Einschränkung gibt
Nennt sich Recht auf freie Entfaltung. Ist im Grundgesetz festgelegt
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1. Bin ich nicht der Auffassung, dass „unser Tierschutz“ versagt. Aber das mal beiseite.
2. Der Vorschlag der Tötung, der hier im Raum steht, bezieht sich bei den meisten Usern auf erwiesenermaßen gefährliche Hunde. Und um es nochmal zu erwähnen: Gefahrenabwehr ist nicht Aufgabenkreis des Tierschutzes, sondern des Staats. Bei Deiner Schilderung handelt es sich um das Vorurteil Deinerseits, dass diese Hunde gefährlich werden könnte.
Wie das gehen kann? Dadurch, dass Spender frei sind in der Verwendung ihrer Mittel und Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung, so lange es nicht ein begründetes (was heißt: Auch belegbares, nicht nur aus Vorurteilen stammendes) überwiegendes Interesse an der Einschränkung gibt
Nennt sich Recht auf freie Entfaltung. Ist im Grundgesetz festgelegt
Ja aber erwiesenermaßen gefährlich ist doch wieder Auslegungssache.
Der der jemanden getötet oder verletzt hat. Ja absolut.
Und dann sind wir wieder bei - ist das nicht zu spät - wie mit den anderen Verfahren usw. Somit drehen wir uns da eben im Kreis.
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